Floorball, Regionalliga: MFBC Grimma – MFBC Schkeuditz/Leipzig 3:4 (1:2, 0:0, 2:1, 0:1)
Nach der wenig schmeichelhaften Niederlage in Hoyerswerda vor einer Woche präsentierten sich die Wikingerinnen in besserer Verfassung. Auch wenn mit Sophie Kühne und Lisa Glaß wieder zwei wichtige Spielerinnen fehlten und Lisa Merle Entelmann erst im Februar zum Team stößt, konnte das Grimmaer Trainergespann Ralf Kühne und Marcus Linke auf wichtige Spielerinnen zurück greifen. Mit Fanny Gatzke, Daniela Kolbe, Susanne Straßburger sowie Sabine Wagner verstärken fast eine komplette Reihe das Team im Vergleich zur Vorwoche. Das zeigte sich dann auch im Offensivspiel, da man die Bälle nach vorn besser verarbeiten konnte. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten konnte Kolbe frei im Slot stehend die Führung erzielen (6.). Der MFBC-Nachwuchs konterte innerhalb von zwei Minuten. Ein Ballverlust im Vorwärtsgang mit anschließendem Konter sowie eine Einzelaktion sprach darauf, dass die Pässe im Vorwärtsgang genauer kommen müssen, um Ballverluste und anschließende Konter zu vermeiden. Diese Vorgabe setzte sein Team im Mitteldrittel besser aber noch nicht zur Zufriedenheit um. Dazu fehlte immer wieder die nötige Ruhe, um eine kreatives Angriffsspiel aufzubauen. Dadurch schlich sich zu viel Hektik ins Spiel ein. Aber beide Teams konnten in dem zweiten Drittel nicht punkten. Auch eine fünfminütige Überzahlsituation konnte nicht genutzt werden, als ein Gegenspieler wegen überhartem Körpereinsatz auf der Strafbank Platz nehmen musste. Die Grimmaer Trainer erneuerten die schon gemachten Vorgaben. Dazu nahmen sie zwei Änderungen in der Verteidigung vor und Gatzke erhielt eine Verschnaufpause, um Tina Lohrmann eine Einsatzchance zu geben. Grimma gelang der bessere Auftakt, welcher durch zwei sehenswerte Tore von Kolbe und Mietz gekrönt wurden. In der 47. Minute war das Spiel gedreht. Die Junioren verschoben sich weiter in Richtung Grimmaer Hälfte und versuchten einen gezielten Spielaufbau zu unterbinden. Hier fehlte etwas der Mut, sich schneller aus der eigenen Hälfte zu spielen. Mit zu vielen Alibipässen hinter dem Tor und einem fehlende Zug nach vorn brachte sich die Grimmaer Defensive immer mehr in Schwierigkeiten. Wie schon beim zweiten Gegentreffer ließ einen Spieler in die Defensivformation laufen, der dann den Ausgleich erzielte. Beide Teams hatten Möglichkeiten in der Schlussphase das Spiel zu entscheiden. Alexandra Nickel hielt ihren Kasten ebenso sauber wie die Torhüter auf der anderen Seite. Drei Nachwuchstorhüter setzte Trainer Maik Fiedler bei den Gästen ein. Kühne bescheinigte gute Goalieleistungen auf beiden Seiten. Wieder mal musste die Verlängerung die Entscheidung bringen. Hier spielten beide Teams auf Sieg, mit viel Herz aber wenig durchdacht. Der im Slot sträflich freistehende Arthur Schnelle beendete in 65. Minute das Spiel für den MFBC-Nachwuchs durch seinen Siegtreffer. Das Fazit war allerdings für Kühne positiv. Eine deutliche Steigerung zum letzten Spiel, nicht nur in der Defensive sondern auch im Vorwärtsgang.
MFBC Grimma:
Alexandra Nickel (T), Stefanie Reinhardt, Charlotte Rüssel, Lena-Marie Lübker, Anne-Marie Mietz, Daniela Kolbe, Sabine Wagner, Susanne Straßburger, Susann Schiller, Vanessa Weikum, Sonja Dietel (K), Fanny Gatzke, Tina Lohrmann