Pressemitteilung Floorball Damen, Deutsche Meisterschaft:
Am Ende der Saison immer das Gleiche? Ja, es steht das Finale um die Deutsche Meisterschaft an. Und erneut stehen sich die beiden deutschen Topmannschaften der letzten zehn Jahre im Damenbereich gegenüber – der UHC Sparkasse Weißenfels und der MFBC Grimma. Zum 10. Mal hintereinander seit 2008 stehen sich die Cats und die Wikingerinnen in dieser Finalserie ununterbrochen gegenüber.
Ein durchaus beachtenswertes Jubiläum. Gerade wenn man bedenkt, dass sich die Verfolger aus Dümpten und Hamburg auf Augenhöhe wähnen, wie man aus verschiedenen Quellen interpretieren kann. Aber auch in dieser Saison wird es das El Clásico geben. Zu deutlich wurde die Damenkonkurrenz im Halbfinale in die Schranken verwiesen. Das dabei der Grimmaer Trainerstab mit der gezeigten Leistung weniger zufrieden war – geschenkt. Jetzt gilt es, denn eine lange Saison über den Europapokalauftritt, die Verbandsliga Herren, die Pokalspiele und zwei Auseinandertreffen in der DM-Qualifikation im Osten liegen hinter den beiden Teams. Die Frage ist: Wer wird das Jubiläumsfinale gewinnen? Bisher konnten sich in der Historie die Saalestädterinnen 6 Mal und die Muldenstädterinnen 3 Mal durchsetzen. Und zur Wahrheit gehört auch, dass die MFBC-Damen nach dem zweiten Meistertitel 2010 fünf Jahre auf selbigen warten mussten. Zu viele Jahre lagen dazwischen, in denen sich die Cats mehr oder weniger souverän durchsetzen konnten.
Der straffe Erfolgsfaden spricht für den UHC. Wie auch der erneute Pokalerfolg im März des Jahres 2017. Für Grimma spricht der Erfolg in der DM-Qualifikation. Hier konnte der UHC mit zwei knappen Siegen in die Schranken verwiesen werden. Dazu kann man auf das Heimrecht in einem möglichen Entscheidungsspiel in der Serie Best of Three setzen. In den letzten Jahren auch immer wieder gern genommen, so knapp ging es mitunter zu. Also werden die Karten wie jedes Jahr neu gemischt. Wer hat das entscheidende As im Ärmel?
Ein Favorit ist in diesem Jahr schwer auszumachen, wobei die nackten Fakten für den UHC sprechen. Allerdings wird es auch wieder auf die Tagesform ankommen. Beide Teams vereinen eine Vielzahl von aktuellen oder ehemaligen Nationalspielerinnen, die über ausreichend Erfahrung verfügen, um dem Spiel die entsprechende Wendung zu geben. Dabei agierte Grimma aufgrund der Breite des Kaders oftmals mit drei Linien, um das Tempo hochzuhalten und die eigene Spielphilosophie mit mehr Nachdruck durchzusetzen. Diese Breite ist beim UHC in diesem Jahr nicht festzustellen. Allerdings konnten sich die zehn Feldspielerinnen der Cats mit zwei Linien im Pokal durchsetzen. Es wird sicherlich darauf ankommen, wenig Fehler zu machen und die sich bietenden Abschlusschancen tatsächlich zu nutzen, da die Resultate in der letzten Zeit sehr knapp ausfielen und beide Teams zudem untypisch für den Floorball wenig Tore zugelassen haben. Die Chancenverwertung könnte ein Schwerpunkt der Trainingsarbeit in den letzten Tagen gewesen sein.
Beide Teams treffen am zuerst am Sonntag in der Sporthalle West in Weißenfels aufeinander. Dort konnte Grimma 2015 seinen letzten großen Erfolg feiern, als Sophie Kühne ein Buzzer Beater in der letzten Sekunde gelang. Ein vielumjubelter 2:1 Sieg zur Meisterschaft. Von Grimmaer Seite ist nichts gegen eine Wiederholung einzuwenden. Wenige Tore hin oder her. Ein Sieg wäre eine gute Voraussetzung für den Rückkampf nach der Osterpause.
Der Kampf der Erzrivalinnen beginnt am Sonntag. Dann wird man schon feststellen, wer besser für das Jubiläum gerüstet ist.
Terminplan:
09.04.2017, 14:00 Uhr – Sporthalle Weißenfels West
22.04.2017, 13:00 Uhr – Muldentalhalle Grimma
23.04.2017, 14:00 Uhr – Muldentalhalle Grimma ( mgl. Entscheidungsspiel)
rk
