Die ersten Punkte im Sack…

Am zweiten Spieltag der Regionalliga Damen Kleinfeld trafen unsere Mädels in Berlin auf die SG Harz und die Saalebiber aus Halle. Ziel des Tages: beide Spiele gewinnen und mit 6 Punkten im Gepäck nach Hause fahren.

Mit diesem Vorsatz, nur 7 Feldspielerinnen und einer erkälteten Torfrau Julia Bran ging man motiviert in das erste Spiel gegen die SG Harz. Gestartet wurde mit zwei Blöcken, wobei eine der beiden Reihen einen zusätzlichen Auswechsler hatte. Die Motivation hielt allerdings nicht lange an, da man durch zwei nicht ausgeschlafene Reihen und geringer Verteidigung seitens der Leipzigerinnen nach 8 Minuten 0:3 zurück lag. In der 11. Spielminute konnte Leipzig das Zwischenergebnis durch ein Tor von Ulrike Czerny auf 1:3 aufhübscheDSC08608n, gefolgt von einer 2’ Minutenstrafe für Annalena Daum wegen Kopfspiels. Nach dem die Leipzigerinnen das Unterzahlspiel mit einem Gegentor überstanden hatten, folgten aufgrund von Unstimmigkeiten bezüglich der Manndeckung und einigen anscheinend noch schlafenden lauffaulen Spielerinnen zwei weitere Tore für die Gegner. Somit gab es am Ende der Halbzeit einen Spielstand von 1:6 für die SG Harz.

Da es Goalie Julia Bran im Verlauf der ersten Hälfte immer schlechter ging, entschieden die Coaches diese rauszunehmen und dafür die Feldspielerin Annalena Daum, welche auch im Training öfter mal als Torhüter einspringt, ins Tor zu schicken.

So ging es mit einer Feldspielerin weniger und dem Druck, endlich mal die unzähligen Chancen zu verwerten, in die zweite Hälfte des Spiels. Das Anpfeifen der nächsten Halbzeit wirkte offenbar wie das Klingeln des Weckers, denn die Leipzigerinnen erwachten, spielten nun aufmerksamer und konnten durch ein Tor von Maxi Kleine durch die Vorlage von Emily Berger auf 2:6 erhöhen. Jedoch blieben die Probleme in der Abwehr erhalten, die natürlich von den Gegnern ausgenutzt wurden- neuer Spielstand 2:7. NachCIMG8958#dem Maxi Kleine durch eine erneute Vorlage von Emily Berger für Leipzig einnetzen und das Ergebnis auf 3:7 aufbessern konnte, musste man mit nur 5 Feldspielerinnen weiterspielen, da sich Emily Berger nach einer gefährlich aussehenden Begegnung mit der Bande an der Schulter verletzt hatte. Darauf folgte das 8. Tor der Anhalterinnen in der 17. Minute und die Visionen auf einen Sieg der Leipziger Damen lösten sich in Luft auf, da der neue Zwischenstand 3:8 lautete.

Letzte Hoffnungen entstanden durch das Tor von Wiebke Richter, vorbereitet durch Elena Böttrich, welches das letzte auf Seiten der Leipzigerinnen bleiben sollte. Somit gewann die SG Harz, nachdem diese ein weiteres Mal trafen, mit 4:9 gegen die Handvoll Leipziger Spielerinnen.

Da man keine Spielpause hatte, ging es für die Mädels aus Sachsen nach 15 Minuten und einem motivierendem Gespräch mit den Trainern und mitgereisten Eltern weiter gegen die Saalebiber aus Halle. In der kurzen Pause hatte sich wenigstens Spielerin Emily Berger erholt und man konnte nun mit zwei vollen Blöcken starten. Nachdem die drei Punkte gegen Harz verloren waren, wollte man nun wenigstens den ersten Sieg gegen die Hallenserinnen einfahren. Dieses Ziel kam durch das erste Tor der Gegnerinnen nach nur 9 Sekunden (!) ins wanken. Maxi Kleine, durch Vorlage von Emily Berger, sowie Wiebke Richter konnten Leipzig nach 4 Spielminuten in Führung bringen.DSC08591

