In der Staffel Ost der Damen-Bundesliga wird eine so genannte Dreifachrunde gespielt. Zum Abschluss der ersten Runde treffen die beiden Dauerrivalen UHC Sparkasse Weißenfels und der MFBC Grimma aufeinander. Dieses Spiel kann man durchaus als Klassiker bezeichnen, denn seit 2008 rekrutiert sich der deutsche Meister aus diesen beiden Teams. Allerdings kann man in den letzten drei Jahren von einer Vorherrschaft der Saalestädterinnen sprechen, die den Titel hintereinander gewinnen konnten. Auch in dieser Saison wird der deutsche Meister nur über diese beiden Mannschaften zu erringen sein, die bisher ihre Hausaufgaben gut meisterten. Beide taten sich gegen die SG Chemnitz/Heidenau schwer und besiegten souverän die SG Berlin. Die Frage bleibt, welche Rückschlüsse kann man nun auf das anstehende Wochenendspiel treffen. Fakt ist, dass sicherlich beide Teams nicht in Bestbesetzung antreten können. Der MFBC Grimma muss voraussichtlich verletzungsbedingt auf Sonja Dietel und auf die wegen anderer Termine nicht abkömmlichen Claudia Mende und Sophie Kühne verzichten. Auch bei den Gegnerinnen sind einige Spieler am Wochenende nicht präsent. Insofern wird es zwar ein interessantes, aber für den Ausgang der Meisterschaft nicht wegweisendes Spiel geben. Nichts desto trotz wollen beide Mannschaften die Tabellenspitze erobern, die bisher der MFBC Grimma ziert. Interessant ist dabei, dass es dem UHC Sparkasse Weißenfels auch in dieser Saison gelingt, neben den altbewährten Kräften einige junge Spielerinnen aus dem Nachwuchsbereich in das Bundesligateam zu integrieren. Da sind die Anhaltinerinnen einen Schritt weiter, resümiert der Grimmaer Trainer Ralf Kühne. Aus der U 17 des Mitteldeutschen Floorball Clubs konnte in dieser Saison lediglich Charlotte Rüssel den Sprung in das Bundesligateam schaffen. Allerdings setzte Rüssel dort schon einige Akzente. Bei den Gegnerinnen ist allerdings die Zahl der aufrückenden Nachwuchstalente etwas höher. Egal wie dieses erste Aufeinandertreffen der Erzrivalinnen in dieser Saison ausgeht, bleibt das Ziel für beide Teams, die ersten beiden Plätze in der Staffel Ost zu sichern, um die Playoffs gegen die Sieger der Staffel West und Nord zu erreichen. Da in diesem Jahr die Damen-Bundesliga in 3 Staffeln ausgetragen wird, ist von Interesse, wie sich die anderen Damenteams im Westen und Norden entwickeln. In der vergangenen Saison konnten die beiden Westvertreter in den Playoffs nur die deutliche Überlegenheit der beiden deutschen Spitzenteams anerkennen. Ziel wird es sicherlich sein, in diesem Jahr den Abstand erheblich zu minimieren. Dies wäre für die Entwicklung des deutschen Damenfloorballs äußerst wichtig und ein weiterer Schritt auf eine einheitliche Damen-Bundeliga. In dieser Saison treffen die beiden deutschen Spitzenteams noch zweimal aufeinander. In diesem Jahr kann der MFBC Grimma noch zweimal auf das Heimrecht gegen die Cats bauen.
Erstmalig seit 2011 wird wieder ein Damenpokal ausgespielt, der im K.o.-System ausgetragen wird. Da am darauf folgenden Wochenende die erste Pokalrunde stattfinden soll, ist gegenwärtig der Verband in der Pflicht, die Pokalauslosung vorzunehmen. Es wird sicherlich auf Seiten der Grimmaerinnen zu erheblichen Schwierigkeiten in der personellen Absicherung des bisher vakanten Pokalwochenendes führen. Gegen wen und wann gespielt wird, wird die Auslosung ergeben, die hoffentlich bis zum Wochenende tatsächlich veröffentlicht wird. Fakt ist allerdings schon jetzt, dass die Ostvertreter in jedem Fall reisen müssen. Dies war zwischen den Vertretern der Damenteams so abgesprochen, dass zur Unterstützung und Hilfe für die sich im Aufbau befindlichen anderen Damenteams in West und Nord ein Heimrecht vorgegeben ist. (rk)
13.10.2013 um 14.00 Uhr
Sporthalle Weißenfels-West
UHC Sparkasse Weißenfels – MFBC Grimma
