Floorball, Regionalliga U17: MFBC Grimma – MFBC Schkeuditz/Leipzig U17 2:5 (0:1, 1:1, 1:3)
Winterzeit – Ferienzeit. Beide Teams mussten dadurch auf Stammspieler verzichten. Bei den Wikingerinnen fehlte mal wieder eine komplette starke Linie, so dass dieses Match eine gute Möglichkeit war, den zweiten Anzug zu testen. Wie bereits eine Woche zuvor gegen den UHC Elster spielten die Grimmaerinnen einen gepflegten Ball. Die eigenen Junioren spielten im Gegensatz zu Elster mit, so dass es eine interessante Partei wurde. Taktisch und technisch wussten die Damen zu überzeugen, doch das einzige Tor im ersten Drittel erzielte der Nachwuchs. Eine Zweiminutenstrafe gegen die Spielgemeinschaft brachte in Überzahl den Ausgleich durch Sophie Kühne (24.). Weitere gute Einschussmöglichkeiten ließen die Wikingerinnen anschließend liegen. Als dann Kapitänin nach einem taktischen Foul in Form eines Stockschlages ebenfalls eine Strafe absitzen musste, gelang es lange das Unentschieden zu halten. 7 Sekunden vor Ablauf der Strafzeit fiel dann der erneute Führungstreffer für den MFBC-Nachwuchs. Im Schlussdrittel wechselte Headcoach Ralf Kühne die Torfrauen. Alexandra Nickel ersetzte die bis dahin sehr gut haltende Daniela Thomas. Die Grimmaer Nummer eins musste wegen einer Knieverletzung eine Woche pausieren. Nicht richtig im Spiel fasste sie einen freien Ball nicht ab, so dass die Gäste leicht die Führung ausbauen konnten. Der einzige Fehler von Nickel, die danach etwas nervös agierte aber sich dann erheblich steigerte. Die beiden weiteren Tore in der 54. Minute konnte sie aber nicht verhindern. Einige Sekunden Unaufmerksamkeit wurden dort gleich bestraft. Eine gute Chancenverwertung kann man dem MFBC-Nachwuchs nur attestieren. Auch in diesem Spiel war über die gesamten sechzig Minuten eine klare Spielanlage zu erkennen und Grimma war dadurch das bessere Team. Und der zweite Anzug passt. Da die lange vermisste Nationalspielerin Lisa Merle Entelmann zum Team stieß, brachte in der dritten Linie die nötige Sicherheit. Entelmann agiert sicher und führte die Linie durch das Spiel. Einzig der Chancenverwertung gilt es zu kritisieren. Am Ende zog Kühne erneut ein positives Fazit, denn die spielerische Leistung an sich überzeugte. Nun gilt es gegen den UHC Sparkasse Weißenfels den letzten Test am kommenden Sonntag zu bestreiten. Und dann kann das Pokalfinale in Chemnitz kommen.