Ambitionen werden unterstrichen… 4 aus 4

Noch ohne Punktverlust folgte für den MFBC Leipzig nach den beiden Auswärtssiegen in Lilienthal (6:15) und Wernigerode (4:6) ein Wochenende mit gleich zwei durchaus interessanten Spielen.
Am Samstag ging es zu den bis dahin noch ungeschlagenen Berlinern, bevor man am Sonntag dann das erste Heimspiel der noch jungen Saison gegen die Floor Fighters aus Chemnitz in der heimischen „Brüderhölle“ bestreiten sollte.
Das Ziel für das Wochenende war natürlich klar definiert, man wollte sich mit zwei Siegen die Tabellenführung wieder zurück erobern. Der erste Schritt dafür sollte am Samstag in der Seelenbinder-Halle in Berlin absolviert werden.

BAT Berlin – MFBC Leipzig 2:4 (0:1/2:1/0:2)

Der MFBC konnte, wie auch in den beiden ersten Spielen, mit einem vollen Kader antreten und dementsprechend die gesamte Spieldauer mit 3 Reihen agieren, auch im Hinblick auf das zweite Spiel am Sonntag ein nicht zu vernachlässigender Aspekt.
Bereits vor dem Spiel war klar, dass es keine einfach Aufgabe in Berlin werden würde, die Berliner waren mit Siegen gegen Chemnitz und Kaufering sehr gut in die Saison gestartet und wollten es dem MFBC so schwer wie möglich machen. Die Messestädter brauchten ein paar Minuten um ins Spiel zu gelangen doch in der 5. Spielminute setzte sich Pousi gegen seinen Gegenspieler durch und hatte den Blick für den freistehenden Schuschwary, der den Ball sicher im Gehäuse der Berliner unterbrachte. Es sollte der einzige Treffer in einem insgesamt ereignisarmen ersten Drittel werden. Der MFBC hatte zwar spielerisches Übergewicht, konnte aber keine wirklich zwingenden Chancen kreieren.
Zu Beginn des zweiten Drittels drohte man die Kontrolle über das Spiel zu verlieren, einige Fahrlässigkeiten und teilweise unkonzentrierte Ballverluste im Spielaufbau sorgten für Chancen auf Seiten der Berliner und führten auch dazu, dass Björn Hoppe in der 26. Minute einen Berliner nur noch per Stockschlag stoppen konnte. Die daraus resultierende Überzahl nutzte der BAT nach nur 7 Sekunden zum 1:1 Ausgleichstreffer.
In den nächsten Spielminuten entwickelte sich ein munteres Hin und Her mit Chancen auf beiden Seiten des Feldes, die aber immer wieder durch die stark aufspielenden Torhüter Pavel Lubentsov und Felix Klein vereitelt wurden. In der 31. Spielminute nutzten die Gastgeber dann allerdings einen etwas unglücklichen Abpraller zur 2:1 Führung. Zwar hatte der MFBC in der Folge viele Abschlüsse, doch der Großteil der Schüsse hätte nur beim American Football 3 Punkte gegeben, da die Bälle doch teilweise sehr hoch über den Kasten der Berliner flogen.
In der 35. Spielminute entschied sich Svenson Hoppe dann ein Zeichen zu setzen, nach einer Balleroberung in der eigenen Hälfte setzte er zu einem großartigen Sololauf an und schaffte es am Ende trotz einiger Stockschläge irgendwie den Ball aus sehr schmalem Winkel im kurzen Eck des Berliner Tores unterzubringen.
Mit einem 2:2 ging es also in den letzten Abschnitt und plötzlich gelang es dem MFBC wieder das Spiel an sich zu reißen. Man war die deutlich dominantere Mannschaft und hatte viele Chancen auf die Führung, fand aber immer wieder seinen Meister im Berliner Torhüter Felix Klein.
Erst in der 56. Spielminute sollte der überfällige Führungstreffer fallen. Pousi schickte seinen Gegenspieler mit einer starken Finte in die falsche Richtung und schloss dann präzise aus dem Halbfeld in die lange Ecke ab. Die Hauptstädter mussten nun natürlich alles riskieren und ersetzten Ihren Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Dieses Risiko wurde umgehend bestraft denn „Empty-Net“ Experte Kretzschmar eroberte sich den Ball und schob ihn routiniert in das verwaiste Berliner Tor. Eine anschließende 2-Minuten Strafe seitens der Berliner half den Leipzigern das Ergebnis zu verwalten und den 3.Sieg im 3.Spiel einzufahren.

Zitat Best Player MFBC Pavel Lubentsov:
„Wir haben es uns nicht einfach gemacht gegen Berlin. Das Spieltempo konnten wir erst im 2. Drittel übernehmen. Vorher fiel es uns schwer Lösungen zu finden um dem starken Druck der Berliner entgegenzuwirken. Dazu kam dann noch, dass wir sehr konteranfällig waren und enorm ineffizient im Angriff. Am Ende mussten wir uns die 3 Punkte hart erarbeiten, aber ich bin froh, dass wir es als Team geschafft haben und das ich meinem Team helfen konnte.“

MFBC Leipzig – Floor Fighters Chemnitz 13:4 (3:1/5:2/5:1)

Nach einem 4:2 „Arbeitssieg“ gegen die Hauptstädter BAT Berlin folgte das erste und langersehnte Heimspiel gegen die Floor Fighters aus Chemnitz, welche am Tag zuvor 19:00 in Kaufering ein Unentschieden erspielt hatten.
Nach anfänglicher Dominanz seitens Leipzigs, waren es die Gäste, die nach 5:55 im ersten Drittel das erste Tor der Partie erzielten.
Folglich sah man bemühte Messestädter, die den Druck stets erhöhten und nach 9:13 durch Svenson Hoppe den Ausgleich markierten. Leipzig erhöhte nun den Druck und traf kurze Zeit später durch Ville Pousi zur erstmaligen Führung im Sachsenderby. Im Folgenden bauten die Leipziger die Führung durch Mark-Oliver Bothe, Richard Opitz und zweimal Erik Schuschwary zum zwischenzeitlichen 6:1 aus.
Danach folgte eine starke Drangphase der Floor Fighters aus Chemnitz, welche mit zwei Toren belohnt wurde.
Was nun folgte war eine Phase der Partie die durch Strafen und Unkonzentriertheit auf beiden Seiten geprägt war. Die Leipziger wussten diese aber trotzdem zu nutzen und erhöhten durch Pousi und Stanislav Kanta auf 8:3. Chemnitz gelang noch einmal durch ihren tschechischen Neuzugang Ergebniskosmetik auf 8:4 bevor in Person von Bothe, Schuschwary und einem Eigentor das Ergebnis auf 13:4 hochgeschraubt wurde.

4 aus 4 – mit diesen Start hatte sicherlich keiner gerechnet

Somit stehen nach vier Spielen vier Siege zu Buche. Die Tatsache, dass man nach den ersten beiden starken Auftritten gegen Lilienthal und Wernigerode an diesem Doppelspieltag die Form bestätigen konnte, lässt das Trainergespann Persson/Uosukainen aufatmen und hoffnungsvoll auf die nächsten Aufgaben blicken. Am Samstag wartet mit den Red Hocks Kaufering auswärts der nächste schwere Brocken.

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