Geglückter Saisonstart U17 weiblich

Nachdem die letzte Saison noch mit vier Teams bestritten wurde, starten 2013/2014 lediglich drei Teams. Dies hat zur Folge, dass nur drei Spieltage, Jeder gegen Jeden, gespielt werden. Start war nunmehr der vergangene Samstag in Weißenfels. Die Leipziger Mädels hatten gleich den Härtetest zu absolvieren. Erstes Bully war 11:00 Uhr gegen die Gastgeberinnen, gleich im Anschluss mussten sie gegen die SG Harz ran. Blieb zu hoffen, dass die Kondition der Mädels ausreichend gestärkt war, um zwei Spiele nacheinander bestreiten zu können.
Die Vorbereitungen für diese Saison liefen eher suboptimal. Durch die anhaltende Schließung der Ratzel-Halle konnte abermals nur in der sehr begrenzten Halle des Robert-Schumann-Gymnasiums sowie der – für den Kleinfeldspielbetrieb ungeeigneten – übergroßen Montessori-Halle trainiert werden. Hinzu kamen einige Trainingsausfälle mangels krankheits-/verletzungsbedingter Beteiligung.
Neu ins Team sind mit Elena Böttrich, Annalena Daum, Marlen Kretzschmar und Laura Ramirez Hernandez vier Mädels Jahrgang 2001/2002 gekommen. Diese galt es zu integrieren und an die großen Tore zu gewöhnen. Des Weiteren konnte mit Luzi Kraus eine zweite Torhüterin gefunden werden. Auch sie steht nach ihrer erst ein paar Wochen zurückliegenden Umstellung von Feld auf Tor  noch in den Stiefeln und kann noch nicht mit der – in der letzten Saison von den anderen Teams – besten Torhüterin der Liga, Julia Bran, mithalten. Ihre Entwicklung bleibt ebenso zu beobachten wie die der Küken.
Mai-Juni 2013_u17Das Trainergespann um Detlef Stötzner und Ulrike Czerny war gespannt, auf welchen Stand die Mädels um Kapitänin Sarah Hecht nach dieser turbulenten Vorbereitung stehen würden und ob z.B. Wettkampfschwein Maxi Kleine, die mit langanhaltender Krankheit zu kämpfen hatte, endlich wieder zu Höchstformen auflaufen kann. Unterstützt werden die Leipziger Mädels erneut durch die Grimmaerin Charlotte Rüssel, die sich mittlerweile einen Platz im Damen-Bundesligateam erkämpfen konnte.
Im ersten Spiel gegen die leicht geschwächten „Little Cats“ konnte man mit der Übermacht aus Weißenfels sehr gut mithalten. Die Saalestädterinnen konnten erst nach gut acht Minuten in Führung gehen, jedoch gleich eine Minute später nachlegen. Anna Brauckmann, die nunmehr endlich wieder annähernd das zeigen konnte, was in ihr steckt, konnte letztlich eine der vielen Chancen der Leipzigerinnen in der 15. Minute nutzen und den Anschlusstreffer erzielen. Auch eine Überzahl konnten die jungen Mädels in nichts Zählbares ummünzen. Der Spielanteil lag eindeutig auf Seiten der Leipzigerinnen und auch die Schussstatistik wies ein deutliches Plus auf. Coach Czerny war am verzweifeln und auch die mitgereisten Fans schlugen des öfteren die Hände über den Kopf ob der liegengelassenen Chancen. Weißenfels konnte noch einen Zähler drauflegen, ehe es erneut Anna Brauckmann gelang, nachzuziehen. Aber auch dieser Anschluss währte nicht lange und Weißenfels konnte sich erneut mit einem Zweitoreabstand absetzen. Auch die Umstellung auf die in diesem Spiel vier stärksten Mädels konnte am Ende am Ergebnis nichts mehr ändern, sodass das erste Spiel unnötig mit 2:4 verloren ging. Die junge Annalena Daum hatte jedoch strahlend ihre ersten zwei Einsätze erhalten, da Vanessa Weikum nicht richtig ins Spiel fand und dadurch zu einer Zwangspause verdonnert wurde, um evtl. dadurch zu sich zu finden, um dann erneut anzugreifen. Annalena meisterte ihre ersten Einsätze entsprechend ihrer Fähigkeiten sehr gut.
