Drei neue Gesichter …

Beim vergangenen IFC in Dresden rieben sich im Anschluss einige Außenstehende verwundert die Augen – zeigte doch das Teamfoto neben den bekannten Gesichtern auch einige Neue. Die Damen Kürth, Fischer und Götze sehen ihre sportliche Zukunft beim MFBC Grimma … und bringen dabei reichlich Qualität und Erfolge mit.

Mit Alexandra Kürth (20), Jean Fischer (21) und Hannah Götze (18) haut Coach Kühne in Sachen Neuzugängen mächtig einen raus. Nimmt man die drei Neuzugänge nämlich mal genauer unter die Lupe, unterstreichen die drei ganz deutlich das ausgegebene Motto „Titeljagd“ für die im September/Oktober startende Saison. Die drei jungen Frauen entstammen allesamt der Kaderschmiede der Floor Fighters Chemnitz und haben trotz ihres jungen Alters schon so einige große – auch internationale – Schlachten geschlagen.

Und damit sich unsere Anhänger wissen auf wen sie sich da also im Detail freuen dürfen, lassen wir die deutschen Nationalspielerinnen und Neu-MFBCler Alexandra, Jean und Hannah gleich mal selbst zu Wort kommen.

MFBC: Ein dreifaches „Willkommen beim MFBC“. Man musste schon ein wenig schmunzeln beim Blick auf das erste Teamfoto der noch jungen Saison – immerhin wirkte es so, als wärt ihr drei schon immer ein Teil dieser Mannschaft. Dabei kam es erst vor wenigen Wochen nach vielen Jahren im Heimatclub Chemnitz zum Wechsel. Klärt uns auf, was war ausschlaggebend für eure Entscheidung?

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Hannah`s entscheidender Treffer zum Titelgewinn der U19w-Nati in der B-Division

Alexandra: Es war eine Vielzahl von Faktoren die mich zu dieser Entscheidung gebracht haben. Zum einen habe ich im Oktober letzten Jahres mein Studium in Leipzig begonnen, womit sich das Training in Leipzig/Grimma sehr gut vereinbaren lässt. Andererseits natürlich der sportliche Aspekt. Der MFBC Grimma bietet sehr gute Trainingsbedingungen, die in Chemnitz aufgrund des Fehlens von Großfeldeinheiten leider nicht gegeben waren.

Hannah: Ich werde studienbedingt nach Leipzig ziehen und da ich trotzdem weiterhin Floorball spielen möchte, kam es zu diesem Wechsel zum MFBC.

Jean: Die kürzere Distanz zum Training war natürlich ein wichtiger Punkt. Allerdings fehlte mir in Chemnitz leider auch eine gewisse Intensität bzw. Trainingsanzahl um mich in meiner persönlichen Leistung weiterzuentwickeln, um nicht zu stagnieren. Ich hoffe nun beim MFBC Grimma an meine Grenzen (und darüber hinaus) gehen zu können.

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Alexandra Kürth

MFBC: Alexandra, du gehst mit 20 Jahren schon fast deine halbe Lebenszeit „am Stock“ – hast bereits zwei U19-Weltmeisterschaften gespielt – 2014/15 eine Saison beim amtierenden polnischen Meister in Danzig (im Übrigen Gruppengegner beim diesjährigen EuroFloorball Cup) und nun auch im A-Nationalteam internationale Erfahrungen gesammelt – was sind deine ganz persönlichen Ziele in diesem neuen Kapitel und auf welcher Position wirst du unsere Coaches am meisten verzücken?

Alexandra: In erster Linie will ich mich persönlich weiterentwickeln. Hoffe natürlich auch meine Rolle im Team finden zu können und die Saison über dem Team sowohl neben dem Feld, als auch auf dem Feld eine tatkräftige Unterstützung zu sein. Normalerweise fühle ich mich als Flügelspielerin am Wohlsten. Nehme aber auch gern die Herausforderungen der Centerposition an.

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Jean Fischer

MFBC: Jean, unterm Helm bräuchtest du dich ja eigentlich nicht verstecken und doch ist es anscheinend deine Passion dich in die heranfliegenden Bälle zu verwerfen. Als Torhüterin wirst du in die Fußstapfen von Alexandra Nickel treten und mit Julia Bran ein zukunftsträchtiges Goalieduo bilden. Worauf freust du dich am meisten beim MFBC und wo siehst du deine Stärken auf der Platte?

