Floorball, Verbandsliga Herren
MFBC Grimma – SG Harzgerode/Großörner 1:6 (1:0, 0:5, 0:1)
MFBC Grimma – Floorball Grizzlys Salzwedel 3:6 (0:1, 2:3, 1:2)
Am letzten Wochenende standen zwei Nachholspieletage für die MFBC-Damen an. Zuerst hatten die Wikingerinnen die Spielgemeinschaft aus dem Harz zu Gast. Im ersten Drittel konnten die Grimmaer Damen ihre bisher beste Saisonleistung abrufen. Sie überzeugten in der Defensivarbeit und setzten darüber hinaus immer wieder klare Akzente nach vorn. Deshalb war es nur konsequent, dass Vanessa Weikum in der 10. Minute die Führung erzielte. Leider konnte diese spielerische Leistung im zweiten Drittel nicht fortgesetzt werden. Breits zwei Minuten nach Anpfiff des Mitteldrittels wurde Stefanie Reinhardt unglücklich angeschossen und der SG gelang damit zu schnell der Ausgleichstreffer. Die Gäste bauten nach und nach ihre Führung aus. Das Wikingerschiff drohte auf Grund zu laufen. Kleine Fehler bauschten sich zu großen auf und der Gast kam zu eingen Torabschlüssen. Das Drittelergebnis mit fünf Gegentoren ohne eigenen Treffer spricht eine berede Sprache. Im letzten Drittel gelang keine weitere Resultatsverbesserung. Die SG Harzgerode/Großörner baute ihren Vorsprung um ein Tor aus, wobei man Grimma einen deutliche Steigerung zum Ende des Spieles nicht absprechen konnte. Umso wichtiger war es, dass das Kühne-Team nach dieser klaren Niederlage eine Reaktion am darauffolgenden Spieltag zeigt. Gerade was die Chancenverwertung betraf, wurde zudem im Spiel gegen die Harzstädter zu sehr gesündigt.
Gegner war am Sonntag der souveräne Klassenprimus aus Salzwedel. Die Gäste hatten im letzten Spiel die Grimmaerinnen mit 12:2 abgefertigt. Diesmal sollte der Spielverlauf anders werden. Zwar gelang dem Tabellenführer bereits in der dritten Minute die Führung, allerdings blieb dies das einzige Tor der Gäste im ersten Drittel. Grimma spielte verbessert und zeigte eine starke Defensivleistung. Als im zweiten Drittel erneut Weikum zum Ausgleich traf, konnte man an den Gesichtern der Grizzlys sehen, dass sie doch auf einen anderen Spielverlauf gehofft hatten. Man musste sich doch mehr mühen als erwartet. Grimma ließ sich auch nicht beirren, als die Gäste einen 3:1 Vorsprung herausspielten. Kapitänin Sabine Wagner war auf Vorlage von Daniela Kolbe für den Anschlusstreffer zuständig. Die spielerische Leistung überzeugte über die gesamte Spieldauer. Auch im Vorwärtsgang wurde sicher ausgelöst, so dass Salzwedel nicht wie im Hinspiel eine Vielzahl von Kontertoren verbuchen konnte. Gerade durch Passungenauigkeiten hatten die Grimmaerinnen ihre männlichen Konkurrenten zum Konterspiel eingeladen. Diese Einladungen blieben am Wochenende weitestgehend aus. Auch im Schlussdrittel konnte nach anfänglicher Nervosität die spielerische Qualität gehalten werden. Zwar verlor man alle Drittel mit einen Tor Unterschied, aber nur auf Grund einer deutlichen Leistungssteigerung.
Am kommenden Samstag findet der letzte Spieltag in der Verbandsliga Herren statt. Dort treffen die Wikingerinnen auf die Reserve des Bundesligisten USV Halle. Das wird die Generalprobe für die Playoffs. Und nach Möglichkeit soll der erste Punkt her. Ob dies gelingen wird, hängt sicherlich von der Defensivleistung ab.
Mit dem Ende der Verbandsliga beginnt die Play-Off-Phase um die Deutsche Meisterschaft bei den Damen. Hier trifft Grimma am 20.03.2016 um 14:00 Uhr auf die PiranHHas aus Hamburg. Wie im vergangenen Jahr treffen die beiden Topteams schon im Halbfinale aufeinander. Wie in den letzten Jahren üblich, lädt die Mannschaft ihre Fans zur kostenlosen Besichtigung ihres Leistungsnachweises in die Muldentalhalle ein.
