Vergangenen Samstag ging es für die Mannen um Kapitän Schuschwary zum Klassiker nach Weißenfels. Erster gegen Zweiter. Zwei mal trafen die Leipziger diese Saison bereits auf Weißenfels, ein Mal mit dem besseren Ausgang für die Spieler des Rekordmeisters aus dem Burgenlandkreis. Im Pokal wiederum konnten die Messestädter durch einen Sieg nach Verlängerung in die nächste Runde einziehen! Trainer Uosukainen standen bis auf Opitz und Lubentsov alle Spieler zur Verfügung.
Rein in das erste Drittel und der UHC erwischte ein Start nach Maß. 29 Sekunden waren gerade einmal gespielt da schlug der UHC zum ersten Mal zu! Die Leipziger wirkten in der Anfangsphase nervös und bemüht darum Kontrolle über das Spiel zu bekommen. Dies gelang auch mit dem weiteren Verlauf immer und immer besser. Neustadts Ausgleich zum 1:1 war die logische Konsequenz. Doch Weißenfels zeigte sich an diesem Tage äußerst effektiv, viele Chancen ließ die Leipziger Verteidigung nicht zu doch eine weitere nutze Böttcher noch vor der Drittelpause zum 2:1 aus Sicht des Tabellenführers.
In der Pausenansprache nahm Trainer Uosukainen kleine taktische Veränderungen vor und mahnte seine Spieler zur Geduld sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren. Das zweite Drittel sollte aber so beginnen wie das Erste endete, Weißenfels höchst effektiv durch Händler zum 3:1. Doch im Anschluss stabilisierte sich die Leipzig Abwehr um Schlussmann Roaenthal und ließ so gut wie keine Abschlüsse mehr zu. Gleichzeitig nutzte man zwei Konter in diesem Drittel zu 3:3 Anschluss. Kretzschmar und Pousi trafen für Leipzig.
Sofort rein in das letzte Drittel und in der gut gefüllten Stadthalle sollte sich nun ein echter Fight entwickeln. Knapp 400 Zuschauer sahen wie Leipzig diesmal deutlich stabiler aus der Kabine kam und durch Kanta erstmalig in Führung ging. Diese hielt nur nicht lang das Siede postwendend zum 4:4 einnetzte. Das Spiel nahm an Fahrt auf und beide Seiten erarbeiteten sich Chance um Chance welche auf Seiten der Leipziger durch Tiilola zur erneuten Führung genutzt werden konnte. Im Anschluss gab Leipzig durch haarsträubende individuelle Fehler leichtfertig diese Führung aus der Hand und ging sogar in Rückstand. Siede und Laurila trafen zum 6:5 aus Weißenfelser Sicht. Coach Uosukainen nahm zwei Minuten vor dem Ende die Auszeit und nahm Schlussmann Rosenthal für ein sechsten Feldspieler raus. Die Mühe sollte belohnt werden, Granlund traf sehenswert ins lange Ecke zum 6:6 Ausgleich!
Also ging es in die Verlängerung und auch hier schenkten sich beide Mannschaften nichts. Chancen über Chancen, starke Saves der Schlussmänner Rosenthal und Brückner verhinderten das jeweilige Golden Goal oder Aluminium war des einen Glück des anderen Pech. Somit blieb es am Ende bei der verdienten Punkteteilung.
Leipzig kann somit Weißenfels nicht mehr von Platz 1 verdrängen und hat nun vier Punkte Vorsprung auf Chemnitz. Nächstes Wochenende kommt es Zuhause zum letzten regulären Heimspiel diese Saison gegen die Red Devil’s Wernigerode welche sich gerade in einer starken Formkurve befinden und die letzten Partien überzeugt haben.
Fotos: Pixzone