Kleinfeld-Mädels ärgern (fast) Tabellenführer

Am vergangenen Sonntag reisten die Nachwuchsmädels nach Wernigerode zum ersten Kleinfeld-Spieltag. Mit an Bord drei U15-Spielerinnen, zwei U17, zwei relative „Frischlinge“ und zwei bzw. drei „Oldies“.

Gleich zu Beginn mussten unsere Mädels gegen den aktuellen Tabellenführer aus Berlin ran. Coach Czerny warnte vor der geschlossenen Mannschaftsleistung der Hauptstädterinnen. Doch was Berlin kann, kann Leipzig auch! Man startete mit zwei Reihen á vier Spielerinnen. Nach knapp zwei Minuten konnte die Jüngste auf dem Feld – Kim Käseberg – auf Vorlage von Maxi Kleine den Führungstreffer erzielen. Gut zwei Minuten später legte sie sauber auf Lisa Raunest ab, die ebenfalls treffen konnte. Davon dann wohl wach gerüttelt, konnte Berlin auf 2:3 davonziehen, ehe Lucy Sandner vor der Pause noch den Ausgleich erzielen konnte.

Leicht umgestellt, spielte man dann die zweite Halbzeit. Maxi Kleine startete fulminant und konnte nach 23 Sekunden ihr Team wieder in Führung bringen, ehe die zwei Jüngsten – Virginia Kunkel (welche ihr erstes Damen-Spiel absolvierte) und Kim Käseberg – die zwischenzeitliche deutliche 6:3-Führung markieren konnten. Kurz darauf erzielte Berlin das 6:4. Auf der Bank mahnte man, wieder etwas mehr Ruhe ins Spiel zu bringen und nichts zu überstürzen – schließlich führte man und brauchte nicht auf Teufel komm raus noch Tore zu schießen. Lange hielt man den Angriffen Berlins stand – nicht zuletzt durch eine herausragende Leistung der 14-jährigen Justine Werner im Tor. Aber auch auf dem Feld warf sich jede in die Schüsse und man kämpfte gemeinschaftlich gegen die geballte Ladung Erfahrung auf der anderen Seite. Drei Minuten vor Ende setzte Berlin auf den vierten Feldspieler und spielte dies konsequent durch. Unser junges Team kam dadurch immer mehr unter Druck und verlor ihr Spiel zusehends. Innerhalb von 17 Sekunden in der 19. Spielminute konnte Berlin den Anschluss und Ausgleich erzielen. Pech dabei: ein unhaltbar abgefälschter Schuss von der Mittellinie – Justine im Tor chancenlos.

Nun begann das große Zittern…reicht es, das Unentschieden über die Zeit zu bringen? Nein, leider nicht. Neun Sekunden vor Ende erzielte Berlin das Siegtor. Schade für unsere Mädels, die eine super Leistung aufs Parkett legten, denen es jedoch am Ende an Erfahrung fehlte, dem 4-Mann(bzw. Frau-)Spiel Stand zu halten und mehr Ruhe rein und die Führung über die Zeit zu bringen. Dennoch ein schnelles Spiel auf beiden Seiten mit ansehnlichen Spielzügen und Kontern.

Gleich im Anschluss spielte Berlin erneut – gegen die Gastgeberinnen aus Wernigerode. Diese unterlagen dem Tabellenführer (erstaunlicher- und überraschenderweise) deutlich mit 9:5. Umso beachtlicher der (Fast-)Erfolg unserer Mädels. Großes Lob nochmals vom Coach an dieser Stelle. ;-)

Nach besagtem Spiel Pause ging es dann gegen das Tabellenschlusslicht aus Halle, welches an diesem Tag auch noch unterbesetzt (mit nur fünf Feldspielerinnen) antrat. Für dieses Spiel machte sich auch Coach Czerny mit „warm“. Doch zunächst spielte man noch – wie zu Beginn des ersten Spiels – mit acht Feldspielerinnen in zwei Blöcken.Erneut war es Maxi Kleine, welche ihr Team in der zweiten (und dritten) Minute in Führung brachte. Weitere Tore von Lucy Sandner (2), Annalena Daum (3), Oldie Sandra Graichen und Küken Virginia Kunkel (je 1) folgten, ehe die Biberetten aus Halle Justine Werner überwinden konnten. Mit einem 10:1 ging es also in die Pause. (Jetzt sei kurz erwähnt, dass der Saisonmanager einen etwas merkwürdigen – und falschen – Spielverlauf aufzeigt.)

In der zweiten Hälfte spielte man dann mit drei Blöcken, wobei die drei Oldies – Sandra Graichen, Maxi Kleine und Ulrike Czerny – eine Reihe bildeten. In der ersten Minute der zweiten Hälfte war es erneut Maxi Kleine, welche die Torejagd eröffnete. Knapp vier Minuten später zeigten die beiden Ältesten im Team, was sie noch drauf haben und konnte gemeinsam erhöhen, ehe Virginia Kunkel das 13:1 erzielen konnte. Auch Sue-Ellen Prillwitz kam an diesem Tag noch zu ihrem Punkt und konnte die Vorlage von Virginia Kunkel zum zwischenzeitlichen 16:1 verwandeln. Tore von Annalena Daum und Ulrike Czerny (je zwei), Maxi Kleine und Virginia Kunkel (je 1) umschlossen den Endstand von 20:2 (ja, Halle traf erneut). Auch Justine Werner konnte sich durch einen schönen Auswurf auf Annalena Daum in der Liste verewigen, sodass an diesem Tag keine der Mitgereisten punktlos blieb.

Zum nächsten Spieltag am 05.11.2017 vor heimischen Publikum muss man dann gegen Jena und Heidenau ran.

uc

Hier gibts noch die Statistik.

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