Floorball, Play-off Damen
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel, so lautet eine alte Weisheit großer Fußballlehrer. Dies kann auch leicht auf dem Floorball übertragen werden, da die Wikingerinnen aus Grimma am kommenden Samstag ihr Play-off Rückspiel gegen den ETV Lady Piranhhas Hamburg zu bestreiten haben. Nach dem Motto „Schritt für Schritt“ werden die Grimmaerinnen versuchen, bereits am Samstag mit dem zweiten Spiel in der Serie Best-of-Three den Sack zuzubinden. Das Trainergespann Ralf Kühne und Marcus Linke wollen dabei bis auf Fanny Gatzke, Virginia Leutelt sowie Romy Manteufel auf dem gesamten Kader zurückgreifen. Kühne hofft deshalb, dass sich das Dauer-Lazarett dann endgültig gelichtet hat und man auch auf die zweite Torfrau Daniela Thomas sowie Stammverteidigerin Susanne Straßburger zurückgreifen kann. Das dem MFBC ein hartes Spiel bevorsteht, hat sich bereits am letzten Sonntag erwiesen. Trotz des deutlichen Sieges mit vier Toren Unterschied haben die Nordlichter gezeigt, dass sie durchaus in der Lage sind, mit den Muldenstädterinnen mitzuhalten. Es bedarf einer erneuten engagierten und konzentrierten Leistung über 60 Minuten, wenn der zweite Sieg folgen soll. Dabei werden Kühne und Linke bestrebt sein, dass Team so einzustellen, dass es nicht zu einem wenig inspirierten zweiten Drittel wie letzten Sonntag kommt. Dieser typische Schwächeperiode der Grimmaerinnen konnte man am letzten Samstag ebenso bewundern, wie die drei Tore im letzten Drittel im Sekundentakt. Sicherlich würde das Nervenkostüm der Trainer weniger strapaziert, wenn man regelmäßig ins gegnerische Gehäuse trifft und auf der eigenen Seite nichts zulässt. Die ETV-Damen werden sicherlich etwas dagegen haben. Kühne geht davon aus, dass alle Hamburger Spielerinnen zum Rückspiel am Wochenende zur Verfügung stehen. Auch Headcoach Mirko Czerny wird dann wieder an der Bande stehen, der am letzten Samstag verhindert war. Wenn es den Hamburgerinnen gelingt, den Spieß umzudrehen, müssen Sie die Grimmaerinnen am Sonntag um 16:00 Uhr erneut die Stöcke schwingen. Dann heißt es, Entscheidungsspiel und nicht vorher auf die Reeperbahn bis nachts um halb eins!
Im anderen Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft hatte Dauermeister UHC Sparkasse Weißenfels keine Mühe, die Frauen der Dümptener Füchse mit 11:2 in deren Halle zu bezwingen. Das Rückspiel dürfte reine Formsache sein, so dass sich die UHC-Damen bereits für das Finale nach dem Osterwochenende planen können.
