Achtelfinale gebucht aber unnötig schwer gemacht

Im Sechzehntelfinale des Floorball Deutschland Pokals ging es am frühen Samstagmorgen für unser Bundesligateam in den Süden Deutschlands, nach Donauwörth. Der Gegner hieß Donau Floorball Ingolstadt/Nordheim, der aktuell siebent platzierte der zweiten Floorballbundesliga. Trotz einer kurzfristigen Erkrankung von Michael Kunert und des bekannten Kampfgeistes des Gegners reiste der Bundesligist als klarer Favorit nach Bayern mit dem Ziel, die nächste Runde des Floorball Deutschland Pokals zu erreichen. Mit zwei Torhütern und weiteren dreizehn Feldspielern wurde das Spiel pünktlich 13:00 Uhr angepfiffen.

Coach Tommi Uosukainen begann das Spiel mit Marcus Rosenthal im Tor sowie drei Stürmer – und zwei Verteidigerreihen. Der MFBC startete konzentriert in die Partie, sodass der erste Treffer nicht lange auf sich warten ließ. Nach 1:52 schoss Svenson Hoppe den Ball nach Zuspiel von Jiri Tikkanen aus spitzem Winkel flach ins Tor. Die Offensivabteilung arbeitete weiter und erspielte sich viele Chancen. Erik Schuschwary (Stanislav Kanta) und Ville Pousi (Jiri Tikkanen) schraubten den Spielstand allein in den nächsten vier Minuten auf 3:0 hoch. Doch so gut man im Angriff bis dahin gearbeitet hat, hat man in der Verteidigung sichtlich den Kopf ausgemacht. Viele unnötige Ballverluste in der eigenen Hälfte und langsames Zurückarbeiten wurde in der neunten Spielminute durch die Donauer bestraft. Durch einen Ballverlust kurz vor unserem eigenen Tor konnten sie auf 1:3 verkürzen.

Es folgten weitere gravierende Fehler und Konter. Hier konnte sich insbesonders im 1 gegen 0 Marcus Rosenthal auszeichnen und viele Großchancen entschärfen. Im Angriff zeigten wir uns immerhin von einer besseren Seite. Erst war es Stanislav Kanta (Richard Opitz) und dann Björn Hoppe (Ville Pousi) welche ihr eins gegen null nutzen konnten und einen vier Tore Vorsprung für uns erarbeiten. Kurz vor Ende des Drittels sorgte eine aufgeschobene Strafe seitens der Heimmannschaft scheinbar für Verwirrung. Unser sechster Mann Robert Ecke nutze diese Sekunde und netzte eine Sekunde vor der Sirene nach Zuspiel von Erik Schuschwary zum Pausenstand von 6:1 ein. Man war unzufrieden mit der Unkonzentriertheit in der Defensive und vor allem mit dem Backchecking. Also nahm man sich dies im nächsten Drittel deutlich zu steigern.

Doch es sollte anders kommen. Die individuellen Fehler und der fehlende Fokus schwappte auch noch auf die Arbeit im Angriff über. Die Hälfte aller Abschlüsse ging nicht auf das gegnerische Tor und die, die man auf das Tor bringen konnte, wurden nicht genutzt. Je fahrlässiger die Spieler um Kapitän Schuschwary mit ihren Chancen umgingen, desto mutiger wurden die Gegner. Sie sahen unsere enorme Anfälligkeit für Konter und nutzten jede Möglichkeit dafür. So war es auch ein Konter, der in der vierten Spielminute des zweiten Drittels den Anschluss für Donau-Floorball markierte. Die herausragenden Leistungen unseres Teams in den letzten Wochen konnten einfach nicht abgerufen werden und so mussten wir uns im zweiten Drittel mit 0:1 geschlagen geben.

Nachdem Kapitän Schuschwary in der Kabine die passenden Worte für diese  Leistung gefunden hatte wollte man das Spiel mit einem guten Gefühl beenden. Das nahm sich Svenson Hoppe zu Herzen und schoss den Ball nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte aus spitzem Winkel zum 7:2 ins Tor. Das war auch der zündende Funke nochmal für Marco Gühlke (Stanislav Kanta), Erik Schuschwary (Stanislav Kanta) und Richard Opitz (Felix Linke) den Spielstand auf 10:2 hochzuschrauben und die Gemüter der MFBC Spieler ein wenig zu beruhigen. Doch in der Verteidigung wurde man anscheinend zu ruhig. Ein erneut verpasster Block konnte in der achtzehnten Spielminute durch den Rebound durch Donau-Floorball zum 3:10 genutzt werden. Mit der Schlusssirene konnte man sehen, dass alle Spieler glücklich waren diese Pflichtaufgabe erfüllt zu haben und dass dieses Spiel endlich zu Ende war.

Mit einer Effizienz von 20% war man zwar recht gut dabei, muss aber auch  sagen, dass man bei dem Gegner und der Anzahl an Großchancen deutlich mehr erwartet hat. Die Blockquote von 21% und die Anzahl an Kontern, die aus Ballverlusten im Mittelfeld resultierten ist dagegen bezeichnend für unsere Defensivleistung und weit unter unseren Ansprüchen. Trotzdem muss man am Ende sagen, dass wir unsere Pflichtaufgabe erfüllt haben und in das Achtelfinale des FVD Pokals eingezogen sind.

Seit Montag bereiten sich unsere Jungs schon auf das Heimspiel in zwei Wochen (17.11.2018 17:00 Uhr) in der Sporthalle Brüderstraße gegen den Aufsteiger DJK Holzbüttgen vor. Wir freuen uns auf eure Unterstützung!

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