In den letzten Tagen haben wir hier über die Stellschrauben berichtet, an denen seit dem letzten Spiel unseres Herren-Bundesligateams im Jahre 2015 hinter den Kulissen gedreht wurde. Wunder sollte man nun indes im ersten Spiel des neuen Jahres am kommenden Samstag um 18:00Uhr nicht gleich erwarten, wenn unser Team zum dritten Mal in der laufenden Saison mit dem nun gastgebenden TV Lilienthal die Stöcke kreuzt. Für tiefer greifende Änderungen war die verbliebene Zeit bis zu diesem Match dann doch reichlich knapp.
Vieles wird zunächst davon abhängen, ob unser Team vom Kopf her diesmal in der Lage sein wird, den eigenen Matchplan über eine volle Distanz umzusetzen. Wir reden also erstmal nur von Minimalanforderungen, bevor detailliert an den anderen, hier immer wieder hinlänglich beschriebenen Baustellen weiter gearbeitet werden kann.
Das man dabei eigentlich mit Blick auf die Tabelle schon fast dazu verdammt ist, aus Lilienthal irgendwas Zählbares mitzubringen, vereinfacht die Gesamtsituation nicht unbedingt, kann aber im Umkehrschluss im Erfolgsfall auch den dringend benötigten Rückenwind erzeugen, den unser Team im Kampf um die Playoff-Teilnahme benötigt.
Das unser Kader nominell dazu befähigt sein sollte, den TV Lilienthal auch in eigener Halle erfolgreich zu bespielen, steht dabei außer Frage. Das der TV Lilienthal, bei dem personell gegenüber dem letzte Match alles beim Alten geblieben ist, zudem zum Ende einer starken Hinrunde ausgerechnet daheim zweimal wackelt (nur 6:5 n.V. gegen Hamburg + 5:6 n.V. und damit Pokalaus gegen Berlin), zeigt auch, das sich unser Team im Normalfall auf keine Mission Impossible begibt, gäbe es da eben nicht die Geister der jüngeren Vergangenheit.
So sind wir in gespannter, jedoch nicht übertriebener Erwartung ob des Spielverlaufs, und wünschen unserem Team eine angenehme Reise, sowie das nötige heiße Herz bei einem durchgängig kühlen Kopf.
Zum Mitfiebern daheim sollte sich der Liveticker auf der Homepage der Gastgeber eignen, den man auch nach Herzenslust anbrüllen kann, …wenn einem danach ist.
cs
Fotos: Luisa Mocker
