Floorball, Damen-Regionalliga: MFBC Grimma – UHC Sparkasse Weißenfels 3:6 (2:1, 0:3, 1:2)
Am Sonntag trafen sich beide Spitzenteams zum ersten Mal in dieser Saison. Dabei wurde klar, dass die Saalestädterinnen bereits einen besseren Rhythmus gefunden haben. Die Cat‘s haben bereits fünf Spiele in der Herren Regionalliga und ein Pokalspiel absolviert. Mehr Spiele, bessere Automatismen. Aber zu Beginn wogte das Spiel hin und her, mit etwas besserem Start für die Wikingerinnen. Das erste Tor erzielte allerdings Weißenfels mit einem satten Schuss aus 6 m ins Dreiangel des von Alexandra Nickel behütete Grimmaer Tor (8.). Grimma war davon zunächst wenig beeindruckt und konnte nach einem feinen Pass von Fanny Gatzke auf Lisa Glaß den Ausgleich erzielen. Mit etwas aggressiver Spielweise konnte Anne-Marie Mietz einen Pass der Gäste abfangen und den Konter zur Führung abschließen (14.).
Mit einer konzentrierten Leistung sollte im zweiten Drittel der Vorsprung nicht abgegeben werden. Allerdings musste Headcoach Ralf Kühen auf Fanny Gatzke verzichten. Diese wurde von Nachwuchsspielerin Sarah Hecht ersetzt, die ihre Aufgabe über die restliche Spielzeit gut absolvierte. Aber von Gatzke wären mehr Akzente nach vorn zu erwarten gewesen. Weißenfels kam gleich zu Beginn zu einem schmeichelhaften Ausgleich als ein Ball in der Slot gespielt wurde und vom Knie Nickels ins Tor trudelte. Nickel, ansonsten ein starker Rückhalt, einziger Fehler an diesem Nachmittag. Auch jetzt gab Grimma das Spiel nicht aus der Hand und war am Zuge. Allerdings konnte man die gute Einschussmöglichkeiten nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Ein vermeidbarer Fehlpass im Vorwärtsgang durch Stefanie Reinhardt und ein umstrittenes Fusstor brachten Weißenfels auf die Siegerstraße. Und Grimma begann an sich zu zweifeln, zumal Weißenfels spielerisch zulegte. Auch im Schlussdrittel konnte Grimma die jetzt auftretenden Probleme, sich auf die Spielweise der Gäste einzustellen, nicht abstellen. So das Folgerichtig innerhalb von zwei Minuten das Ergebnis durch den UHC auf 2:6 ausgebaut wurde (47./49.). Kühne nahm seine Auszeit und versuchte sein Team nochmals taktisch einzunorden. Jetzt kamen die Muldenstädterinnen wieder besser ins Spiel und konnte kurz vor Ende noch durch Mietz Ergebniskosmetik betreiben. Es gibt noch viel zu tun, so das Resümee von Kühne. Zudem blieben auch zu viele Stammspielerinnen unter ihren Möglichkeiten. Der nächste Test steigt dann kurz vor Weihnachten in Weißenfels.
Am letzten Wochenende wurden auch schon die halbfinalspiele im Pokal ausgelost. Beim Final 4 in Chemnitz treffen die Grimmaerinnen auf ihre letztjährigen Halbfinalgegner um die Deutsche Meisterschaft – den SSF Dragon Bonn. Sicherlich eine lösbare Aufgabe. Das andere Halbfinale bestreiten der UHC Sparkasse Weißenfels und die SG ETV PiranHHas Hamburg/Wellingsbüttel. Auch alte Bekannte, da beide Teams sowohl zum letzte Final 4 auf der Insel Föhr und dann im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft die Stöcke kreuzten. Für Spannung ist schon jetzt gesorgt.
rk
