Das war bitter!

Auch nach einigen Nächten des drüber Schlafens fällt es immer noch schwer, die ersten 600 Sekunden, und damit das zweite Halbfinalspiel um die Deutsche Meisterschaft zwischen dem UHC Weißenfels und dem MFBC in Worte zu fassen. Sehr viele Teams der deutschen Floorball-Eliteklasse würden in dieser Saison eine „knappe“ 4:10 (1:6,2:2,1:2) Niederlage gegen den UHC wie einen Sieg feiern, doch davon sind wir bei Betrachtung der ersten Hälfte des ersten Drittels, und dem damit verbundenen Halbfinal-Aus ganz weit entfernt.

Gegenüber Spiel 1 image001präsentierte sich unser Team zunächst verändert:

Im Tor Patrick Schmidt

Reihe 1: Novotny, Patzold, Talikka, Ronkanen, Koivistoinen

Reihe 2: Weidemann, Luderer, Kanta, Hruby, Kretzschmar

Reihe 3: Flemmig, Harnisch, Ecke, Gühlke, Schönnagel

In Reserve: Lubentsov, Schreiber, Linke, Naumann

Peter Dietel und Christian Faber fehlten diesmal aus familiären Gründen.

Lediglich 259 Sekimage002unden des ersten Drittels vermochte man am Samstag der Angriffsmaschinerie der Gastgeber zu widerstehen, ehe es das erste Mal hinter Patrick Schmidt einschlug (1:0, Händler). Kann passieren. Käsmäs 2:0 nur weitere 48 Sekunden drauf, ging dafür viel zu schnell. Die Uhr tickte weitere 40 Sekunden, in denen wir nicht den Anschlusstreffer machen, sondern den Pfosten treffen. Stattdessen: Penalty gegen Leipzig. Lubentsov kommt für Schmidt, wartet ganz geduldig und kocht Naumanen ab. Das bringt uns aber nur 10 Sekunden: Siede, 3:0 in Überzahl (05:57min). Uns steht das Wasser Oberkante Unterlippe. Plus 138 Sekunden: 4:0, Soini. Alleimage003 Vorsätze rauschen mit lautem Getöse die Saale hinab, und die Uhr läuft erbarmungslos weiter. Schlag 10:00min: 5:0, abermals Soini, und wir verabschieden uns aus dem Halbfinale. Wir analysieren nicht, wir werten nicht, und wir polemisieren nicht, …aber wir halten ganz nüchtern fest: Zwischen unserem Auftritt in Spiel 1 und diesen 10 Minuten in Spiel 2 liegen ganze Floorball-Universen! Das 6:0 im Spiel 4 gegen 4 (Schlevoigt und Patzold saßen nach einer Meinungsverschiedenheit in der Kühlbox) durch Eskelinen (12:53min), setzte da nur noch ein weiteres Ausrufezeichen dahinter, ehe Lukas Hruby Kosmetik betreiben konnte, 6:1 (14:32min). Damit schleppen wir uns in die erstimage005e Pause, und fassen hier entgegen sonstiger Gewohnheiten den bedeutungslosen Rest der Partie in wenigen Sätzen zusammen.

Wirkung und Gegenwirkung. Weißenfels spulte fortan gelassen sein Programm in der sicheren Gewissheit runter, dass der Job erledigt war, und wir stabilisierten infolge einiger Änderungen unseren Auftritt. Pavel Lubentsov hütetet ab dem zweiten Drittel den Kasten, und schluckte insgesamt nur noch 4 Stück, wobei image007das gleichzeitige Zurückfahren auf 2 Defense-Reihen sicher seinen Anteil hatte. Nach einem ausgeglichen Mitteldrittel (Harnisch und Koivistionen erzielten unsere Tore), probierte man es im letzten Drittel einfach nochmal mit einer Power-Reihe (Kanta, Hruby in der Defense, Ronkanen, Kovistoinen und Talikka vorne) und ließ eine zweite Reihe in wechselnder offensiver Besetzung spielen. Ein Kretzschmar-Törchen zum zwischenzeitlichen 9:4 (48:03min) zeichnete jedoch das einzige Power-Ergebnis, und so blieb nach dem Spiel nur noch der Blick in den Spiegel, als hier und da Bärte fielen. Ende!image006

In 2016 haben wir 4 Partien verloren. Einmal gegen Lilienthal, dreimal gegen den UHC. Beide Teams spielen das Finale. Uns als Trostpreis, auch für eine insgesamt gelungene Rückrunde, die Bronzemedaille um den Hals zu hängen, wäre (auf dem Papier) folgerichtig. Doch nach den samstäglichen Eindrücken zwischen 18:00Uhr und 18:15Uhr sind wir gebrannte Kinder, und äußern an dieser Stelle keinerlei Erwartung mehr:

Samstag, 21.05.2016, 16:00Uhr, Stadtfeldhalle Wernigerode                                                  

Red Devils Wernigerode vs MFBC Leipzig

cs

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