Mit 8:3 (1:1; 3:1 / 4:1) taktiert der MFBC den Kontrahenten aus Chemnitz am Sonntag aus der Brüderstraße. In einem geduldigen Spiel zeigen die Hausherren, dass sie aus der letzten Niederlage gelernt haben und stabil an einem Strang ziehen können. Aktuell steht der MFBC mit zwei Siegen aus 3 Spielen an Platz 2 in der Tabelle.
Am grauen Sonntagnachmittag läuteten die Unparteiischen in der Sporthalle Brüderstraße die dritte Partie der Bundesligasaison gegen die Floor Fighters aus Chemnitz ein. Im Vorfeld musste an gleicher Spielstätte die zweite Garde der Leipziger, in einem hart umkämpften Spiel gegen Stadtrivalen SC DHfK Leipzig, trotz starker Leistung eine 3:4 Niederlage einstecken.
Die Vorbereitung auf das Match eröffnete der aus dem Urlaub zurückgekehrte Sportchef Lutz Gahlert mit einem schallenden, folgenreichen Monolog an die versammelte Mannschaft. Die zahlreichen Abstimmungs- und Defensivmängel aus der vergangenen Woche sollten schließlich nicht wieder vorkommen. Im neuen Heimspieloutfit sollte die verschmutze Weste wieder gereinigt werden.
Von Beginn an bot sich unter souveräner Führung der Schiedsrichter Döring / Kalow ein sehr kontrollierter Spielausbau beider Bundesligadinos. Bis zur mittlerweile obligatorischen 1:0 Führung durch Flügelspieler Penzhorn tasteten sich die Kontrahenten aus einer sicheren Abwehrformation ab. Der für die Zuschauer eher ermüdende Spielverlauf, sorgte bei Trainer und Mannschaft jedoch umso mehr für Sicherheit. Mit drei Linien agierend wurden nur sehr wenige Abschlussmöglichkeiten der Kontrahenten zugelassen, jedoch haderte man auch mit der eigenen Quantität an Abschlüssen. Nach einer genutzten Überzahl der Gäste ging es beim Stand von 1:1 in die Kabine.
Das Schöne an unserem Sport ist, dass sich in einem Floorballspiel sekündlich das Tempo ändern kann. Mit mehr Spielwitz, Torhunger bei weiterhin kompakter Verteidigungsarbeit ging es in die letzten beiden Drittel. So kassierte der sehr konzentrierte Schlussmann Patrick Schmidt je nur noch ein Gegentor pro Drittel und die Linien 1 und 2 des MFBC schraubten mit je vier sehenswerten Toren den Endstand auf 8:3.
Ein Lob an die gesamte Mannschaft, in der jeder Spieler eine sehr stabile Leistung aufs Parkett bringen konnte. Hervorzuheben auch die Linie 3 um Center Torsten Harnisch, die über das gesamte Spiel fehlerlos arbeitete und sich somit für weitere Aufgaben empfehlen konnte.
Der kommende Samstag verspricht erneut große Brisanz, so geht es auswärts um 16.00 Uhr gegen die punktgleichen Dresdner, deren Kader sich in der Sommerpause ebenfalls beachtlich verstärken konnte.
(Foto: Luisa Mocker)
MFBC Leipzig (Tore / Assists / Strafminuten) :
Atte Ronkanen (1 /1 /0), Henrik Koivistoinen (1 /1 /0), Stanislav Kanta (1 /1 /2’), Matthias Böthgen, Christian Sieber (0 /2 /0), [C] Mattias Persson (1 /1/ 0), Ingmar Penzhorn (2/ 0/ 2’), Jonas Alex, Lukas Schönnagel (1/ 0/ 2’), Toni Smeilus, Benjamin Fiedler, Torsten Harnisch, [T] Patrick Schmidt, Christian Faber, Christoph Weidemann, Peter Dietel (1 /2/ 2’), Robin Zeuner, [T] Daniel Gaumnitz, Wenzel Flemmig
