Es ist schon ne Weile her, das letzte Pflichtspiel unserer 1.Herrenmannschaft. Am 23.10. wars, und die Floor Fighters waren in der Bundesliga in Chemnitz der Gegner. Nun geht`s also am kommenden Sonntag um 15:00Uhr in der Kleinen Halle der Leipziger Arena in die nächste Runde gegen den gleichen Kontrahenten. Und „Runde“ ist auch gleich das Stichwort, denn diesmal geht es um den Einzug in die nächste Runde des Stena Line-Pokalwettbewerbs.
Doch bevor wir uns dieser Geschichte widmen, wollen wir die Gelegenheit nutzen, um euch erstmal auf den neuesten Bundesligastand zu bringen. Ihr erinnert euch, nach dem 8:7 Erfolg in Chemnitz nach Verlängerung haben wir uns aus der hiesigen Berichterstattung als Tabellen-Zweiter verabschiedet. Zwischenzeitlich fand jedoch noch ein Spieltags-Wochenende ohne unsere Beteiligung statt, wonach sich die Situation wie folgt darstellt:
Zu uns kommen wir in diesem Zusammenhang gleich, denn der kommende Gegner hat an dieser Vorberichtsstelle immer den Vorrang. Nun haben wir vor dem letzten Spiel die Chemnitzer hier nach Strich und Faden auseinandergenommen. Wir haben uns deren Kader angeguckt, wir haben uns die Ergebnisse im Verhältnis zum Chemnitzer Saisonziel angeguckt, was also sollte man nun hier noch über den Gegner schreiben? Die Antwort: Eine ganze Menge, und das „Warum?“ erklärt sich mit Blick auf die Tabelle! Vor dem Heimspiel gegen uns war ein 6-Punkte-Wochenende ausgerufen. Auf der Habenseite standen danach derer 3 (zwei aus Bremen, einer gegen uns). Was danach folgte, ließ schlagartig die Social-Media-Redaktion der Floor Fighters verstummen, und einen Spieltagsbericht auf der Homepage mit den Worten „Will sie das gesteckte Saisonziel erreichen, muss die Zeit des Redens enden.“ ausklingen. Ein Bericht irgendwo zwischen Resignation und Durchhalteparolen. Der Auslöser für die Chemnitzer Schockstarre: Ein krachendes 5:11 bei den Burmeisters und Künneckes vom Aufsteiger aus Schriesheim. Hiernach brauchts wirklich enorm viel Phantasie, um sich die Floor Fighters noch irgendwie in der Nähe der Playoff-Plätze vorzustellen. Der Drops scheint gelutscht, und man darf gespannt sein, zu welchem Ergebnis das nun sicher fieberhafte Nachdenken in der Stadt der Moderne führt.
Und nun zu uns. Bemüht man in dieser etwas verrückten Bundesliga-Saison zum jetzigen Stand Ergebnis-Quervergleiche, dann tendieren wir irgendwo zwischen Meister und Abstiegskandidaten. Außer dem Gefühl, dass sich einem dabei ein gewaltiger Quirl im Gehirne dreht, führt das zu nichts. Zuletzt nur ein Punkt aus Hamburg, und zwei Punkte aus Chemnitz (nachdem uns der Gegner im ersten Drittel auf dem Kopf rumtanzte), und schwupps, ist eine vormals komfortabel erscheinende Ausgangsposition plötzlich gar nicht mehr so komfortabel. Erhöhte Wachsamkeit ist nun angesagt. Am Sonntag zunächst vor einem reichlich waidwunden Gegner, und anschließend sind 3 Punkte aus Bremen sowieso oberste MFBC-Floorballer-Pflicht. Die Gründe für zuletzt entgangene Punkte wurden hier dargelegt, und dabei spielten Verletzungen und Krankheiten für manch ausgedünnten Spieltagskader eine nicht unerhebliche Rolle. Mag alles sein, aber a) sind seit dem letzten Spiel nun wieder einige sicher der Genesung förderliche Wochen ins Land gegangen, und b) stellt sich dann doch mal die Frage, warum die Akteure der Teams, mit denen wir uns im April/Mai kommenden Jahres zu messen gedenken, nicht ähnlich schnell „auseinanderfallen“ wie die Unsrigen? Und jetzt kommt auch noch die kalte Jahreszeit… *seufz*. Nun ja, eine Woche müssen sie jetzt erstmal wieder halten, all die maladen Rücken und Knie, und ne Wagenladung Pharmazeutika hilft auch bei nem Infekt über den Spieltag. Wir wünschen allumfassende Gesundheit, und laden am Sonntag in die Arena.
mfbc