Grimma punktet sich vorzeitig ins Halbfinale

Floorball, 1. Damen-Bundesliga: SG Berlin – MFBC Grimma  0:11 (0:3, 0:5, 0:3)

Die beiden Erzrivalen aus Weißenfels und Grimma marschieren Seite an Seite drei Spieltage vor dem Ende der Vorrunde ins Halbfinale. Dort wird ihnen der Sieger aus der West- und Nordstaffel als Halbfinalgegner zugelost. Dazwischen liegen noch ein Spiel gegeneinander am 23. Februar und das Pokalwochenende auf der Insel Föhr.  Ja  die Insel Föhr – da treffen sich die SG Berlin und der MFBC ebenfalls, um den Finalteilnehmer im Pokal zu ermitteln. Der Test am Wochenende ging sehr deutlich zu Gunsten der Wikingerinnen aus. Auch wenn mit Fanny Gatzke und Sonja Dietel die etatmäßigen Center und auch Susanne Straßburger und Sophie Kühne aus dem Stammkader fehlten. Die Berlinreisenden konnten dies kompensieren. Dabei hatte das Trainergespann Ralf Kühne und Marcus Linke mit Charlotte Rüssel, Vanessa Weikum und Sarah Hecht gleich drei Nachwuchstalente nominiert. Rüssel gehört zwar schon zum harten Kern, aber für die beiden anderen Spielerinnen war es das Debüt in der Bundesliga. Da Nationalspielerin Lisa Glaß aus terminlichen Gründen erst kurz vor dem Anpfiff zu Team stieß,  stand Weikum gleich in der Startaufstellung. Das Spiel begann zäh, aber doch mit einigen guten Grimmaer Chancen. Damen_Grimma_BeitragAber Berlin stand dem nicht nach, denn in der Defensive passte es am Anfang nicht. Doch der permanente Offensivdruck nach vorn schaffte die Chancen, so dass es mit einer klaren Führung in die Pause ging. Dabei krönte Weikum ihr Debüt mit dem ersten Bundesligator. Kühne nahm Glaß ins Spiel und Weikum heraus.  Jetzt spielten die Etablierten und machten noch mehr Druck, der Ball lief leichter und schneller. Vier Hundertprozenter und noch viele gute weiter Chancen blieben zwar liegen, so dass Berlin mit dem Resultat gut bedient war. Schade für Berlin, dass sie keine ihrer wenigen Chancen nutzen konnten. Im Schlussdrittel ging das Wechselspiel weiter, so dass auch Hecht ein komplettes Drittel spielen durfte. Die Zielvorgabe im letzten Drittel war, dass die Null stehen soll. Das schafften die MFBC-Damen mit etwas Glück. Und eine großartig aufgelegte Torfrau Alexandra Nickel tat das Ihrige dazu, dass die Flüchtigkeitsfehler der Vorderleute nicht bestraft wurden. Auch zwei Strafzeiten im Schlussdrittel durch Weikum wegen Handspiels und Lena-Marie Lübker wegen Stockschlag überstanden die Muldenstädterinnen schadlos, wobei in der zweiten Strafzeit Anne-Marie Mietz in der Unterzahl das elfte Tor gelang. Mietz mit drei und Stefanie Reinhardt, Lisa Merle Entelmann sowie Weikum mit jeweils zwei sowie Sabine Wagner und Daniela Kolbe mit einem Treffer sorgten für den klare Endstand. Ein ungefährdeter Sieg und ein toller Einstand für Hecht und Weikum, resümierte Linke für den Trainerstab. Am kommenden Sonntag steht das nächste Spiel an. Dann kommt es gegen die SG Chemnitz/Heidenau zum Sachsenderby. Da werden mit Dietel und Straßburger zwei wichtige Spielerinnen ins Team zurückkehren und die Toplinie mit Reinhardt, Kolbe und Mietz wieder komplettieren. Auf Gatzke wird der MFBC verletzungsbedingt noch verzichten müssen. Entelmann und Kühne werden aus privaten Gründen nicht mit nach Heidenau reisen. Aber auch ohne die drei erfahrenen Spielerinnen ist Grimma klar favorisiert.  Für die Nachwuchsspielerinnen steht am Tag davor der erste Sichtungstest für die neue U-19 Nationalmannschaft an, die 2016 in Kanada für Furore sorgen soll.

MFBC:
Alexandra Nickel (T), Susann Schiller (K), Lisa Glaß, Lena-Marie Lübker, Charlotte Rüssel, Sabine Wagner, Stefanie Reinhardt, Lisa-Merle Entelmann, Laura Naumann, Anne-Marie Mietz, Daniela Kolbe, Vanessa Weikum, Sarah Hecht

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