Jedoch konnte Halle nur 10 Sekunden später auf 2:2 durch fortwährende Fehler bei der Zuteilung der Leipzigerinnen ausgleichen. Zugunsten unserer Mädels trafen Ulrike Czerny und Maxi Kleine, somit führte Leipzig in der 9. Spielminute 4:2. Die Euphorie hielt allerdings nicht lange an, da die Saalebiber zwei weitere Male einsetzen und somit erneut innerhalb von 3 Minuten ausgleichen konnten. Gründe dafür waren die, sich durch das gesamte Spiel ziehende, Unaufmerksamkeit in der Verteidigung sowie der Zuteilung in beiden Blöcken. Nachdem Maxi Kleine und Ulrike Czerny erfolgreich ohne Gegentor das Unterzahlspiel, welches aufgrund einer 2 Minutenstrafe wegen Stockschlags von Emily Berger, überstanden hatten, konnte Leipzig durch Tor von Maxi Kleine in Führung gehen. Leider konnte Halle mal wieder durch mangelnde Abwehr vor Ende der ersten Hälfte noch auf 5:5 erhöhen.

Direkt nach Anpfiff der zweiten Halbzeit gingen die Saalebiber aus Halle mit 5:6 in Führung. Doch angespornt durch das Ziel endlich die ersten Punkte in der Liga einzusammeln, folgten in den nächsten 10 Minuten fünf Tore unserer Mädels, welche von Emily Berger, Maxi Kleine, Wiebke Richter und zwei mal von Ulrike Czerny gemacht wurden. Der neue Spielstand (10:6) wurde kurz darauf von Halle auf 10:7 minimiert, dies ließen sich die nun wachen Mädels nicht gefallen und es kaDSC08592m zum Erhöhen des Zwischenstands auf 13:7 durch zwei schnelle Tore von Elena Böttrich und einem von Emily Berger.

Der Sieg schien greifbar nahe, da man mit 6 Toren Vorsprung noch 8 Minuten überleben musste. Jedoch ließen sich die Leipzigerinnen, durch vermeidbare Ballverluste und Verteidigungsfehler, den Abstand viel zu leicht aus der Hand nehmen. Dadurch holte Halle in nur 2 Minuten auf 13:12 auf! Die Spannung auf dem Feld sowie der Bank stieg, da die Uhr noch 5 Minuten Spielzeit anzeigte. Bestärkt durch die Intention, das Spiel zu gewinnen, traf Wiebke Richter zum 14:12. Nachdem anscheinend die Kräfte der Leipzigerinnen zur Neige gingen, konnte Halle in Unterzahl auf 14:13 aufstocken. Die Spannung stieg in den letzten beiden Minuten der Partie ins unermessliche, da Wiebke Richter eine 2 Minutenstrafe wegen wiederholten Vergehen erhielt und die Mädels somit das knappe Ergebnis zu zweit verteidigen mussten. Dies gelang Ulrike Czerny und Maxi Kleine sehr gut, dadurch war die Freude über den Sieg und die ersten Punkte der Leipziger Damen sehr groß. Mit einer vermeidbaren Niederlage, drei Punkten und gesammelter Erfahrung im Gepäck wurde der Nachhauseweg angetreten. Wobei man die starke Leistung von Annalena Daum, welche unvorbereitet den Platz von Goalie Julia Bran einnehmen musste, ebenfalls nicht unerwähnt lassen darf.

wr

Julia Bran (T) (0 Tore/0 Vorlagen/0 Strafen), Annalena Daum (T) (0/0/2’), Ulrike Czerny (4/0/0), Elena Böttrich (2/1/0), Maxi Kleine (6/2/0), Emily Berger (2/6/2’), Sandra Graichen (0/0/0), Wiebke Richter (4/0/2’)


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