Für unsere Mädels ging es am letzten Adventswochenende nach Chemnitz, um auf den USV Jena und die SG Harz zu treffen. Man reiste mit dem bis jetzt vollsten Kader der Saison an: 10 Feldspielerinnen und ein Goalie. Deshalb konnte man sich den Luxus erlauben, beide Partien mit drei Blöcken durchzuspielen, wobei der dritte Block noch eine Wechselspielerin zusätzlich zur Verfügung hatte. Nun ging es motiviert durch die Fülle auf der Leipziger Bank und die Leere auf der Seite der Gegner, welche „nur“ 5 Feldspieler hatten, in das erste Spiel gegen Jena. Die Ansage der Trainer lautete, man solle die Gegner aufgrund der Anzahl der Spieler „kaputtspielen“, dennoch nicht unterschätzen. Nun ja, man könnte laut des Spielstands nach den ersten 6 Minuten denken, dass dies gelungen war, immerhin stand es 2:0 für den MFBC durch Tore von Maxi Kleine und Wiebke Richter. Als Zuschauer jedoch, konnte man nicht unbedingt von „kaputtspielen“ des USV Jenas und Ausnutzen der drei Leipziger Blöcke sprechen, da die Mädels nicht richtig in Fahrt kamen und das Spiel am dahin plätschern war. Das Zusammenspiel in allen drei Reihen funktionierte gut, aber man hatte die Leipzigerinnen auch schon mal etwas schneller übers Feld jagen sehen. So ging man mit einem Spielstand von 2:0 in die Halbzeitpause.
Nach dieser wurde das 3:0 von Anna Brauckmann in der 10. Minute geschossen, vorbereitet durch Mariana Döring, wobei es zuvor leider unzählige unverwertete Chancen gab. In der 13. Minute folgte das erste und einzige Tor auf Seiten der Jenaerinnen. Angespornt, die vielen Torgelegenheiten endlich zu nutzen, machten Mariana Döring in der 14. Minute und Wiebke Richter zwei Minuten später ohne Vorlagen das 4. und 5. Tor für unsere Kleinfeld-Damen. Bei diesem Spielstand sollte es letztendlich bleiben, wobei die Leipzigerinnen noch einige gute Torchancen herausspielen konnten, diese leider nur Latte und Pfosten und nicht das Netz trafen. Dennoch ging man mit guter Stimmung und drei Punkten im Weihnachtssack in die Kabine, da man 5:1 gegen den USV Jena gewonnen hatte.
Nach einem Spiel Pause begrüsste man die Sachsen-Anhalterinnen aus dem Harz auf dem Feld.
Da alle drei Blöcke der Leipziger Damen gut funktionierten, blieb die Aufteilung erhalten. Diesmal lautete die Traineransage, dass man nicht mit dem Tempo des vorherigen Spiels gegen die SG Harz gewinnen könne, man also nochmal ordentlich drauflegen und besonders auf die technisch versierten Spielerinnen achten solle, da diese aus jeder Position schiessen. Der Start verlief leider nicht ganz so optimal für die Leipzigerinnen, da man nach 5 Minuten schon 0:3 zurücklag. Durch ein Unterzahlspiel auf der Seite des MFBC gelang den Gegnern das vierte Tor, da Ulrike Czerny wegen eines Wechselfehlers zwei Minuten pausieren musste. Unsere Mädels hatten einige gute Torchancen, welche leider nur Latte oder Pfosten trafen bzw. über das Tor hinweg flogen. Bevor Maxi Kleine in der 15. Minute die Ebbe auf der Leipziger Seite durch ein Tor beenden konnte, fingen die Damen noch zwei Tore der Harzerinnen. 30 Sekunden vor Ende der ersten 20 Minuten konnte noch Annalena Daum für den MFBC einnetzen. Dadurch ging man mit einem Zwischenstand von 2:6 in die Halbzeit.
In dieser wurde den Leipziger Spielerinnen noch mal ordentlich von Coach Stötzner deutlich gemacht, dass man diesen Rückstand locker aufholen kann. Angespornt durch die Motivation des Trainers kämpften die Mädels sich durch gutes Zusammenspiel in allen drei Blöcken und die konstant gute Leistung von Goalie Justine Werner an ein 6:6 in der 15. Minute der zweiten Hälfte heran. Dies gelang durch Tore von Emily Berger, mit Vorlage von Anna Brauckmann, Wiebke Richter, Ulrike Czerny durch Marlen Kretzschmar und Maxi Kleine, erneut mit Assist von Anna Brauckmann. Die letzten 5 Minuten des Spiels waren sehr hitzig und von Unkonzetriertheiten beider Teams durchzogen. Da natürlich keiner Lust auf Verlängerung und noch mehr Anspannung hatte, wollten beide Seiten so schnell wie möglich den nötigen Siegestreffer machen. Dieser gelang der SG Harz, leider vor unseren Mädels, in der 19. Minute und somit verloren die Leipzigerinnen 6:7. Trotzdem muss gesagt werden, dass alle Spielerinnen ordentlich gearbeitet und ihren Teil zu der Aufholjagd, welche dann leider doch nicht belohnt wurde, beigetragen haben. Infolgedessen gehen unsere Damen vom Kleinfeld mit 3 Punkten in die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel.
WR
Justine Werner (T) (0 Tore/0 Vorlagen/0 Strafen), Anna Brauckmann (1/2/0), Emily Berger (1/0/0), Mariana Döring (1/1/0), Marken Kretzschmar (0/0/0), Elena Bottich (0/1/0), Maxi Kleine (3/0/0), Annalen Daum (1/0/0), Mira Ludwig (0/0/0), Ulrike Czerny (1/0/2’), Wiebke Richter (3/0/0)