Vorne hui, hinten pfui

Letzten Samstag ging es für die Mannen um Kapitän Schuschwary zu den Piranhhas nach Hamburg. Eine schwierige Fahrt für jeden Bundesligisten und Hamburg hatte nach dem Erfolg gegen Holzbüttgen mächtig Aufwind. Trainer Uosukainen musste aus jobtechnischen Umständen in Leipzig bleiben somit griff Co-Trainer Rosenthal ein und stellte seine drei Reihen auf einen langen und zähen Kampf ein. Und genau der sollte es von Anfang an werden. 

Es entwickelte sich ab der ersten Minute ein offener Schlagabtausch welcher leider nicht für eine sattelfeste Defensive beider Mannschaften sprechen sollte. Den Führungstreffer durch Kühl glich wenig später Bothe aus. Die erneute Führung der Hamburger durch Durasi wussten die Leipziger diesmal zu kontern und in Führung zu gehen, Kretzschmar und Schuschwary trafen zur 2:3 Führung. Doch erneut schlug Hamburg in Person von Youngster Dall zurück und ein unnötig verursachter Penalty besorgte sogar sieben Sekunden vor Drittelschluss für die erneute Führung der Piranhhas durch Ex-Weißenfelser Gladigau.

Rein in das zweite Drittel und es begann auf beiden Seiten zumindest deutlich stabiler als im Anfangsdrittel. Nach neun Minuten war es aber erneut Hamburg die das Tore schießen eröffneten. Auf das 5:3 durch Bohls antworte Pousi nur wenig später zum 5:4 Anschluss. Leipzig war nun spürbar am Drücker und vor allem die ersten beiden Reihen um Co-Trainer Rosenthal zogen jetzt ihr Spiel auf, scheiterten aber entweder an ihrer mangelnden Chancenverwertung oder am gut aufgelegten Kursula im Tor der Hausherren. Kurz vor Drittelende wurde das Bemühen aber belohnt, Trützschler zum 5:5 Ausgleich. Und man drückte nochmal und wollte unbedingt mit einer Führung in die Pause doch die Hamburger retteten sich in die Drittelpause.

Hier ermahnte Rosenthal jetzt weiter sein Spiel zu spielen und Gas zu geben und nach ein zwei Umstellung ging es rein in das letzte Drittel welches aus Sicht der Leipziger erneut mehr als bescheiden begann. Doppelschlag von Hamburg innerhalb der ersten drei Minuten…7:5! Anscheinend hatte man sein Köpfchen doch in der Kabine gelassen und brauchte wieder vier fünf Minuten um reinzukommen. Zehnte Minute im letzten Drittel gespielt, Doppelschlag Leipzig. Innerhalb von fünfzig Sekunden stellte man den Ausgleich her. Bothe und Pousi trafen zum 7:7. Die Halle war nun elektrisiert da es hin und her ging. Aber in den nächsten Minuten sollte sich das Hauptproblem des heutigen Abends bemerkbar machen. Einfache Ballverluste in der eigenen Hälfte und daraus resultierende Konter brachen den Leipzigern in den Folgeminuten das Genick. Man versuchte sich noch einmal im 6 gegen 5 Überzahlspiel aufzubäumen, aber Hamburg agierte an diesem Abend zu effektiv und kaltschnäuzig. Somit geht der Sieg vollkommen verdient an die Hausherren aus dem Norden.

Man muss sich an die eigene Nase fassen und die Chancenverwertung und die eigenen haarsträubenden Fehler hinterfragen, um diese dann schnellstmöglich beheben. Denn wenn man ehrlich ist war an diesem Samstag deutlich mehr drin. Am kommenden Wochenende steht das erste Heimspiel gegen die Berliner an. Nichts anderes als drei Punkte sollten hier das Ziel sein.

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