Historischer erster Punkt in Herrenliga war zu wenig

Floorball, Damen, Verbandsliga Herren:

Partisan Connewitz – MFBC Grimma (D)                  6:5 (0:0, 2:2, 3:3, 1:0)

Was ist das nur mit den Grimmaer Damen? Beim Doppelspieltag am Wochenende traf man zuerst auf die Leipziger Partisanen, die sich mit fünf Hanseln und einem Torhüter dem Match stellten. Für den Grimmaer Trainerstab sollte es der letzte Test vor dem Europapokal werden und dann das. In der Kabinenansprache mahnte Ralf Kühne Konzentration an. Ein Gegner der nichts zu verlieren hatte, der nur mit dem Spaß der Verzweiflung einen schönen Vormittag genießen wollte, könnte gefährlicher werden als gedacht.

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#22 Stefanie Reinhardt

Und so kam es, die Partisanen waren wohlgemut und trugen ordentliche Angriffe vor. Die Wikingerinnen agierten im ersten Drittel sehr nervös, waren hektisch und ließen das taktisches Konzept mal links liegen. Leipzig hatte die besseren Chancen und insgesamt drei Metalltreffer. Grimma hatte – Fehlanzeige. Das 0:0 nach 20 Minuten schmeichelte beide Kontrahenten, Leipzig war im Match und Grimma nicht im Rückstand. In der Mitte des Mitteldrittels nutzen die Leipziger mal ihre Chancen und lagen mit zwei Toren vorn (27./28.). Ein Doppelschlag innerhalb von 20 Sekunden. Durch Tore von Daniela Kolbe und Neuzugang Hannah Götze konnte das Drittel noch ausgeglichen werden. Grimma überstand bis dahin zwei Unterzahlsituationen und hatte in Goalie Jean Fischer einen großen Rückhalt.

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Dominika Kostelova (li) mit einem Tor für die MFBC Damen

Im Schlussdrittel setze sich Leipzig erneut mit zwei Toren ab. Kleine Fehler im Aufbau hatten große Rückwirkung auf das eigene Tor. Die Partisanen waren zwar müde, aber bekanntlich rennt es sich nach vorn immer flüssig. Und schon lag man erneut mit zwei Treffern hinten. Noch drei Mal musste Grimma in die Unterzahl. Ein weiterer Neuzugang Tereza Volakova zeigte körperliche Präsenz  und musste dafür auch wegen überharten Körpereinsatz auf die Strafbank. Dafür schoss Volakova den Anschlusstreffer und Dominika Kostelova den Ausgleich (13./14.). Gerade zum Ende des Spiels nahm das Angriffsspiel an Fahrt auf. Und kurz vor Ende des Spiels vergab Sarah Hecht den sicheren Siegtreffer, indem sie den Ball am leeren Tor vorbei schob. Das wären drei Punkte gewesen.

Tereza Volakova traf zum ersten Mal im Trikot der Wikingerinnen
Tereza Volakova traf zum ersten Mal im Trikot der Wikingerinnen

Doch es hieß jetzt Verlängerung und die verbrachte Grimma meist in Unterzahl. Oftmals kamen die Kühne-Schützlinge im Zweikampf zu spät und kassierten Freischläge wegen Stockschlags.  In der Overtime zwei Zweiminutenstrafen, die gut runtergespielt wurden. Am Ende war es erneut eine Flüchtigkeitsfehler in Form eines Fehlpasses, der den entscheidenden Konter einleitete. Tor kurz vor dem Ende der zehnminütigen Verlängerung (68.). Aber der erste Punkt in der Verbandsliga der Herren. Und ein erschöpfter Sieger, der 68 Minuten auf dem Feld stand. Respekt.

SC DHfK Leipzig II – MFBC Grimma (D)                  6:0 (2:0,2:0,2:0)

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Unser Küken Julia Bran zeigte eine gute Leistung im Tor

Am Tag darauf wollten es drei Linien der DHfK-Reserve wissen. Es wurde der erhoffte letzte Test vor dem EFC 2016. Die jungen Kerle gaben Gas und es ging zuerst volle Fahrt auf das diesmal von Julia Bran gehütete Grimmaer Gehäuse. Mit drei Verteidigerpaaren und zwei Offensivlinien nahmen die Wikingerinnen den Kampf an. Aber nicht nur mit Kampf sondern mit viel Laufbereitschaft und taktischen Geschick konnte das Spiel nach dem anfänglichen Dauerdruck auf Augenhöhe gebracht werden.

Die Drittel glichen sich wie ein Ei dem anderen. Jeweils zwei Treffer musste man pro Drittel hinnehmen. Wichtiger war für den Grimmaer Trainerstab, wie die taktischen Vorgaben umgesetzt wurden.  Das brachte viele Ballgewinne mit schnellen Kontern ein. In den letzten 20 Minuten kamen auch spielerische Glanzpunkte hinzu, die leider nicht belohnt wurden. Wenn man den MFBC-Damen beim zweiten Wochenendspiel etwas vorwerfen konnte, dann die Chancenverwertung. Man belohnt sich nicht mit dem einen oder anderen eigenen Treffer.

Laura Naumann durfte zweimal auf der Strafbank Platz nehmen
Laura Naumann durfte zweimal auf der Strafbank Platz nehmen

Trotz des klaren Resultats war Kühne insgesamt zufrieden, zumal auch wieder die Unterzahl geprobt werden konnte. Zwei Mal musste Laura Nauman im letzten Drittel auf der Strafbank Platz nehmen. Jetzt kommt der international Auftritt und das endlich gegen Damenteams.

mfbc

Fotos:  mfbc

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