Am kommenden Sonntag um 17:00Uhr ist es soweit. Unser Bundesligateam trifft diesmal als Gast in der kleinen Arena-Halle auf den SC DHfK.
Als beide Teams letztmalig vor ca.10 Monaten im Pokal aufeinandertrafen (12:0 für unsere Jungs), spielte noch ein Erst.-gegen einen Zweitligisten, und nun kreuzen sich also ihre Wege in den Punktspielen der 1.Bundesliga.
Dabei war der Aufstieg für die Mannen um Spielertrainer Ingmar Penzhorn nun wahrlich keine leichte Arbeit, wobei uns allen sicher noch die teils kuriosen Wendungen im Finale der Playoffs um den Aufstieg gegen die Saalebiber aus Halle in Erinnerung sind. Mit einer gehörigen Portion Entschlossenheit lies man sich die Chance trotz aller Irrungen und Wirrungen letzten Endes nicht entgehen, und zählt sich nun wieder zum erlauchten Kreis der Top Ten im deutschen Floorball. Den Klassenerhalt soll nun im Wesentlichen der Aufstiegskader sichern. Die nennenswerten Veränderungen hielten sich hier in engen Grenzen, wobei als Abgänge Lukas Schönnagel (zurück zum MFBC) sowie Jonny Lehmann (Karriereende), und als Zugang Schweden-Rückkehrer Philip Jassmann zu nennen wären. Trotzdem scheint das Vorhaben alles andere als unmöglich, hat man doch eine eingespielte gesunde Mischung aus alten Haudegen und jungen hungrigen Spielern beisammen. Vieles könnte jedoch für den Sportclub (noch) leichter sein, wenn es gelänge, das durchgängig recht hohe Maß an Individualstrafen pro Partie zu senken, sprich mehr Selbstdisziplin an den Tag zu legen. So stellt man sich doch immer wieder gerne mal selbst ein Bein, wie zuletzt am ersten Spieltag in Hamburg, als eine 4:1 Führung in Unterzahlsituationen zu zerbröseln begann, und Robert Börner als Höhepunkt 10 Minuten zuschauen durfte. Da ohne gelernten zweiten Torhüter angereist, nutzte Hamburg die unverhoffte Chance, und schickte den SC DHfK am Ende mit 10:4 auf die Heimfahrt. Bundesliga-Lehrgeld, könnte man salopp sagen.
Zu unserem Team gibt es nach dem ausführlichen Bericht zum Auftakt-Heimerfolg gegen Lilienthal eigentlich nicht groß viel zu sagen. Inwieweit unser Trainergespann nach dem ersten Spiel personelle Änderungen in den Linien vornimmt, wird sicher auch davon abhängen, ob Atte Ronkanen und/oder Henrik Koivistoien wieder einsatzbereit sind. Da lassen wir uns einfach überraschen. Ansonsten sollte man unseren Neuzugängen nochmal die besondere Bedeutung des Spiels verdeutlichen, anschließend voller Vorfreude den Favoriten-Rucksack schultern, rausgehen, und den Gegner beschwingt bespielen. Dann sollte uns um das Endergebnis nicht Bange sein.
Bereit fürs Derby? Wir sagen: Ja!
cs
Fotos: Luisa Mocker, mfbc