Jean: Am meisten freue ich mich darauf, mit einer für mich neuen, selbstbewussten und starken Defense zu spielen. In den bisherigen MFBC-Trainings hat das schon sehr gut funktioniert. Außerdem ist es als Torhüter zur eigenen Leistungssteigerung perfekt, noch jemanden wie Julia an der Seite stehen zu haben – einen zweiten Torhüter, der einen pusht und gleichzeitig Konkurrenz ist. Stärken würde ich jetzt nicht explizit nennen wollen, da man auch an denen immer noch arbeiten kann und Luft nach oben ist.

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Hannah Götze

MFBC: Hannah, jung – erfolgreich und weltberühmt. Die Bilder des U19-Erfolges in Kanada in diesem Jahr sind allen noch im Kopf. Einen Moment, den man sicher so niemals vergessen kann – hat dich die vergangene Halbserie in der Schweiz (Berner Oberland) so eiskalt werden lassen? Du kennst einige Akteure des MFBC aus der Nati – mit wem spielst du lieber als Sturmpartner Vanessa oder Lotte?

Hannah: Eiskalt bin ich wohl eher nicht. Aber mein Aufenthalt in der Schweiz hat meine Entwicklung bezüglich des Floorballspielens auf alle Fälle stark beeinflusst und ich bin sehr dankbar, dass ich so viel lernen konnte. Sowohl Lotte als auch Vanessa sind mir beide sehr sympathisch und ich freue mich mit ihnen zusammen trainieren und spielen zu können.

MFBC: Die ersten Einheiten und das IFC sind überstanden. Hannah wird im September nach Leipzig umziehen. Wie gefällt es euch bis hierhin? Gut vom Team aufgenommen wurden oder genervt von Zickenkrieg und Haareziehen?

Alexandra: Jean und ich haben bereits Anfang des Jahres einige Trainingseinheiten bestritten, wo wir von den Mädels und auch vom Trainerteam mit offenen Armen begrüßt wurden.

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Wir wünschen Jean viele ruhige Momente zwischen den Pfosten

Hannah: Ich habe bis jetzt die Mannschaft nur während des IFC erlebt, aber ich hatte keine Probleme mich in das Team zu integrieren und ich freue mich wieder Großfeld trainieren zu können.

Jean: Ich bin derselben Meinung, wie Alexandra. Viele der Mädels kannten wir ja auch schon vorher durch die Zusammenzüge der Nationalmannschaft und die Stimmung im Team ist auch immer gut.

MFBC: International habt ihr also alle 3 schon um Großfeld-Medaillen gespielt – national wohl eher nur auf dem Kleinfeld – das wird sich nun ändern. Pokal oder Meisterschaft klingt sicher verlockend und wie es nun auch bekannt ist, wird der EuroFloorball Cup mit MFBC Beteiligung stattfinden. Alles ziemlich reizvoll – aber was sind eure Gedanken dazu? Kann euer neues Team den großen Konkurrenten mit eurer Hilfe endlich wieder schlagen?

Alexandra: Meiner
Meinung nach hat der MFBC für diese Saison einen starken Kader mit einem guten Mix aus jungen, motivierten Spielerinnen, die durch erfahrene Spieler gut ergänzt werden. Nun steht erstmal die Saisonvorbereitung an, um eine gute Basis für die kommende Saison zu schaffen. Entscheidend wird sein, alle vorhandenen Kräfte optimal einzusetzen und im Laufe der Saison stetig an uns zu arbeiten. Natürlich hoffe ich, dass auch wir drei hierzu einen wichtigen Teil beitragen werden.

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Wir sind sicher: Alexandra wird ihren Weg finden

Hannah: Ich finde wir sollten uns jetzt erstmal auf uns und die Mannschaft konzentrieren und erstmal abwarten wie es läuft und wie sich alles entwickelt.

Jean: Ich glaube aller Fokus ist diese Saison auf die Meisterschaft gesetzt. Das merkt man auch jetzt schon deutlich an der Trainingsintensität. Das Team ist stark, ob wir drei unseren Teil zu dem Ziel beitragen können, werden wir während der Saison sehen. Wir werden natürlich alles geben.

MFBC: Danke für eure offenen Worte – arbeitet fleißig mit dem Team und dann geht’s ab in eine hoffentlich erfolgreiche Saison. Jetzt noch von jedem ein super-stereotypes Motto zum Abschluss!

Alexandra: Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg

Hannah: Just do it

Jean: „Erfolg ist eine Treppe, keine Tür“… manchmal eben auch gefühlt endlos lange Treppenläufe im Sommertraining

mfbc

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