Mit drei Reihen und einem Goalie empfing das Team um Spielercoach Richard Schnelle und Kapitän Maximilian Möbius am vergangenen Samstag die Black Lions aus Landsberg zum Heimspieltag in der Sporthalle Breitenfelder Straße. Das Hinspiel gegen diesen Gegner hatte man zu einem frühen Saisonzeitpunkt noch knapp mit 5:4 für sich entscheiden können.
Die Mannschaft hat seitdem viel Erfahrung sammeln können. Besonders in den letzten beiden Spielen gegen das Team aus Elster und die Phönixe aus Leipzig bewies man mit gutem Zusammenspiel und großem Kampfgeist eine deutliche Leistungssteigerung. Dass ihnen in diesen Spielen mit nachlassender Konzentration und daraus resultierenden ärgerlichen Fehlern immer das letzte Drittel zum Verhängnis wurde, war der Mannschaft bewusst und man war fest entschlossen, dass dies diesmal NICHT dazu kommen sollte.
Die Motivation und die Vorfreude auf das Spiel waren also hoch und die Reihen wurden anhand der zur Verfügung stehenden Spielerinnen und Spieler wie immer erst kurzfristig zusammengestellt.. Auf diesem Wege gute Besserung und schnelle Genesung an Eric Brandis und Matthias Treutler.
Die erste Reihe bildete diesmal ein Oldie-Block, ergänzt mit einem lauffreudigen jungen Wilden:
Stephan Jahn (S), Nico Kassler (S), Antje Schmidt ©, Romy Manteufel (V), Florian Sporbert (V)
Reihe 2 war eine neue „Mischung“ aus den jungen Spielern:
Julian Berger (S), Manuel Haase (S), Maximilian Möbius ©, Paul Georg Richter (V), Johann Becherer (V)
Ein Mix aus Jung und Alt dann wieder Reihe 3, wobei der Schwerpunkt auf der Defense lag:
Max Rennert (S), Robert Tiedke (S), Emily Berger ©, Richard Schnelle (V), Felix Hinz (V)
Das Tor wurde von Stanley Rogowski gehütet.
Man begann das Spiel diszipliniert aber temporeich, da man ja aus dem Vollen schöpfen konnte. Nach 9 min öffnet sich die Lücke in der gegnerischen Defensive und Manuel Haase versenkte den kleinen Runden im Eckigen. „Das können wir auch!“, dachten sich wohl die Oldies, denn Antje Schmidt legt keine zwei Minuten später den Ball für Stephan Jahn zum 2:0 auf. Das sah doch alles schon recht gut aus, wenn da nur nicht wieder die kleinen Schlampereien wären! Die Landsberger fingen den Ball ab und verkürzten mit einem Konter noch vor Ende des ersten Drittels zum 2:1. Stanley Rogowski, der während des gesamten Spiels konzentriert blieb und mit einigen sehr guten Paraden seinen Kasten sauber hielt, hatte diesmal leider keine Chance.
Doch das gefangene Gegentor rief alle wach. In der ersten Pause mahnende Worte zur Beibehaltung der Konzentration und Unterstützung von Stan und der Defensive. Aber vor allem auch ein „Weiter so!“. Schließlich gab es in allen Reihen auch viel Positives. Besonders die zweite Reihe spielte hervorragend zusammen, zeigte sich sehr lauffreudig und brachte durch ständiges Rotieren die Gegner durcheinander. So war es absolut verdient, als Maximilian Möbius die Vorlage von Julian Berger dankend annahm und zum 3:1 einnetzte. Konzentriert wurde weitergespielt, Ballverluste durch bissige Defensivarbeit ausgebügelt und der Gegner unter Druck gesetzt. Die Black Lions antworteten mit etwas ruppigerer Gangart und wurden dafür 11 Sekunden vor Ende des Drittels mit 2 Minuten bestraft. Die Zeit reichte Maximilian Möbius, um sich mit einem Assist bei Julian Berger zu revanchieren. Und so ging man mit 4:1 in die Pause.
Ein allerletzter Weckruf, denn soweit war man ja schon mal. Und die Gegner würden jetzt vermutlich mit aller Macht versuchen wollen, dass Spiel noch irgendwie zu drehen. Weiter spielen, wie bisher und bloß nicht provozieren lassen. Denn da ging doch eindeutig noch mehr. Und wirklich, Reihe 3 erhöhte nach nur zwei gespielten Minuten den Abstand durch einen hübschen Lupfer von Max Rennert. Die zweite Reihe steuerte durch „PG“ Richter und Manuel Haase (2x) drei weitere Tore bei und Florian Sporbert zeigte mit einem Alleingang die hohe Kunst der Alten Schule. Anderthalb Minuten vor Schluss erhielt Nico Kassler eine etwas unglückliche 2 Minuten Strafe wegen Bodenspiels. Aber auch die Unterzahl konnte durch eine konzentrierte Defensivarbeit und einen sehr gut aufgelegten Stanley Rogowski sauber heruntergespielt werden. Resultat: ein 9:1 Sieg. Das kann sich doch sehen lassen.
Wir haben also nicht nur das Spiel gewonnen, nein wir haben auch einige Spieler aus ihrem Floorball-Ruhestand zurück in den Verein geholt. Junge Spieler und Oldies sind zu einem Team zusammengewachsen und konnten bei diesem Spiel zeigen, wieviel Potenzial in einer solchen Mischung steckt. So ist dies mit Sicherheit nicht nur ein Sieg für die Mannschaft.
Statistik: https://sbkost.saisonmanager.de/index.php?seite=game&game=11655
hs/rm