Ein wenig geknickt ging es dann in eine 15-minütige Pause, in der ausgerechnet Julia Bran einen Schwächeanfall erlitt und U. Czerny somit „gezwungen“ war Neuling Luzi Kraus ins kalte Wasser schmeißen zu müssen. Diese war anfangs wenig begeistert und entschuldigte sich bereits im Vorfeld für die gefangenen Tore und bat darum, nicht zu viel von ihr zu erwarten. Czerny sagte ihr lediglich, dass sie nur gewinnen kann – vor allem an Erfahrung. Die SG Harz war zwar personell ebenfalls krankheitsbedingt geschwächt (nur sechs Feldspielerinnen), aber an der Qualität konnte sie dennoch mit ihren stärkeren Mädels antreten. Da eben diese Mädels die Leipzigerinnen in der vergangenen Deutschen Meisterschaft im Halbfinale aus dem Rennen schmissen, wollten die Messestädterinnen auf jeden Fall dieses Spiel gewinnen – und das sah man auch. Die Harzerinnen konnten zwar nach knapp fünf Minuten in Führung gehen, aber danach schossen sich die Leipzigerinnen in einen richtigen Torrausch. Dabei war es gerade Vanessa Weikum, die ihrem Ärger aus dem ersten Spiel durch das erste Tor sichtbar Luft machen konnte – und dies sollte nicht ihr einzigster Treffer bleiben. Nachdem Maxi Kleine und Kapitänin Sarah Hecht (letztere durch den guten alten Bauerntrick) punkten konnten, schoss Weikum – unterbrochen durch die Halbzeitpause – drei Tore nacheinander. Nichts war mehr von der schlechten Chancenverwertung aus dem ersten Spiel zu sehen. Auch die 13-jährige Charlotte Sachse konnte nach einer kämpferischen Einzelleistung ihren ersten Treffer erzielen und ließ vor lauter Freude gleich ein paar Tränchen laufen. Alle ihre Mitspielerinnen gönnten ihr nach dieser Leistung das Tor. Da es zehn Minuten vor Ende des Spiels bereits 9:2 stand, kamen nunmehr auch alle drei mitgereisten Küken ( Annalena Daum, Marlen Kretzschmar und Laura Ramirez Hernandez) zu ihren ersten bzw. zweiten Einsätzen und Czerny stellte somit auf drei Reihen um.
Aber da war doch noch was: ie erging es Luzi Kraus bei ihrer Premiere im Tor?! Das Endergebnis von 11:5 macht es deutlich. Sie konnte – wie auch das ganze Team und die Trainer – stolz auf ihre Leistung sein und Julia Bran muss sich nunmehr warm anziehen, da Luzi durch dieses Spiel sicher eine ordentliche Portion Selbstvertrauen erlangt und Blut geleckt haben wird.
Abschließend konnte man doch zufrieden sein, das Ziel (ein Sieg) erreicht zu haben, auch wenn durchaus mehr drin gewesen wäre.

Da der nächste Spieltag erst am 30.03.2014 in Quedlinburg stattfindet, bleibt genug Zeit an der katastrophalen Chancenverwertung zu arbeiten.
(uc)

Leipzig – Weißenfels
Bran (0 Tore ,0 Assist ,0 Strafminuten), Kraus (0,0,0), Hecht (0,0,0), Sachse (0,0,0), Berger (0,0,0), Daum (0,0,0), Kretzschmar (0,0,0), Ramirez (0,0,0), Brauckmann (2,0,0), Kleine (0,1,0), Rüssel (0,0,0), Weikum (0,0,0)

Leipzig – SG Harz
Bran (0,0,0), Kraus (0,0,0), Hecht (1,0,0), Sachse (1,0,0), Berger (0,0,0), Daum (0,0,0), Kretzschmar (0,0,0), Ramirez (0,0,0), Brauckmann (0,0,0), Kleine (3,0,0), Rüssel (2,1,0), Weikum (4,0,0)

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