Der Sieg war drin

Wenn der MFBC Leipzig auf den UHC Weißenfels trifft sind Spannung und hochklassiges Floorball garantiert. So auch am vergangenen Sonntag in der Kleinen Arena in Leipzig. Weißenfels als ungeschlagener Tabellenführer gastierte in Leipzig und bat zum Derby gegen den ewigen Rivalen. Cheftrainer Uosukainen konnte ,bis auf Perry Saß und Max Patzold, auf die komplette Leipziger Mannschaft zurückgreifen und stellte auch von Beginn an drei Linien auf.

Es war von Beginn an Dynamik im Spiel wobei Weißenfels deutlich zurückhaltender agierte und auf Nadelstiche durch Konter aus war. Somit war Leipzig bemüht das Spielgeschehen zu gestalten und wurde in der dritten Minute durch Pousi belohnt, 1:0 für Leipzig nach Vorlage durch Kapitän Schuschwary. Das Drittel nahm seinen Verlauf mit Chancen auf beiden Seiten. In der zwölften Minute war es dann Hoffmann der den Ausgleich markierte. Zuschauer und wahrscheinlich schon die halbe Leipziger sahen sich schon in der Drittelpause als Weißenfels erneut zuschlug und mit 1:2 in die Pause ging. Die wieder genesene Siede traf zur Weißenfelser Führung.

Ein Fokussieren auf die Spielidee und das noch kompaktere Verteidigen sollten den MFBC im zweiten Drittel zurück in Front bringen so Uosukainens Marschroute für die Mannschaft. Gesagt, getan…hinten wurde nun Beton angerührt und vorne eine Chance nach der Anderen herausgearbeitet. In der vierten Minute war es dann Granlund welcher nach wunderschönem Konter durch Opitz zum Ausgleich einnetzte. Die erste und einzige Strafe des Spiels konnte der Kapitän höchstpersönlich zur erneuten 3:2 Führung verwerten. Pousi legte auf. Man hatte das Spiel in dieser Phase unter Kontrolle und agierte selbstbewusst und zielstrebig nach vorn. Umso bitterer ist der Ausgleich durch Gruhne aus dem Getümmel vor dem Leipziger Tor heraus. Somit ging es mit 3:3 in zweite und finale Drittelpause.

Trainer Uosukainen mahnte nochmal davor kein Prozent nachzulassen und nochmal alles in die Waageschale zu werfen und genau das taten die Mannen um Topscorer Pousi dann auch. Man erarbeitet sich Abschluss um Abschluss und in der elften Minute des dritten Drittels war es dann Kapitän Schuschwary der nach traumhaftem Solo zur wiederholten Leipziger Führung traf. Jedoch war allen Beteiligten klar, dass man den UHC Weißenfels nie abschreiben sollte und so fightete man um jeden Ball und jeden Zentimeter. Drei Minuten vor Ende dann aber eine kleine Unaufmerksamkeit beim Auslösen, der Ball kommt zum freistehenden Siede, Ausgleich. Und damit nicht genug. Zwei Wechsel später schlug der Wiederkehrer mit seinem dritten Treffer erneut zu und besiegelte den 4:5 Endstand für Weißenfels, denn die folgende Überzahl konnte nicht mehr genutzt werde.

Leipzig war in dem Spiel ebenbürtig, vielleicht sogar in den meisten Phasen des Spiels spielbestimmend, aber das Spiel gewinnt nun mal das Team welches am Ende mehr Tore schießt und weniger Fehler macht und das war an diesem Abend der UHC. Man muss in gewissen Phasen des Spiels einfach noch smarter und kaltschnäuziger agieren. Nun heißt es das Positive aus dem Spiel mitzunehmen und im kommenden Spiel gegen die Red Devils aus Wernigerode genau da anzuknüpfen.

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