Floorball, Deutsche Meisterschaft Damen:
Am kommenden Sonntag findet das erste Halbfinalspiel in der Serie Best-of-three zwischen dem MFBC Grimma und den ETV Lady Piranhhas Hamburg statt. Bereits im vergangenen Jahr trafen sich beiden Teams im Halbfinale. Dabei setzten sich 2015 Grimma klar in zwei Spielen durch. Dies war der Auftakt für eine erfolgreiche Finalrunde, in der man am Ende den Dauerrivalen UHC Sparkasse Weißenfels im Entscheidungsspiel und noch dazu in der letzten Sekunde bezwingen konnte. Noch steht der Meisterpokal in der Grimmaer Vitrine. Ob er dort ein weiteres Jahr seine Heimat hat, werden vier Teams unter sich ausmachen.
Neben Grimma und Hamburg gibt es noch das zweite Halbfinalduell zwischen dem UHC Sparkasse Weißenfels und den Dümptener Füchse. Die Grimmaer Damen trafen in dieser Saison am 14. November 2015 im Pokal-Achtelfinale auf die Nordlichter. Schon dort stand die Frage, wie Grimma den personellen Kahlschlag nach der Meisterschaft und dem Europapokal in Lettland verkraften würde. Damals gut. Grimma setzte sich mit 5:0 durch und zogen nach einem Sieg gegen die Floor Fighters Chemnitz in die Pokalendrunde Final 4 ein, die zu Pfingsten in Döbeln stattfindet. Allerdings liegen zwischen dem Pokalspiel und dem jetzigen Halbfinale mehrere Wochen. Wer von beiden Teams hat diese Zeit besser nutzen können? Diese Frage wird in den nächsten Spielen zwischen den Konkurrenten beantwortet.
Derzeit gibt es auf Grimmaer Seite einige Verletzungssorgen. Es gilt gerade in der Defensive die eine oder andere Spielerin zu ersetzen. Hier wird sich zeigen müssen, ob die Arbeit der vergangenen Wochen auch auf dem Spielfeld in Leistung umgewandelt werden kann. Gerade die Spiele in der Verbandsliga Herren haben gezeigt, dass die Grimmaer Damen im taktischen und athletischen Bereich durchaus mit der männlichen Konkurrenz mithalten kann. Dabei spielte die jeweilige Besetzung des Teams am Spieltag keine Rolle. Auch Leistungsträgerinnen mussten und konnten dabei ersetzt werden. Allerdings waren es sehr intensive und körperlich anstrengende Spiele. So musste man immer wieder dem hohen Tempo und den vielen Zweikämpfen am Ende Tribut zollen. Das Ergebnis – keine Punkte auf der Habenseite. Jedoch hat sich nach Auffassung von Head-Coach Ralf Kühne die Mannschaft spielerisch und taktisch von Spiel zu Spiel gesteigert. Nun soll der Leistungsnachweis erbracht werden, dass die neue formierte Grimmaer Mannschaft in dem Halbfinale gegen ein deutsches Topteam bei den Damen bestehen kann. Man sollte dabei auch wissen, dass die Hamburgerinnen ebenfalls als Deutsche Meister auftreten, haben sie doch den Meisterpokal im Kleinfeld in diesem Jahr zu verteidigen.
Dazu bedarf es allerdings einer sechzigminütigen konzentrierten Leistung. Gerade im Hinspiel soll die Grundlage für das Erreichen des Finales gesetzt werden. Dafür erhoffen sich die Grimmaer Verantwortlichen eine lautstarke Unterstützung der Fans. Um 14:00 Uhr wird am Sonntag das Halbfinale in der Grimmaer Muldentalhalle angepfiffen. Wie in den letzten Jahren üblich, wird der Verein keinen Eintritt von seinen Fans nehmen. Dies ist auch der Dank für die Unterstützung in den vergangenen Wochen, da es den Fans hinsichtlich der Umstände der Saison mit dem Spielrecht in der Herrenliga nicht leicht gemacht wurde, sich für den ungleichen Kampf Herren gegen Damen zu motivieren. Ein wahres Meistertreffen erwartet die Fans.
Halbfinale Deutsche Meisterschaft der Damen
20.03.2016 um 14 Uhr
Muldentalhalle Grimma
MFBC Grimma – ETV Lady Piranhhas Hamburg
rk
