Red Devils Wernigerode – MFBC Grimma 2:19 (1:8, 1:11)
MFBC Leipzig – MFBC Grimma 5:22 (4:13, 1:9)
Zuletzt traten die Grimmaerinnen im Juni 2015 in einem Kleinfeldspiel an. Gegen den ETV Lady Piranhas Hamburg ging das Finale um die Deutsche Meisterschaft verloren. Seit dem gab es keine weiteren Versuche, auf dem Kleinfeld zu beweisen. Auch in diesem Spieljahr sollte neben der Bundesliga ein weitere Spielbetrieb im Großfeld in der Regionalliga Ost stattfinden. Dieser kam allerdings für den MFBC Grimma nicht zustande. Bis zum Ablauf der Meldefrist stand nur die Teilnahme der beiden Damen-Topteams aus Weißenfels und in Grimma in dieser Spielklasse fest. Zeit für Entscheidungen – Zeit für einen Start im Kleinfeld.
Dieser erste Spieltag zeigt zunächst auch die Meisterinnen im Großfeld, dass man eine gewisse Anlaufzeit auf einem wesentlich kleineren Spielfeld benötigt. Bereits im ersten Spiel gegen die junge Mannschaft aus Wernigerode benötigten die Wikingerinnen fast 7. Minuten, bevor Anne-Marie Mietz zum ersten Mal einnetzen konnte. Bis dahin hatten allerdings die Devils schon einige Abschlüsse auf das Grimmaer Tor. Auch nach dieser Einlaufphase und einem Gegentor in der 11. Minute lief nicht alles rund. Erst ein Zwischenspurt zwischen der 15. Und 18. Minute brachte eine standesgemäße Führung zum 9:1. In der zweiten Hälfte hielt Grimma den Druck aufrecht und alle drei Linien konnten sich am Toreschießen beteiligen. Insbesondere das Gespann Anne-Marie Mietz und Alexandra Kürth waren für viele Tore zuständig.
Im zweiten Spiel des Tages traf man dann auf die mit Nachwuchsspielern besetzte Leipziger MFBC-Mannschaft. Hier waren die Trainer mit der gezeigten Leistung bis weit in die erste Hälfte unzufrieden. Es wurde einfach zu lässig gespielt, ein Schritt zu wenig gemacht und in der Defensive zu wenig Gegenwähr gezeigt, so dass die jungen Leipzigerinnen immer wieder erfolgreich vor dem Tor von Julia Bran auftauchten. Trotz einer anfänglichen 4:0 Führung hielt Leipzig gut dagegen und gestaltete das Spiel bis zur 12. Minute sehr ausgeglichen. Mit 3 Toren konnte man den Favoriten trotzen. Der Spielstand von 5:3 war trotz der vielen vergebenen Chancen und der tatsächlichen Spielanteile für Grimma verdient, allerdings hatten die Leipzigerinnen schon ihre Duftmarke hinterlassen. Eine deutliche Steigerung zum vorherigen Spiel gegen die SG Berlin. Über die gesamte Spielzeit konnte Leipzig der spielerischen Überlegenheit von Grimma nur phasenweise etwas entgegen setzen. Am Ende stand zwar ein standesgemäßes 22:5 zu Buche, allerdings hatten sich die Grimmaer Verantwortlichen mehr über die 5 Gegentore geärgert, die aufgrund eigener Schludrigkeit mit begünstigt wurden.
Der kommende Kleinfeld-Spieltag wird am 14.10.2018 in Grimma stattfinden. Am kommenden Sonntag stehen die Grimmaerinnen in der Seume-Sporthalle erneut Leipzig und Wernigerode gegenüber. Hier gilt es die Tabellenführung zu verteidigen und hoffentlich auszubauen.