Am vergangenen Sonntag verschlug es die U14w nach Quedlinburg zum zweiten Spieltag. Erster Gegner war Verfolger Weißenfels.
Die erste Hälfte war ein einzigstes Hin und Her. Beide Teams schenkten sich nichts, sodass es zur Pause 0:0 stand. Diese war auch nötig, da während der Spielzeit kaum Zeit zum Durchschnaufen war – weder für die Spielerinnen, die Trainer oder die mitgereisten Fans auf beiden Seiten.
Die Ansage dementsprechend: erst mal durchatmen und dann ein wenig mehr Ruhe reinbringen.
Es dauerte weitere sieben Minuten, ehe Kapitänin Marlen Kretzschmar auf Vorlage von Luisa Heuschkel den erlösenden ersten Treffer erzielen konnte. Nur 30 Sekunden später stand es plötzlich – durch Tore von Kim Käseberg auf Vorlage von Virginia Kunkel und Luisa Heuschkel – 3:0 aus Sicht der Leipzigerinnen. Danach nahm Weißenfels zum einen die nötige Auszeit und zum anderen wurde über einen Seitentausch diskutiert, da die Sonne gerade zu scheinen begann und das letzte Tor wohl dem geschuldet sei, dass die Weißenfelser Torfrau geblendet wurde (wobei der Schuss von der gegenüberliegenden Seite kam). Die Organisatoren konnten den Tausch jedoch durch Herablassen von Sonnenblenden verhindern, da sonst die Leipzigerinnen 7,5 Minuten (anstatt 15 Sekunden!) im Nachteil gewesen wären.
Chancen auf Seiten der Anhaltinerinnen konnte Justine Werner im Tor alle zerschlagen. Man kann ihren Leistungssprung gar nicht oft genug hervorheben. In der 13. Minute erhielt der Weißenfelser Goalie aufgrund eines Fouls eine 2-Minuten-Strafe (notiert wurde jedoch im Protokoll auf der falschen Seite, sodass unsere Mi Lan Le nun eine Strafe im Buche stehen hat). Diese Überzahl nutzte Marlen Kretzschmar nach schnellen direkten Passspiel über drei Stationen (der entscheidende Pass kam von Lucy Sandner) zum 4:0-Entscheidungstreffer.
Den Zuschauern wurde ein spannendes und schnelles Spiel mit schönen Spielszenen auf beiden Seiten geboten. Ein Sieg gegen Weißenfels – und auch noch ohne Gegentreffer – schafft man nicht jeden Tag, sodass die Freude entsprechend groß war; wobei das Ergebnis ein wenig zu eindeutig ausfiel.
Nach einem Spiel Pause ging es gegen die SG Elster/Landsberg, welche zuvor mit nur fünf Feldspielerinnen fünf Sekunden vor Spielende die Gastgeberinnen aus Quedlinburg besiegen konnte.
Man entschied sich, nunmehr auch Elisa Meyer und Mi Lan Le zum Einsatz zu bringen und mit acht Spielerinnen drei Blöcke zu stellen, um das Spiel schnell zu gestalten und den Gegner somit „kaputt“ zu spielen.
Leider sah man in diesem Spiel eine komplett andere Mannschaft. Nach elf gespielten Minuten stand es 4:0 für die Leipzigerinnen – am Ende ging man in die Verlängerung und konnte durch Marlen Kretzschmar auf Vorlage von Lucy Sandner noch den zweiten Punkt ergattern. Mehr muss man dazu nicht sagen. Glückwunsch an Elster/Landsberg für diese kämpferische Leistung.
Nächster Spieltag ist am 23.01.2016 vor heimischen Publikum, wo die Mädels erneut auf Quedlingburg und Wernigerode treffen.
UC
Justine Werner (T) (0/0/0), Luisa Heuschkel (3/1/0), Marlen Kretzschmar (4/1/0), Lucy Sandner (1/3/0), Kim Käseberg (1/0/0), Mi Lan Le (0/1/2´), Virginia Kunkel (0/1/0), Elisa Meyer (0/0/0), Sara Matthes (0/0/0)