Favoriten auf Finalkurs

Floorball, 1. Damen-Bundesliga: MFBC Grimma – SSF Dragons Bonn 10:0 (5:0, 3:0, 2:0)

Bei den Herren endete am vergangenen Wochenende die Vorrunde in der diesjährigen Meisterschaft. Die MFBC- Herren aus Leipzig treffen im Viertelfinale auf das Team von BAT Berlin. Die Damen kämpfen dagegen schon um den Finaleinzug. Sicherlich mit der etwas schwereren Aufgabe versehen, leistete sich der Titelverteidiger vom UHC Sparkasse Weißenfels keine Schwäche und gewann in Hamburg mit 6:3. Grimma legte mit einem klaren 10:0 am Sonntag nach. Die große Unbekannte Bonn. Wie im vergangenen Jahr der ASV Köln kamen die Bonnerinnen nicht über Achtungszeichen hinaus. Der MFBC marschierte, aber oftmals zu wenig organisiert und in Vernachlässigung der Defensivarbeit. Alle wollten Tore schießen. Von Seiten des Trainerstabes waren aber auch Aufgaben vorgegeben, die zu wenig umgesetzt wurden.  Die Zuschauer sahen viele Abschlüsse auf das von Marlene Oertel gehütete Bonner Tor. Aber die Ausbeute von 2 Toren bis zur 12 Minute war zu wenig. Dann ging es innerhalb von drei Minuten schnell. Eine Überzahl wurde nach 15 Sekunden zum dritten Tor genutzt, um dann weitere zwei Treffer nachzulegen. In der Kabinenansprache wurde eine konsequentere Umsetzung der taktischen Vorgaben gefordert und die Umstellung auf drei Linien avisiert, sobald die Tordifferenz sieben Treffer vorgibt. Das erledigte Anne-Marie Mietz im Alleingang. Sophie Kühne musste wegen wiederholten Vergehens eine Zweiminutenstrafe absitzen und die Unterzahlreihe machte die beiden Treffer (22./23.). Mit Ablauf der Strafe gab das Trainerteam um Ralf Kühne allen Spielerinnen einen Einsatz bis zum Ende des Matches. Dazu musste man sich in den umgestellten Linien erst einmal finden. Aber neben dem sich finden, gab es zu viele einfache Abspielfehler. Hier wäre ein höheres Maß an Konzentration und Disziplin nötig gewesen, so dass man Bonn immer mal einen Konter anbot. Ein schwieriges Spiel für Torfrau Alexandra Nickel, die ansonsten kaum Arbeit  hatte.Schnus und Lena Aber sie war auf der Höhe des Geschehens und spielte erneut zu null. In der letzten Drittelpause übernahm Ex-Nationalspielerin und Ex-Nationaltrainerin Silke Unger das Reden. Unger unterstützte seit langer Zeit wieder das Grimmaer Trainerduo Kühne und Marcus Linke. Die Forderung endlich ruhiger zu agieren und den Ball laufen zu lassen, wurden im Schlussdrittel endlich umgesetzt. Der Beste der drei Abschnitte. Viele Abschlüsse aber wenig Glück dabei. Aber so spielte es sich in allen drei Linien besser, denn Bonn blieben nur wenige Abschlusschancen. Die sehr junge Bonner Mannschaft, die in Nationalspielerin Randi Kleerbaum und Torfrau Oertel ihre Besten hatte, kam nicht unter Räder. Der Gästetrainer war zufrieden, dass er diesmal ein Tor weniger als mit dem ASV Köln im vergangenen Jahr hinnehmen musste. So unterschiedlich sind die Ansprüche der beiden Cheftrainer, der eine freut sich über nur zehn Gegentreffer und der andere hadert bei aller drückenden Überlegenheit an der oftmals fehlendenUmsetzung taktischer Vorgaben. In den Playoffs zählt aber nur der Sieg. Und einen benötigen die Grimmaerinnen in der Serie Best-of-Three  noch, um das Finale zu erreichen. Am Samstag um 19 Uhr stehen sich beide Teams in Bonn gegenüber. Mal sehen, wie es dann die Zufriedenheit der Trainer bestellt ist.

MFBC: (Tore/Vorlagen/Strafen in Minuten)

Alexandra Nickel (T), Susann Schiller (K), Lisa Glaß, Fanny Gatzke (0/1/0), Anne-Marie Mietz (5/1/0), Daniela Kolbe (1/1/0), Susanne Straßburger, Stefanie Reinhardt, Sonja Dietel (1/0/0), Lena-Marie Lübker (1/0/2), Lisa Merle Entelmann (0/1/0), Sabine Wagner, Sophie Kühne (0/0/2), Sarah Hecht, Vanessa Weikum, Charlotte Rüssel und (2 Eigentore Bonn)

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