Souverän das Ticket zum Final4 gelöst

Pressemitteilung Floorball, Stana-Line-Pokal Damen: MFBC Grimma – Floor Fighters Chemnitz 13:00 (5:0, 4:0, 4:0)

Die MFBC-Damen mussten am letzten Wochenende doppelt ran. Die Duplizität der Ereignisse auch im Vergleich zum Erzrivalen UHC Sparkasse Weißenfels. Beide deutschen Top-Teams mussten sich im Viertelfinale des Stana-Line-Pokals der Damen beweisen, damit sie über Pfingsten in Döbeln an der Pokalendrunde teilnehmen können. Und beide Teams mussten zusätzlich in der Verbandsliga Herren Ost 12510256_1260953947263625_5241243259809943524_nantreten, Grimma beim Spitzenreiter der Staffel 3 in Salzwedel antreten und die Weißenfelser Cat‘s am Sonntag in der Stafel 2 bei der Reserve des Bundesligisten SC DHFK Leipzig. Und beide Mannschaften mussten gegen ihre männliche Konkurrenz mit 12:2 (Grimma) sowie 11:2 (Weißenfels) deutliche Niederlagen hinnehmen.

Für Grimma war das Spiel am Samstag in Salzwedel nur der Aufgalopp für das Pokal-Match. Im Spiel gegen die Grizzlys aus Salzwedel führten zu viele taktische Fehler zu der etwas zu hohen Niederlage. Im ersten Drittel konnte man das Ergebnis mit einem 1:3 in vernünftigen Grenzen halten. Allerdings machte sich eine Nachjustierung im Defensivverhalten erforderlich, um das Konterspiel von Salzwedel zu unterbinden. Bis zur 46. Minute hielt sich die Mannschaft an die Vorgaben, wodurch im Mitteldrittel auch 1:1 gelang, mit einer Tendenz zu einem noch besseren Ergebnis. Im letzten Drittel verließen die Wikingerinnen ihr taktisches Grundmuster und mussten in der 46. Minute gleich 3 Tore innerhalb kürzester Zeit hinnehmen. Das von den 12 Toren zwei Drittel aus Kontern resultierten, macht das Manko des Grimmaer Spiels deutlich. In dem Versuch dem Gegner das Spiel in der Offensive aufzudrücken wurden zu viele Fehler gemacht, was den wesentlich schnelleren Heimspielern aus Salzwedel die Chance zum Konter eröffnete. Diese nutzten ihre Chancen mehr als deutlich, obwohl sich Torfrau Julia Bran mit einigen Glanzleistungen hervorzutun wusste.

Allerdings war das sonntägliche Pokalspiel der wichtigere Teil der Hausaufgaben für das Wochenende. In Ermangelung von Damenspielen sieht das Trainergespann Ralf Kühne und Marcus Linke derartigen Vergleichen mit der weiblichen Konkurrenz mit großem Interesse entgegen. Allerdings war Chemnitz nicht der Prüfstein, um die Form gegen stärkere Damenteams wie Weißenfels, Hamburg oder Dümpten zu testen. Bereits in der 1. Minute konnte Anne-Marie Mietz das 1:0 erzielen. Mietz, die am Erfolg mit 5 Toren und 4 Vorlagen beteiligt war, schoss allein die 3:0 Führung heraus. Mit ihrer Sturmpartnerin Daniela Kolbe, die ebenfalls 2 Tore erzielte, und Center Lena-Marie Lübker schaffte sie es das eine und andere Mal die gegnerische Abwehr in arge Verlegenheit zu bringen.

12524013_1260152500677103_527233202416426672_n1Die neuaufgestellte Linie um Mietz, Kolbe und Lübker konnte gute Akzente nach vorn setzen. Die andere Reihe tat sich etwas schwer, da es hier noch an Abstimmung fehlte. Die Floor Fighters waren über das gesamte Spiel deutlich unterlegen. Bis auf ein paar Konter und Schüsse aus der 2. Reihe wurde das diesmal von der Nummer 1 Alexandra Nickel gehütete Tor kaum bedrängt. Insofern musste auch Nickel nicht hinter sich greifen, da hochkarätige Torchancen Mangelware blieben. Grimma nutzte die Möglichkeit sein Offensivspiel zu testen. Dabei sah man deutlich, dass die Tore dann zustande kamen, wenn man sich mit Geduld und Ruhe den Gegner zurechtlegte. Auch in der Physis war Grimma deutlich überlegen, so dass das Tempo bis zum Schluss hochgehalten werden konnte. Im letzten Drittel wurde auch den Spielerinnen der 2. Reihe ausgiebig Spielpraxis gewährt. Dabei konnten sich Emily Berger und Dominika Kostelova (2) mit Toren am Erfolg des Teams beteiligen. Der Test mit Anna Brauckmann neben Susann Schiller in der Abwehr war vielversprechend und darf gern wiederholt werden. Ob der eigenen Überlegenheit schlamperten die Wikingerinnen mit ihren Chancen, so dass das Ergebnis für Chemnitz im Rahmen blieb. 12523099_1260152234010463_2994651478084678400_n

Nunmehr steht am Pfingstwochenende in Döbeln die Pokalendrunde an. Neben den Wikingerinnen haben sich die Teams UHC Sparkasse Weißenfels, die Pink Ladys Münster sowie die Dümptener Füchse für dieses sportliche Ereignis qualifiziert. Interessant dürfte dann sein, gegen wen die Wikingerinnen ihr Halbfinale bestreiten müssen. Neben diesem rein formellen Akt der Pokalauslosung zum Halbfinale steht davor die U19 Weltmeisterschaft der Damen in Kanada an. Vier Wikingerinnen sind im Kadar fest nominiert und werden erst am Pfingstsamstag aus Kanada zurück erwartet. Wie sich dies auf die Aufstellung des Teams und die Taktik auswirkt, dazu werden sich Kühne und Linke noch später ausreichend Gedanken machen. Jetzt steht die Vorbereitung auf die Playoffs um die Deutsche Meisterschaft im Fokus. Bis dahin hat Grimma noch einige Spiele in der Verbandsliga Herren zu bestreiten und mindestens noch ein Spiel gegen die Cat‘s aus Weißenfels.

rk

Fotos: dieterkoch2016

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