Floorball, Regionalliga Damen: SG Lausitzer Wölfe/Igels Dresden (U17) – MFBC Grimma 11:2 (3:1, 4:0, 4:1)
Headcoach Ralf Kühne hatte es schon nach den ersten beiden Spielen in der U-17 Regionalliga zusammen gefasst. Das Grimmaer Damenteam hat gegen spielstarke Juniorenteams nur eine Chance mitzuspielen, wenn alle am Spieltag auf dem Parkett stehen. Das war auch am letzten Sonntag nicht der fall, so dass es schon von vornherein ein schwieriges Unterfangen war, gegen das Heimteam der SG Hoyerswerda/Dresden Punkte mitzunehmen. Allerdings hatte das letzte Match im Jahr 2014 gegen die Weißenfelser Damen etwas Optimismus geweckt, in der Entwicklung au f die anstehenden Saisonhöhepunkte weiter zu sein. Im Spiel zeigt sich schnell, dass die Heimmannschaft in der Schnelligkeit – wie auch die anderen Teams in der U-17 – Vorteile hatte. Dem kann man nur begegnen, wenn alle Spielerinnen die taktischen Vorgaben umsetzen. Das war zu wenig der Fall. Einfache und unnötige Fehler standen bei der Mehrzahl der Gegentore Pate. Da sich dabei auch die erfahrenen Nationalspielerinnen bzw. ehemalige Nationalspielerinnen als Paten einreihten, führte zu der auch für das Trainergespann Kühne/Marcus Linke nicht erwarteten hohen Niederlage. Beispielhaft dafür war die letzte Minute im Mitteldrittel. Beim Stand von 1:5 versuchte sich Anne-Marie Mietz im Laufduell gegen gleich mehrere Gegenspieler, verlor und der Konter landete im Netz. Neun Sekunden später misslang Kapitänin Sonja Dietel ein Doppelpassversuch und auch dann lag unmittelbar daran der Ball im Netz von Alexandra Nickel, welche eine sehr ordentliche Leistung anbot. Auch im Schlussdrittel wurde immer mal die taktische Linie aufgegeben und durch zu ungenaue Passspiele der Gegner zum schnellen Kontern eingeladen. Die Trainervorgabe im Schlussdrittel war, dieses nicht zu verlieren. Dazu mussten alle Spielerinnen in der Defensive ihre Aufgabe erfüllen. Das gelang gut zehn Minuten lang recht gut. Dazu versenkte Mietz den zweiten Treffer (43.), nachdem im ersten Drittel Charlotte Rüssel den ersten Treffer erzielte(19.). Mit laufender Spieldauer kam wieder Unordnung in die beiden Linien und es gerieten die taktischen Vorgaben in Vergessenheit, so dass am Ende auch das letzte Drittel verdient an die Lausitzer ging. Das Resümee bleibt, dass man als Damenteam in der höchsten Nachwuchsliga nur zum Erfolg kommt, wenn das Verlangte auch umgesetzt wird. Allerdings war der Start in diese Saison ebenso schwierig und wenig inspiriert. Alles ist gegenwärtig auf die Pokalendrunde final4 in Chemnitz im Monat März ausgerichtet. Bis dahin werden noch viele Möglichkeiten geboten, es besser zu machen.
MFBC Grimma
Alexandra Nickel (T), Sophie Kühne, Stefanie Reinhardt, Lena-Marie Lübker, Anne-Marie Mietz, Mariana Döring, Susann Schiller, Sarah Hecht, Vanessa Weikum, Charlotte Rüssel, Sonja Dietel (K), Tina Lohrmann