Wikingerinnen belohnen sich nicht für gute Vorstellung

Floorball, Verbandsliga Herren:

MFBC Grimma – Unihockey Igels Dresden II     1:3 (0:0, 0:1, 1:2)

Noch vorletztes Wochenende taten sich die MFBC-Damen schwer, um die Dragons aus Bonn in der 1. Pokalrunde zu eliminieren. Ein mühsames 4:2 stand am Ende zu Buche und die Frage, wann es gelingt, das eigene Spiel souveräner durchzubringen.  Am Sonntag wurde ein erneuter Versuch gestartet. Gegen die Reserve des Zweitligisten aus der Landeshauptstadt ein schwieriges Unterfangen. Bisher sind die Dresdener noch ungeschlagen. Dazu plagten Trainer Ralf Kühne noch einige Personalsorgen. Am Ende aber doch Zeit zum Testen.

Mit den zwei Verteidigerpaaren fing es an. Kühne trennte das Duo Stefanie Reinhardt und Sarah Hecht. Hecht spielte mit Sonja Dietel und Reinhardt mit Laura Naumann zusammen und beide Paare zeigten eine gute, solide Leistung. Dazu wurde als Offensivtrio Sabine Wagner, Hannah Götze und Vanessa Weikum auf die Gegner losgelassen. Eine Option, die sicherlich weiter geprobt wird. Alles fügte sich von Beginn an. Taktisch diszipliniert wurde zudem über die gesamten 60 Minuten gespielt. Dazu kam eine Offensivlinie, welche so auch noch nicht zusammengespielt hat. Unter Führung von Dominika Kostelova zeigten sich die Spielerinnen der zweiten Reihe Emily Berger und Wiebke Richter sehr aufgeräumt und engagiert. Natürlich hatten die Igels die besseren Chancen und höhere Spielanteile, aber mit Glück und einer guten Jean Fischer im Tor stand nach 20 Minuten die Null.

Die Wikingerinnen mit ihren treuen Fans des Vereins der Lebenshilfe.
Die Wikingerinnen mit ihren treuen Fans des Vereins der Lebenshilfe.

Im Mitteldrittel spielte Grimma seine Angriffe noch besser aus. Bis auf die Chancenverwertung konnte das Trainergespann Ralf Kühne und Alexandra Nickel zufrieden sein. Nur die Null konnte nicht gehalten werden. In der 28. Minute hatte Grimma noch eine Einschusschance, konnte aber diese nicht im Dresdener Kasten unterbringen. Konter und 0:1.  Im letzten Drittel wechselte Kühne den Goalie. Fischer hatte bis dahin eine große Leistung gezeigt. Nun übernahm Pauliina Pekki das Zepter und stand der Leistung von Fischer in nichts nach. Dresden konnte zwar in der 42. Minute erhöhen, aber die MFBC-Damen hielten gut mit und dagegen. Taktisch war man auf der Höhe der Aufgabe und die individuellen Fehler hielten sich sehr in Grenzen.

Das war tatsächlich mal eine Steigerung zu den letzten Auftritten. Schon kann man das Spiel besser mitgestalten und eigene Akzente setzen. Auch in der Offensive gelang es immer besser Chancen zu kreieren. In der 50. Minute folgten drei Pässe und Charlotte Rüssel konnte den Anschlusstreffer erzielen. Danach wurde das Spiel nickliger. Am Ende mussten Dietel und Reinhardt verletzt passen. Rüssel rückte mit in die Defensive. Ärgerlich war lediglich, dass mit einer einfachen Freischlagvariante die Igels noch erhöhen konnten. Kühne wird sicherlich nochmals die einfache taktische Vorgabe erläutern, dass in der Mauer nur so viel Spieler stehen wie am Freischlag. Da klappt es mit der Zuordnung besser und der Gegner wird nicht zu einfachen Toren eingeladen.

Am Ende aber die beste spielerische Leistung in dieser Saison. Hieran gilt es anzuknüpfen, wenn man am 20.11.2016 in der Grimmaer Seume-Sporthalle auf den USV TU Dresden II trifft.

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