Mattias Persson verabschiedet sich von der Bundesligabühne. Fast zwei Jahrzehnte gestaltete er das Bild des deutschen Floorballs mit, als Spieler des SSC und MFBC Leipzig, aber auch darüber hinaus fünf weitere Jahre als Co-Trainer und Headcoach der ersten Herrenmannschaft. Zahlen sollen an dieser Stelle zweitrangig sein, den Mattias Persson verkörperte mehr als Statistiken wiedergeben können.
Wie der Sport an sich erlebte auch Mattias Persson eine Entwicklung angefangen vom jungen Freiwild, der manchmal zu euphorisch über das Feld stürmte, zum Leader und Kapitän, der mit unermüdlichen Engagement und Zielstrebigkeit sein Team anführte, bis hin zum ruhigen und gelassenen Trainer, der es verstand seine Spieler zu begeistern, zu fokussieren und zu dirigieren.
Zwei Meistertitel und sieben Vizemeistertitel später ist nun Schluss, die Familie um Frau Kristina und die Kinder Linus und Jesper sowie der Job rufen. Es ist in unserer heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich das Jemand weit über zwanzig Jahre seines Schaffens so viel Zeit und Engagement auf höchsten Niveau einem Sport opfert, der sich aktuell definitiv noch weit unter dem Radar der deutschen Sportlandschaft bewegt. Doch genau das ist es was Mattias Persson immer wieder auszeichnete…die Bodenständigkeit, das Besinnen auf Werte, die Professionalität, seine Ruhe und Gelassenheit in dem einen Moment und das Energische und Konzentrierte in anderen Moment. Als Dauerläufer vom Spielfeld nie runterzukriegen und als Trainer immer verbissen an der Seitenlinie.
So behalten wir unseren gebürtigen Schweden in Erinnerung.
Der Verein, der Vorstand, die Spieler und die Fans verneigen sich vor einer Ikone, vor der Nummer 9 des SSC und MFBC Leipzig und vor dem aktuellen Meistertrainer. Den Älteren war er ein treuer Wegbegleiter, Mitspieler, Kapitän und Freund, den Jüngeren ein Vorbild und Trainer. Wir sagen danke für über zwanzig wunderbare erfolgreiche Jahre. Ein Finale wie dieses mit dem ersehnten Meistertitel hätte kein besseres Ende geben können. Wir wünschen dir und deiner Familie alles alles Gute und freuen uns dich auch in Zukunft nochmal am Spielfeldrand als Zuschauer begrüßen zu dürfen. Und wer weiß vielleicht juckt es ja in ein paar Jahren doch nochmal in den Fingern wenn die Sohnemänner herangewachsen sind und nach Gold greifen wollen. In diesem Sinne…danke Coach, tack nummer nio und thank you Matze!
#FLOORBALLVEREINT