(Zu) spätes Erwachen aus dem Winterschlaf

Am vergangenen Samstag reisten die jüngsten Mädels des MFBC nach Quedlingburg. Doch vorab ein kleiner Nachtrag noch zum Nikolaus-Ausflug nach Magdeburg.

Am 06.12.2014 fuhr man mit sechs Feldspielern und Torfrau Justine Werner nach Magdeburg, um – aufgrund der (erst am späten Abend davor erfolgten) Absage von Großörner wenigstens das Spiel gegen die SG Elster/Landsberg zu gewinnen. Dies gelang – nach holprigen Start – auch mit 12:1, wobei sich jede, abgesehen von Kapitänin Marlen Kretzschmar, mit einem Treffer beglücken konnte.

Am Spieltag in Quedlinburg entschied man sich – zusammen mit Wernigerode, die ebenfalls nur wegen eines Spiels nach Magdeburg reisten und den Verantwortlichen der SBK-Ost – für die Forfait-Wertung anstatt der Wiederholung des Spiels.

In Quedlinburg traf man nun auf Tabellenführer Wernigerode und die Gastgeberinnen. Hierbei musste man auf die erfahrenste Spielerin, aber krankheitsbedingt fiebergeschwächte Kapitänin „Kretzsche“ verzichten.

Nachdem man den Start ordentlich verschlafen hat und es nach fünf gespielten Minuten bereits 0:3 stand, erwachten die Mädels langsam und kämpften sich Schritt für Schritt durch Tore – diese nach vorheriger Ansage von Coach Detlef Stötzner („Komm, machs jetzt“..“und beim nächsten gleich noch eins“) – von Ersatzkapitänin Luisa Heuschkel zurück ins Spiel. Eines dieser Tore war ein Penalty, welchen sie souverän im linken oberen Eck versenkte. In der sechsten Minute der zweiten Hälfte erzielte dann Lucy Sandner den 3:5-Zwischenstand, ehe es erneut Luisa war, die den 4:6-Anschlusstreffer erzielen konnte.

Dann jedoch verfielen die Mädels wieder in ihren anfänglichen Schlaf und fingen sich noch drei vermeidbare Tore zum 4:9-Endstand ein. Trotz eines durch sie verursachten Gegentreffers rettete Justine Werner ihre Mannschaft durch einige sehenswerte Einsätze vor der zweistelligen Niederlage. Das Fehlen von Führungsspielerin Marlen Kretzschmar und den Leistungsunterschied, der teilweise bei den Spielerinnen deutlich zu sehen ist, zeigte sich in diesem Spiel merklich..wer weiß, wie es mit „Kretzsche“ ausgegangen wäre.

Nach einer Drei-Spiel-Pause hieß die Ansage der Coaches ganz klar: Wach sein von der ersten Sekunde und nicht wieder den Start verschlafen. Diese Ansage nahm sich Luisa Heuschkel wohl zu Herzen und erzielte in der ersten Minute gleich den Führungstreffer. Zwei Minuten später erzielte auch der zweite Block durch Kim Käseberg den ersten Treffer, bis Lucy Sandner durch zwei weitere Tore auf 4:0 erhöhen konnte. Wahrscheinlich dachten die Mädels dann, dass dies so einfach weitergehen wird und vergaßen, dass auch der Gegner Tore erzielen könnte..was diese ihnen auch gleich mit zwei Treffer präsentierten. Davon dann doch wenig beeindruckt und mit entsprechenden Ansagen von draußen, setzten Kim Käseberg und Luisa Heuschkel ihren Torrausch bis auf 10:2 fort, ehe die Gastgeberinnen im weiteren Verlauf noch vier Tore erzielen konnten.

Die letzten beiden Tore des Tages erzielten dann Virginia Kunkel sowie die erneut stark spielende Sara Mattheis. Nachwuchsspielerin Mi war die einzigste ohne Treffer. Das Tor der jungen Elisa Meyer wurde wohl einer Mitspielerin gegeben, fand sich bei der Auswertung nicht auf dem Protokoll wieder. Endstand 13:6 ist ein gutes Ergebnis, jedoch gibt es noch einige Arbeit, um gerade das Deckungsverhalten bzw. die Defensive an sich zu verbessern. Auch hätten durchaus noch mehr Tore erzielt werden können, wenn man mehr miteinander spielen würde. Die Tore waren zu 90 % Einzelaktionen – vorallem Luisa Heuschkel, welche ja zugegebenermaßen eine Menge Zielwasser intus hatte – hätte durchaus des Öfteren auf eine besser positionierte und vorallem sehr frei stehende Mitspielerinnen passen können.

Nächster Spieltag ist am 22.03.2015 vor heimischen Publikum; ein Teil der Mädels wird jedoch noch am kommenden Samstag mit den U17-Mädels nach Berlin reisen bzw. die männliche U13 in der Ratzel-Halle unterstützen.

Justine Werner [T] (0 Tore, 0 Vorlagen), Kim Käseberg (3,0), Luisa Heuschkel (8, 2), Lucy Sandner (3, 1), Elisa Meyer (0,0), Mi Lan Le (0,0), Viginia Kunkel (1,0), Sara Mattheis (1, 2)

uc