Doppelter Erfolg zum Saison- und Pokalauftakt

Einen erfolgreichen Auftakt in die Saison 2013/2014 feierte die Bundesligamannschaft der MFBC Herren am vergangenen Wochenende. Mit je einem Sieg in Meisterschaft gegen berlin 7:4 und dem Pokalausscheid gegen Regionalligisten USV TU Dresden 10:2 holte das neuformierte Team um Spielertrainer Stanislav Kanta rechnerisch zwar das Optimum heraus, spielerisch haben die Leipziger naturgemäß noch Luft nach oben.

Zur Eröffnung der neuen Saison stand gleich das Duell der beiden Überraschungsmannschaften der vergangenen Spielzeit auf dem Plan. Die amtierenden Meister aus Leipzig waren am Samstag beim Bronzemedaillengewinner BAT Berlin gefragt. Mit rundum erneuertem und verjüngtem Kader heißt es in diesem Jahr für den MFBC unausweichlich die Rolle des Gejagten einzunehmen. Die Situation als amtierender Meister in eine Saison zu starten, vereint ja bekanntlich Fluch und Segen unter einem Deckmantel.
Dass die Berliner im Vorfeld der Saison bekanntermaßen einige internationale Zugänge zu verzeichnen hatten, machte die Lage vor dem ersten Bully der Saison umso undurchsichtiger. Wo man im Vergleich zur Konkurrenz wirklich steht, vermag wohl zu diesem Zeitpunkt keins der 10 Bundesligateams vorhersagen.

Genug mit Vorgeplänkel – ab aufs Parkett in der Berliner Max-Schmeling Nebenhalle. Aus dem anvisierten Ziel die Saison mit drei spielstarken Linien zu beginnen, wurde schon mal nichts. Aufgrund von Absagen beider etatmäßigen Kapitäne Persson und Sieber, als auch der Spieler Faber, Pause, Weißwange und Torhüter Gaumnitz, mussten es zwei Linien richten.

Der Beginn der Partie hätte nicht köstlicher schmecken können. Drei Minuten gespielt, 3 Schüsse aufs Berliner Tor abgesetzt, drei mal konnte sich ausgiebig gefreut werden. Von diesem frühen Schock erholten sich die Gastgeber zwar mit Fortlauf der Spielzeit, traten allerdings dabei auch nicht als die gewohnte Heimmacht auf. Erst eine Strafzeit gegen Neuzugang Weidemann ermöglichte Berlin den Anschlusstreffer.

Mit fortschreitender Spieldauer haderten die MFBC Löwen schwer mit dem Tore schießen, es schien zeitweilig so als wäre es wohl doch etwas zu furios gestartet. Das die Berliner ähnliche Probleme aufwiesen hatte allerdings eher mit einer sehr konzentrierten Defensivleistung um die Verteidigerpaare Flemmig – Weidemann und Harnisch – Smeilus zu tun.

Der MFBC konnte die Kontrahenten so ergebnistechnisch über den gesamten Verlauf mit mindestens 2 Toren Differenz auf Distanz halten. Auch wenn teils unnötige Zeitstrafen im zweiten und dritten Spielabschnitt zu 3 vs. 5 Unterzahl führten, hielt man den Bemühungen der Gegner stand und zog mit 4:7 (1:3 / 1:2 / 2:2) die ersten 3 Punkte der jungen Saison mit gewisser Souveränität an Land.

Vielleicht kann man es auch als Glück bezeichnen, so früh in der Saison auf die BAT Berlin getroffen zu sein, da diese Mannschaft in der Vergangenheit oft zu Saisonbeginn ihrer Form hinterherläuft und dem MFBC nach überstehen der Startschwierigkeiten des Öfteren schmerzliche Niederlagen zufügen konnte.

Erfreulich zu erwähnen, dass Robin Zeuner und Alex Jonas erstmals Bundesligaluft schnuppern konnten und die Neuzugänge Penzhorn, Ronkanen und Koivistoinen ihre ersten Tore im neugestalteten roten Dress des neuen Ausrüsters Oxdog (Ausrüster Floorballplayer.net) erzielen konnten.

MFBC Leipzig: (Tore / Assists / Strafminuten)
P. Schmidt (G); P. Fuhrmann (G); M. Böthgen (C); R. Zeuner; B. Fiedler; C. Weidemann (0/0/2); W. Flemmig (0/1/0); T. Smeilus; T. Harnisch (0/1/2); S. Kanta (2/1/0); L. Schönnagel (1/0/5); P. Dietel (0/1/2); J. Alex; A. Ronkanen (1/0/0); I. Penzhorn (2/0/0); H. Koivistoinen (1/0/2)


Erste Runde im Pokal mit anfänglicher Mühe überstanden

Das Los hatte entschieden, dass es in der 1. Runde des FVD-Pokals in die sächsische Landeshauptstadt gehen sollte. Mit 10:2 wurde getreu dem „Hauptsache eine Runde weiter“ eine eher mäßige Partie gegen den Regionalligisten USV TU Dresden vom amtierenden deutschen Meister abgeliefert. Aber hier greift wieder das benannte Motto des Sonntages.

Die Geschichte des zweiten Spieles des Wochenendes ist schnell erzählt. Es handelte sich um einen Gegner, bei dem man mit Sicht auf die Sachlage geneigt ist zu ihn unterschätzen. 2 Ligen tiefer angesiedelt, lehrte die TU Dresden allerdings den MFBC Anhängern das Fürchten. Als der Liveticker den daheimgebliebenen nach 20 gespielten Minuten den Spielstand verriet, trat doch die ein oder andere Schweißperle ihren Weg die Stirn herab an.

Erneut sorgten im Spielverlauf unnötige Strafen und der verbitterte Kampf auf das gegnerische Tor für Aufregung. Das sich die Dresdner mit einem cleveren Verteidigungsbollwerk gegen den Bundesligisten wehren würden, war im Vorfeld allen bewusst. Wie tapfer sie es aber tatsächlich umsetzten, gehört respektvoll anerkannt.

Dass es bis zur 60 Minute aus Sicht des MFBC doch zweistellig wurde, war wohl dem Verschleiß und dem letztlich doch offensichtlichen Klassenunterschied geschuldet. Frohe Kunde war auch, dass sich das Juniorentrio Alex, Fiedler und Zeuner ihr erstes Spiel über die volle Einsatzzeit aufs Parkett legten und das Prämierentor von Herrn „Zotti“ Weidemann.

Mal schauen welch attraktiven Gegner die Losfee für die 1. Mannschaft für die nächste Runde bereithält.

MFBC Leipzig: (Tore / Assists / Strafminuten)
Atte Ronkanen(1/1/0), Henrik Koivistoinen(1/2/0), Stanislav Kanta (2/2/0), [C] Matthias Böthgen (0/2/0), Mattias Persson, Ingmar Penzhorn (2/0/12) , Jonas Alex, Lukas Schönnagel (1/0/0), Benjamin Fiedler, Toni Smeilus, [T] Patrick Schmidt(0/0/2), Christian Faber (2/0/0), Christoph Weidemann(1/0/0), Robin Zeuner

(pd)

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