Der Klassiker zum Ende

Nach dem Osterwochenende treffen die beiden besten deutschen Damenteams in der Serie Best-of-Three im Kampf um die Deutsche Meisterschaft erneut aufeinander. minDK142272Der Klassiker schlechthin kommt zum Ende der Saison. Seit dem Jahr 2008 ist dieses Finale gesetzt. Man trifft sich beständig im April beim Kampf um die deutsche Krone des Damen-Floorballs. Am Anfang prägte ein jährlich gepflegter Wechsel des Titels die Szenerie. Doch seit dem Jahr 2011 ist der UHC Sparkasse Weißenfels der unumstrittene Dauermeister. Chapeau!

In dieser Saison trafen die Erzrivalen vier Mal aufeinander. In den Vorrundenspielen um die Regionalmeisterschaft Ost konnte Weißenfels alle drei Begegnungen für sich entscheiden. Auch wenn es schlussendlich sehr knappe Spiele waren, setzten sich die Saale-Städterinnen dank ihrer individuellen Klasse und einer sehr guten Chancenverwertung durch. Das Thema Chancenverwertung wurde auch in diesem Jahr wieder aktuell besprochen. Und im Pokalfinale final4 konnten sich die Cat’s gegen die Wikingerinnen mit 6:1 durchsetzen. Dort wurde den Grimmaer Damen wieder mal vorgeführt, was eine gute Chancenverwertung für ein Endergebnis hervorbringen kann. In einem Spiel auf Augenhöhe konnte Grimma nur einmal netzen. Dies ist zu wenig, um letztendlich im Spiel gegen die starken Cat’s zu bestehen. Deren Chancenverwertung im Pokalfinale war meisterlich.minDK142045

Dass es die Grimmaerinnen besser können zeigen die 12 Spiele im Kleinfeld. 189 Tore und ein Schnitt 15,75 Treffern pro Match sind auch eine Ansage. Daran gilt es anzuknüpfen, wenn am kommenden Sonntag um 16:00 Uhr das erste Finalspiel angepfiffen wird. Da liegt ein Monat zwischen dem Pokalfinale und dem deutschen Finale. Man darf gespannt sein, wie sich beide Teams auf das Endspiel vorbereitet haben.

Die MFBC-Damen mussten im Halbfinale einen starken Widerstand des ETV Lady PiranHHas Hamburg brechen, um dieses Finale zu erreichen. Die Weißenfelserinnen hatten mit den Dümptener Füchsen ein etwas leichteres Los gezogen. Schlussendlich konnten sich allerdings beide Teams souverän mit zwei Spielen in der Serie durchsetzen. Grimma testete vor dem Osterwochenende noch einmal seine Form auf dem Parkett. Wenig spektakulär war der vorletzte Kleinfeldspieltag in Jena, wo beide Spiele deutlich gewonnen wurden. Etwas mehr Aufschluss über den gegenwärtigen Stand der Vorbereitungen brachte das anschließende Spiel am Sonntag gegen die Junioren der SG Lausitzer Wölfe/Igels Dresden. Die Junioren waren der erste Gegner im Kalenderjahr 2015 und bezwangen die Damen mit 11:2 deutlich. Im Rückspiel drehten die Wikingerinnen das Ergebnis. Mit einer starken Defensiv- und Offensivleistung konnte man den Tabellenzweiten mit 5:3 in die Schranken weisen. Dies sind allerdings nur Ergebnisse, die dem Trainerstab um Ralf Kühne Aufschlüsse über den Vorbereitungsstand geben. Ein Muster ohne Wert. FansDie Antwort muss auf dem Spielfeld der Muldentalhalle gegeben werden.

Es darf sicherlich mit einem hochdramatischen und intensiven Spiel gerechnet werden. Nach zwei Jahren Pause spielen die Grimmaerinnen auch wieder in ihrer Heimstätte. Kapitänin Sonja Dietel hofft, dass sich die Grimmaer Fans zahlreich zur Muldentalhalle aufmachen. Da die MFBC-Herren im Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft bereits ausgeschieden sind, wird es keine Überschneidungen mit einem Herrenspiel geben, so dass sich sicherlich auch einige Hardcorefans des MFBC und das Herrenteam in Richtung Grimma aufmachen werden.

 

Hier die komplette Ansetzung der Finalserie Best-of-Three:

12.04.2015 16.00 Uhr Grimma Muldentalhalle
18.04.2015 14.00 Uhr Weißenfels Westhalle
19.04.2015 12.00 Uhr Weißenfels Westhalle (ggf. Entscheidungsspiel)

Bilder by Dieter Koch 2015

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