Am Sonntag, dem 11.11.18 ging die Staffel 2 der Regionalliga U 11 schon in ihren 3. Spieltag. Mit dabei alle 4 Mannschaften aus dem MFBC sowie die Floorfighter aus Chemnitz und der UHC Sparkasse Weißenfels. Dank der Hilfe vieler älterer Spieler (darunter auch aus den Bundesligateams) als Schiedsrichter und am Kampfgericht sowie der Spielereltern aus Leipzig beim Auf- und Abbau sowie am Imbiss waren die äußeren Umstände fast ideal. Auch die neue vereinseigene transportable Anzeigetafel funktionierte tadellos. Die Spiele selbst boten ein breites Spektrum. Hervorzuheben war die bei allem Einsatz wohltuende Fairness. Zwar gab es einige Zeitstrafen, diese aber nie aufgrund von Fouls, sondern infolge von Regelverletzungen aus verständlichem Übereifer. Wiederholt zeigte sich, dass es doch eine große Ausgeglichenheit gibt, so das (fast) alle Mannschaften an guten Tagen die anderen schlagen können und sich die (vermeintlichen) Spitzenteams ihres Sieges nie sicher sein können. Natürlich gibt es auch einige sehr hohe Resultate, aber gerade die beiden sehr jungen Teams aus Döbeln (dieses Mal nicht dabei) vom MFBC Leipzig 2 und (teilweise auch noch) die Schkeuditzer brauchen diese Spiele für Ihre Weiterentwicklung und zeigen ihre Fortschritte. So konnte sich Schkeuditz gleich im ersten Spiel gegen die 2. des MFBC Leipzig über einen Sieg ohne Gegentor freuen, während die jungen Leipziger sich über ihre Steigerung in der 2. Halbzeit freuen konnten. Insbesondere die „Goalies“ Klara Dönicke und Maja Irmler verhinderten viele Gegentore.
Im zweiten Spiel des Tages traf die 1. Mannschaft des MFBC Leipzig auf die Floorfighter aus Chemnitz. Dieses Spiel war sehr von gegenseitigem Respekt geprägt und hatte zwei völlig verschiedene Halbzeiten. Die 1. gehörte klar den Leipzigern, die aber versäumten, einen beruhigenden Vorsprung herauszuschießen. Prompt folgte in der 2. Halbzeit eine taktische Umstellung der Westsachsen, die die Leipziger Abwehr von einer Verlegenheit in die nächste stürzte. Nach dem verdienten Ausgleich tat sich bis zum Ende der regulären Spielzeit nichts. In der Verlängerung konnten dann die Gastgeber (übrigens in ihren beiden Spielen als „Gäste“ angesetzt) eine Überzahl relativ schnell zum umjubelten Siegtreffer nutzen.
Das folgende 2. Spiel der Schakale gegen Weißenfels war dann doch relativ einseitig, wobei man das Ergebnis in der 1. Halbzeit noch in erträglichen Grenzen halten konnte. In der 2. Halbzeit, als dann bei den wenigen erfahrenen Spielern der Schkeuditzer Kraft und Konzentration nachließen, rollte dann die Angriffsmaschinerie der Saalestädter auf Hochtouren. Immerhin konnten die Schwarz-Gelben selbst zweimal einnetzen.
Im 4. Spiel standen sich dann Chemnitz und der MFBC Grimma gegenüber.. Mit einem furiosen Beginn wirbelten die Muldenstädter die Floorfighter in der 1. Halbzeit mächtig durch und zum Lohn ging es mit einem 2:1 – Vorsprung in die Pause. In der 2. Halbzeit wechselte dann die Führung mehrmals und beim Stand von 3:5 zweieinhalb Minuten vor Schluss sah Grimma eigentlich wie der sichere Sieger aus. Doch Chemnitz gab nicht auf, sondern erzielte mit einer Energieleistung in den letzten 42 Sekunden noch 2 Tore und rettete sich damit in die Verlängerung. In dieser hatte dieses Mal Chemnitz das bessere Ende für sich. Besonders hervorzuheben auf Grimmaer Seite Arthur Gruber als dreifacher Torschütze und Lea Sophie Göbel als energische Antreiberin. Überhaupt fällt auf, dass in fast allen Teams Mädchen mitspielen. Besonders lobend hervorzuheben in dieser Hinsicht die Floorfighter und die 2. Mannschaft des MFBC Leipzig.
Im vorletzten Spiel gingen dann die Weißenfelser gegen eben diese 2. des MFBC auf Torejagd. Diese beschränkte sich aber nicht auf das reine Verteidigen, sondern startete immer wieder mutige Gegenstöße. Heiß umjubelt dann der Ehrentreffer durch Linda Springsgut. Neben ihr konnten sich vor allem Lennard Bauscza und Finley Hirsch, beide eigentlich noch U 9 -Spieler, als nimmermüde Kämpfer auszeichnen.
Den Abschluss bildete dann das vereinsinterne Duell der MFBC-Teams aus Grimma und Leipzig (1. Mannschaft). Nach dem Überkreuzvergleich gegen Chemnitz waren die Leipziger gewarnt und gingen gleich sehr engagiert zu Werke. Immer wieder konnten sie ihre Angriffe erfolgreich abschließen. Allerdings ließ der Tabellenführer dafür in der Defensive die Zügel schleifen. Nach einer 6:3-Führung kamen so die nimmermüden Grimmaer immer wieder heran, sodass das Spiel wirklich erst mit dem letzten Leipziger Treffer zum 10:7 Sekunden vor Schluss richtig entschieden war. Damit konnten die Hausherren ihre Spitzenposition festigen, aber Grimma zeigte sein Potenzial. Zum Beispiel der dreifache Torschütze Oskar Ludwig. Der Kampf um die Play-off-Plätze wird also weiterhin sehr interessant bleiben. Bei den Leipzigern deutete neben den schon etablierten Spielern vor allem Benjamin Wagenknecht sein Potenzial an. Und Theo Goesch zeigte in beiden Spielen, dass man auch als „Abwehrchef“ Tore schießen kann. Für die erste Leipziger Mannschaft geht es schon in 2 Wochen in Döbeln weiter, während die anderen Teams aus der MFBC-Familie erst am 8.12. in Weißenfels wieder dabei sind.
Die Tabelle und die Spielprotokolle gibt es wie immer unter: https://sbkost.saisonmanager.de/index.php?seite=table&table=696 und die Scorer unter https://sbkost.saisonmanager.de/index.php?seite=scorer&table=696 .