Transfer: Rosenthal und Linke lösen Torhüterfrage

Von den Floor Fighters aus Chemnitz zieht es Marcus Rosenthal studienbedingt nach Leipzig und zum MFBC. Eine Situation die nach dem Karriereende von Altstar Patrick Schmidt willkommener nicht hätte eintreten können. Mit den Hufen scharrt auch Eigengewächs Josef Linke.

Die Suche auf dem internationalen Markt hatte schon konkrete Züge angenommen, denn mit einem Torhüter lässt sich bekanntlich kein Blumentopf gewinnen – möge er noch so gut sein, eine Verletzung oder Krankheit hätte immensen Einfluss (wir denken an das Auswärtsspiel in Kaufering zurück, in dem Falko Klehm den Platz hinter der Bande aufgeben und sein Bestes zwischen den Pfosten einnahm). Doch urplötzlich ergab sich eine spannende nationale Alternative. Marcus Rosenthal (29), langjähriger Bundesligatorhüter der Floor Fighters Chemnitz verlegte seinen Lebensmittelpunkt in die Messe- und Universitätsstadt und wird fortan wichtiger Bestandteil eines ambitionierten Torhütertrios sein.

Über die Hintergründe des Wechsels haben wir Marcus befragt: „In erster Linie habe ich mich für Leipzig entschieden, da ich mich noch einmal einem Lehramtsstudium widmen wollte und die Stadt sehr attraktiv für mich ist. Den letzlichen Transfer zum MFBC beeinflusste auch die Entscheidung der Floor Fighters einen finnischen Torhüter als klare Nummer 1 zu verpflichten. Ich bin aber mit 29 in einem Alter, in dem ich gern Spielpraxis haben möchte und sehe da beim MFBC einen spannenderen, offeneren Umgang auf der Torhüterposition.

Angesprochen auf seine Ziele lässt er wissen, dass er ganz klar eine schnelle Integration in das neue Team anstrebt und dass mit seiner Erfahrung weiterhelfen kann und spielerisch überzeugen möchte. „Ich bin durch und durch Sportler und will jedes Spiel und Training bestmöglich bestreiten und gewinnen. Am Ende dieser Saison möchte ich mit dem MFBC unter den Top 3 stehen – ein ehrgeiziges Ziel, was das Team im meinen Augen aber durchaus zu Erreichen im Stande ist. Die Mannschaft und der Trainerstab haben mich jedenfalls bereits super und problemlos aufgenommen. Die Mischung aus deutschen und ausländischen Spielern sowie Jung & Erfahren ist gut. Die vielen Events drum herum – gerade jetzt in der Anfangsphase der Saison – machen das Kennenlernen einfach. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden und freue mich auf die anstehenden Aufgaben.“

Auch neben dem Feld ist der Neuzugang mit der Rückennummer 62 ein Gewinn für unseren Verein, denn als Organisator und ehrenamtlicher Vereinsmitarbeiter in Chemnitz gibt er stets 100% wenn es um Hilfe geht. Verantwortung scheut der erfahrene Goalie jedenfalls nicht und möchte diese auch gern zurückgeben, ob im Team, im Hintergrund oder bei der Ausbildung des Torhüternachwuchses.

Druck aus dem Nachwuchs erhalten Rosenthal und Lubentsov von MFBC-Nachwuchstalent Josef Linke (17), welcher bereits in der Vorbereitung mit starken Leistungen auf Bundesliganiveau zu überzeugen wusste. Der junge Goalie wird nach zwar vorrangig noch den Kasten der Regionalligavertretung sauber halten, erhält allerdings aufgrund seines Engagements und Lernwillens in jedem Falle eine Lizenz für die Bundesliga – sollte es dort einmal also an Expertise mangeln, muss sich keiner Sorgen machen – schon gar nicht Notfallgoalie Falko Klehm. Bleibt Josef als Torhüter derart akribisch bei Arbeit an sich selbst, wird über kurz oder lang ein Dreikampf um die Positionen unvermeidbar – gibt schlimmere Sorgen. Weiter so!

Wir heißen Marucs Rosenthal ganz herzlich beim MFBC Willkommen.

Wir heißen Josef Linke ganz herzlich in der Bundesliga Willkommen.

mfbc

Fotos: Floor Fighter Chemnitz, MFBC