Sooo lange, wollen wir uns diesmal gar nicht aufhalten, mit dem 19:2 (4:0,7:1,8:1) Erfolg der Schkeuditzer zum „Rückrundenauftakt“ gegen die Black Lions Landsberg. Hier ein paar Details, da ein wenig mit dem Finger in Wunden bohren, und schon marschieren wir gedanklich weiter zum kommenden Sonntag.
Schkeuditz ging mit exakt 3 Reihen + 2 Goalies in die Partie, wobei diesmal Steffen Schuster durchgängig im Kasten hockte, und auf Landsberger Seite wurden es unmittelbar vor Spielbeginn noch 2 komplette Reihen plus Torhüterin. Das Match entwickelte sich dann aus Sicht der Schkeuditzer zäh. Aufmerksam verteidigende „Gäste“ hier, fehlende Präzision und Klarheit, sowie manch Schlampigkeit im Angriffsspiel da, und schon würgt man sich eben durch fast 13 ereignislose Anfangsminuten. Duplizität zum Spiel gegen Wernigerode: Wieder musste Defender Renè Röder den Korken zum 1:0 aus der Flasche ziehen. Einmal flach durch die Mitte, drin. Auch sein folgendes 2:0 und seine beiden weiteren Treffer im Laufe des Spiels folgten diesem simplen aber an diesem Tag eben erfolgreichen Muster. Svenson Hoppe und Martin Wieczorek legten bis zum Drittelende in anderthalb Minuten-Schritten bis zum 4:0 nach.
Über Svenson Hoppe kommen wir mal zu Reihe 1. Stefan Marklowsky fehlte am Samstag, und so stellte man Michael Kunert auf seine Position, und experimentierte mit einer auf dem Papier extrem offensiven Reihe. Bis auf Svensons Treffer war davon im ersten Durchgang jedoch ergebnistechnisch noch nicht allzu viel zu sehen. Die Wirkung stellte sich in Form langsam müde gespielter Gäste eher verzögert im 2.Drittel ein. Kunert, Björn Hoppe und Mühle stellten bis zur 27.Minute auf 7:0, ehe Schkeuditz nach insgesamt 90:23 gespielten Minuten das erste Gegentor in 2017 empfing. War es aus alter Verbundenheit, dass man Felix Hilla derart unangetastet durch die eigenen Reihen spazieren ließ? Schulemann (2x), erneut Röder, sowie Mühle schraubten nachfolgend kontinuierlich bis zum Drittelende an der Ergebnisschraube, und Reihe 1 erfüllte im zweiten Abschnitt den Sinn ihres offensiven Daseins mit 5 Treffern endlich mit zählbarem Leben.
Drittel 3 und weiter mit Reihe 1: Kunert und Schulemann bis zum 13:1, wobei der 13.Treffer einem schönen Konterlauf über Mühle und dem Torschützen in Unterzahl entsprang. Renè Röder hatte gesprochen, wo er nach Ansicht der Unparteiischen besser hätte schweigen sollen. Es blieb die einzige Strafzeit des Spiels, und das auch, weil Carlo Gentzsch einen Landsberg zugesprochenen Penalty sicher zum 2.Treffer der Gäste einschob. Über Schulemann, Björn Hoppe, Röder, Opitz, Sommer und Blochwitz schaukeln wir uns bis zum 19:2 Endstand, sinnieren noch ganz kurz über all das, was man auf dem Weg dahin noch alles liegen lassen hat, und überlassen das vorletzte Wort dem Coach:
„ Es war kein einfaches Spiel für unsere Mannschaft, auch wenn das Ergbnis gegenteiliges vermuten lässt. Die Lions standen wirklich sehr tief und haben sich in jeden Ball hineingeworfen. Unsereins war viel zu lethargisch und teilweise zu verspielt um es auf den Punkt zu bringen. Gut herausgespielte Tore waren nicht die vorherrschende Art, sondern viel mehr die individuelle Klasse einiger Spieler. Wir haben schlechter gespielt wie im Hinspiel und da hat sich jeder im Team angesprochen zu fühlen. Solche Spiele müssen wir in Zukunft souveräner und als Team gewinnen. Ab jetzt liegt der gesamte Fokus auf dem Spiel gegen Rennsteig Avalanche – wir wollen Revanche nehmen, dazu ist aber eine gehörige Steigerung in unserem Spiel notwendig.“
Egal wo man im Sport hinblickt, wenn Favoriten gegen vermeintliche Underdogs antreten, tut sich der Favorit zumeist schwer damit, sein Potenzial abzurufen. Reine Kopfsache! Insofern werden wir am kommenden Sonntag um 15:00Uhr in Schkeuditz gegen den FC Rennsteig Avalanche ein ganz anderes Spiel erleben (müssen).
Und zum Schluss fürs Protokoll das Protokoll: https://sbkost.saisonmanager.de/index.php?seite=game&game=dfd31d88ebf670b0115055117f61f678
cs