Damen, Floorball, Vorbereitung:
Wie jedes Jahr starteten die MFBC-Damen beim International Floorball Congress in Dresden in die neue Saison. Die Saisonvorbereitung ist noch nicht mal eine Woche alt, da wird regelmäßig dieses anspruchsvolle Turnier durch die engagierte Floorballer des USV TU Dresden um Lars Drießnack organisiert. In diesem Jahr nahmen insgesamt 7 Damenteams aus Deutschland, Tschechien und der Slowakei teil. Bisher führte der Weg bei allen Teilnahmen der Wikingerinnen immer ins Halbfinale, einmal sogar bis ins Finale. Gewinnen konnte man bisher das Turnier allerdings nicht.
Das Eröffnungsspiel gegen den USV TU Dresden gewann Grimma glatt mit 9:0. Anschließend musste man sich der slowakischen Mannschaft aus Nove Mesto unglücklich mit 3:1 geschlagen geben. Da Grimma auch die weiteren Spiele am Samstag gegen zwei tschechische Teams nicht für sich entscheiden konnte, stand am Abend ein 5. Tabellenplatz zu Buche, der nichts für das Erreichen des Halbfinales berechtigte. Auch wenn man gegen den letztjährigen Sieger ein Unentschieden abrang, war doch mehr möglich. Einige stocktechnischen Unzulänglichkeiten sowie individualtaktische Ungeschicklichkeiten ließen nur phasenweise ein gutes Spiel nach vorn zu. Im Spiel gegen den FBC Kralupy griffen die Schiedsrichter etwas beherzter ins Spielgeschehen mit der einen oder anderen gegen Grimma ausfallenden Entscheidung ein.
Letztendlich merkte man den Spielerinnen des MFBC deutlich die noch fehlende Fitness nach der längeren Wettkampf- und Trainingspause an. Auch wenn damit die Ausgangsposition für das Erreichen des Halbfinales am Sonntag denkbar schlecht war, hätten zwei Siege dafür in der Vorrunde doch genügt. Es musste zunächst gegen die 1. Mannschaft des FBC Texas, Teamname im Turnier „Rum Feen“, gewonnen werden. Dieser Aufgabe waren die Wikingerinnen nicht vollständig gewachsen und mussten am Ende eine 1:3 Niederlage hinnehmen. Da half auch das letzte Spiel gegen die 2. Mannschaft des gleichen Vereins mit einem 5:0 Sieg nicht mehr. Grimma hatte wie die beiden späteren Finalisten aus Nove Mesto und den Rum Feen sehr viele Tore auf der Habenseite, allerdings zu wenig Punkte zum Erreichen der Halbfinals. In der Platzierungsrunde wurden dann nochmals die Heimmannschaft der USV TU Dresden sowie die 2. Mannschaft des FBC Texas bespielt und klar bezwungen.
Insgesamt gelang es Grimma nicht, die vorhandenen spielerischen Möglichkeiten auf das Parkett zu bringen, auch wenn die Erwartungshaltung ob des Zeitpunktes in diesem Stadium der Saison nicht hoch war. Aber einige technische Unzulänglichkeiten und Abstimmungsprobleme führten zu den zwei vermeidbaren Unentschieden am 1. Turniertag. Hier ein Spiel gewonnen, hätte den Weg in die Halbfinals geebnet. Der slowakische Vertreter aus Nove Mesto konnte sich letztendlich gegen die 1. Mannschaft des FBC Texas im Finale mit 4:3 durchsetzen. Positiv war festzustellen, dass Julia Bran erneut als beste Torhüterin ausgezeichnet werden konnte. Die U19 Nationalspielerein war nur am 1. Turniertag anwesend, konnte aber dort ihre Leistung aus den Finalspielen um die Deutsche Meisterschaft und dem gewonnen Pokalfinale wiederholen. Auch die Nummer 2 im Grimmaer Kasten, Jean Fischer, die wesentlich mehr Spielanteile am Wochenende hatte, bot eine starke Leistung an. Viele Tore heißt auch viele Torschützinnen auf Grimmaer Seite. Dabei belegte Anne-Marie Mietz in der Scorerwertung den 2. Platz. Bis zum nächsten Turnier Ende August ist jetzt viel Zeit zu trainieren. Dann geht es im Phönix Cup mal wieder gegen Herrenteams.