Am kommenden Samstag, um 15.00 Uhr, erwarten wir in der Ausweich-Heimspielstätte in Liebertwolkwitz den Aufsteiger aus Halle. Nach zwei bitteren Niederlagen gegen die direkte Play-Off-Konkurrenz aus Berlin (3:7) und im Sachsenderby in Chemnitz (6:10) heißt es nun die Defensive aufzupolieren und endlich einen weiteren Sieg einzufahren, um den Spitzenteams nicht eine ganze Saison hinterhereilen zu müssen. Dass die Männer das Tore-Schießen nicht gänzlich verlernt haben, bewies zuletzt der Pokalauftritt beim Regionalligisten Seebergen/Lilienthal (16:1). Ob es aber auch im Haifischbecken Bundesliga endlich wieder flutscht, muss erst einmal wieder unter Beweis gestellt werden. Insbesondere die Verteidigungsreihen um Patzold-Dietel-Harnisch-Flemmig-Luderer-Naumann-Schreiber sollten dringend ihre Hausaufgaben gemacht haben, um nicht erneut ernüchternde Videoanalysen der eigenen Fehltritte über sich ergehen lassen zu müssen.
Wie bereits in der Vorwoche angemahnt, wird das gesamte Team – vom Goalie bis zur Sturmspitze – näher zusammenrücken müssen, um gegen den schnörkellos spielenden Gegner aus der Nachbarmetropole zu bestehen. Diese haben in den ersten Saisonspielen erst Nehmerqualitäten bewiesen und sich dann am letzten Spieltag überraschend gegen den bundesligaerfahrenen ETV Hamburg in Verlängerung durchgesetzt. Für diese Euphoriewelle sollte man aus eigener Sicht tunlichst ein Wellenbrecher darstellen und die Konterläufe der Saalebiber im Keim ersticken. Da die Hallenser auch torgefährliche Ballkünstler in ihren Reihen haben, sollte unserem Torwartduo Lubentsov-Schmidt ebenfalls nicht entgangen sein. Nichtsdestotrotz besitzt die Mannschaft die Qualität einen ungefährdeten Sieg einfahren zu können, von derartigen Konjunktiven wollen wir aber während des Backens „kleinerer Brötchen“ an dieser Stelle verzichten.
Unsere Trainer und das gesamte Team sind also gewarnt und werden die richtigen Schlüsse aus den letzten beiden Niederlagen gezogen haben. Trotz der unzufrieden stellenden Trainingssituation mit Beginn der Wintersaison in Leipzig (hervorragende Trainingshallen müssen an König Fußball oder Hallenhockey abgetreten werden), ist das Ziel klar formuliert. Nach überstandener Knieverletzung steht der Finne Henrik Koivistoinen wieder im Kader und ist voller Tatendrang. Ebenfalls positiv ist, dass mit Robert Ecke eine weitere zentrale Figur aus dem halbjährlichen Urlaub zurück ist und sich nach und nach für eine Startaufstellung empfehlen möchte.
Eins sei für das Heimspiel noch gesagt, die Saalebiber werden mit Sicherheit mit lautstarker Unterstützung in dieses Derby gehen. Grund genug um mit ordentlich (Wo-)Manpower in der engen Jahnsporthalle dagegen zu halten. Wir freuen uns wieder über zahlreiche Unterstützung von den Rängen. Das nächste Bundesligaheimspiel lässt nämlich knapp einen Monat auf sich warten. Am 29.11. reisen dann die Red Hocks Kaufering in die Messestadt. Ob die Männer im Pokal am 14./15.11.2015 ein Heimspiel zugelost bekommen, steht noch in den Sternen.
pd