Floorball, Damen, Verbandsliga Herren
FBC Phönix Leipzig gegen MFBC Grimma 9:1 (3:1, 4:0, 2:0)
An gleich zwei aufeinanderfolgenden Spieltagen treffen die Wikingerinnen auf den FBC Phönix Leipzig. Am vergangenen Sonntag musste der MFBC Grimma dabei die deutliche Überlegenheit der Leipziger Herren zur Kenntnis nehmen. Diese wartete mit einem laufintensiven Spiel auf, welches entgegen den meisten anderen Teams in der Verbandsliga über 60 Minuten anhielt. Dies war laut Co-Trainer Lukás Hrubý ein sehr guter Test für die Grimmaer Mädels. Mussten sie sich doch über 60 Minuten diesem intensiven Spiel stellen.
Im ersten Drittel gelang es gut, auch eigene Akzente zu setzen. Den schnellen Rückstand konnte Alexandra Kürth kurz danach ausgleichen. Es gab den einen oder anderen geordneten Spielzug auf das Leipziger Tor, ohne dass man den Goalie nochmals überwinden konnte. Letztendlich blieb der spielerische Druck auf das Tor von Jean Fischer gehütete Grimmaer Tor über 60 Minuten hoch.
So war es nur eine Frage der Zeit, dass weitere Tore auf der Seite der Heimmannschaft folgten. Konnte man dem ersten Drittel noch positive Aspekte abgewinnen, so war das Mitteldrittel von einer sehr fahrigen Spielweise der Gäste geprägt. Auch wurden die Zweikämpfe nicht mehr so konsequent geführt, wodurch sich die Ballverluste häuften und damit sukzessive Phönix zu weiteren Chancen kam. Am Ende konnte man mit einem 4:0 Drittelergebnis noch zufrieden sein. Auch der Dauerrivale UHC Sparkasse Weißenfels musste bereite diese Erfahrung machen, dass man durchaus in einem Drittel viele Gegentore hinnehmen muss. Vor dem Spiel beider Damenteams unterlag man der Dessauer Herrenmannschaft 17:4, wobei die Cats auch im Mitteldrittel regelrecht unterging. Die höhere Schnelligkeit, viele Torabschlüsse und ein bisschen Glück auf Herrenseite führt schnell dazu, dass man innerhalb kürzester Zeit einen Rückstand aufbaut.
So erging es letztendlich auch den Grimmaer Damen, die sich mit vier Gegentoren noch achtbar aus der Affäre zogen. Im letzten Drittel erwartete Headcoach Ralf Kühne eine deutliche Leistungssteigerung. Dieses letzte Drittel sollte auf jeden Fall nicht verloren werden. Sich nur auf das dieses Drittel konzentrierend, erreichten die Grimmaerinnen eine Gleichwertigkeit bei den geführten Zweikämpfen. Die taktische Marschroute konnte besser umgesetzt werden. So gelang es auch über weite Strecke die ballführenden Gegenspieler zu stellen und zu doppeln. Damit auch zu Ballverlusten zu nötigen. Die gesetzten Akzente nach vorn blieben allerdings rar. Es war auch im letzten Drittel mehr eine defensiv starke Leistung. Erst am Ende musste Grimma die zwei Gegentore hinnehmen (58./59.). Allerdings war dieses Drittel das Beste an diesem Spieltag.
Das nach dem Spiel vor dem Spiel ist, passt gerade auf die jetzige Situation. Am kommenden Sonntag trifft man erneut auf Phönix. Um 13:00 Uhr werden beide Teams in der Seume-Sporthalle die Stöcke kreuzen. Grimma wird allerdings auch dort nicht in Bestbesetzung auflaufen. Mit Vanessa Weikum, Tereza Voláková, Lena-Marie Lübker, Dominika Kostelova und Torhüterin Pauliina Pekki werden einige Stammspieler fehlen. Das Fehlen von Stammspielern bietet auch Chancen für die zweite Reihe. In der Vergangenheit haben gerade die jungen Spielerinnen gezeigt, dass sie die taktischen Vorgaben der Trainer gut umsetzen können. Auch im Spiel gegen Phönix Leipzig waren es mit Wiebke Richter, Emily Berger und Hanna Mestenhauser drei junge Spielerinnen, die als Offensivtrio eine ordentliche taktische Leistung anboten.
rk
Die Kommentarfunktion ist geschlossen.