„So wird das nix“

Nach dem schwer erkämpften Auswärtssieg eine Woche zuvor in Hamburg stand am vergangen Wochenende das letzte reguläre Heimspiel der Saison gegen Blau-Weiß Schenefeld an. Für die Mannen aus dem hohen Norden ging es noch um ziemlich viel den unter dem Strich ist jeder Punkt kostbar im Kampf um die Playoffs. Leipzig konnte wieder gewohnt auf drei Reihen zurückgreifen und sollte dieses Spiel vor allem als Vorbereitung für das anstehende final4 sehen. 

Von Beginn agierte man aber sehr verhalten und ohne wirklich Drang nach vorn. Zwar brachte Ronkanen die Mannen um den wieder genesenen Kapitän Schuschwary in Führung, Schenefeld antwortete aber mit zwei einfachen Toren durch Irrgang und Karnath, einfach Fehler im Spielaufbau und schlampiges Defensivverhalten begünstigten die Schenefelder Führung. Ecke glich kurze Zeit später durch eine saubere Vorarbeit von Linke zum zwischenzeitlichen 2:2 aus. Kurz vor Ende des Drittels hatte man die Unaufmerksamkeiten in der Verteidigung immer noch nicht abgelegt und lud Schenefeld in Persona von Heins nach Bogenlauf erneut zur Führung ein. Postwendend konnte Pousi zwar noch den Ausgleich zum 3:3 Pausenstand bescheren, aber zufrieden konnte niemand sein, dass wusste auch Coach Persson. 

Im zweiten Drittel sollte man deutlich konzentrierter agieren, den Ball mehr laufen lassen und in der Verteidigung eine andere Härte an den Tag legen. Dies funktionierte zunächst auch perfekt. Tore durch Pousi, Kretzschmar und erneut Pousi brachten den Leipzigern eine komfortable 6:3 Führung ein, jedoch lud man Schenefeld erneut durch stümperhaftes Verhalten bei Freischlägen zum 6:4 Anschlusstreffer durch Hachmann ein. Bothe stellte zwar im direkten Gegenzug die drei Tore Führung wieder her, jedoch verfiel man in den zweiten zehn Minuten des zweiten Drittels erneut in alte Muster. Wenig Dynamik und Tempo im Spiel strahlten wenig Gefahr aus und brachten auch nur wenig zwingende Torchancen hervor. 

Letztes Drittel und ein unverändertes Bild, Leipzig kommt besser aus der Pause und baut seine Führung durch Ronkanen auf 8:4 aus, Schenefeld nutzt durch Irrgang einen Konter zum 8:5 Anschluss. Kretzschmar nach schöner Volleyabnahme zum 9:5 für die Messestädter. Doch auch mit dem erneuten vier Tore Vorsprung setzte kein Gefühl der Sicherheit ein, Freischlag Schenefeld und Karnath mit der erneuten Antwort Seitens der Schenefelder, dass dritte Standardtor an diesem Nachmittag. Bothe nutzte einen Fehlpass kurz vor Ende des Spiels zum Endstand von 10:6 aus. 

Leipzig kann mit der gezeigten Leistung alles andere als zufrieden sein. Wenig Dynamik und eine ungewohnt hohe Unsicherheit in der Verteidung, vor allem bei Freischlägen, machten es Blau-Weiß Schenefeld unnötig einfach. Möchten die Mannen um Trainergespann Persson/Uosukainen in etwas mehr als einer Woche beim heimischen Pokalwochenende für Erfolge sorgen, sollte man solche Spiele ernster nehmen. Am kommenden Wochenende steht das letzte Saisonspiel auswärts beim DJK Holzbüttgen an. Man darf einen hochmotivierten Gegner erwarten da es für die Westfalen noch um den Einzug in die Playoffs geht. Kaptän Schuschwary und seine Mannen sollten also gewarnt sein. 

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