Erwartete Niederlage und neue Ziele

Nach dem glatte Durchmarsch bis ins Viertelfinale traf die deutsche Mannschaft auf die favorisierte Schweiz und verlor. Das ist wenig überraschend, da die Schweiz zu den Top 4 der Welt gehören, die sich nun auch im Halbfinale gegenüberstehen. Die Schweiz trifft dabei auf Finnland. Das andere Halbfinale lautet Tschechien gegen den Turnierfavoriten und Titelverteidiger Schweden. Nationaltrainer Simon Brechbühler setzte alle seine Mädels ein.

Foto: Martin FLOUSEK / wwfc2013
MFBC Spielerin Lisa Glaß im Viertelfinale gegen die Schweiz – Foto: Martin FLOUSEK / wwfc2013

Dabei waren die Grimmaerinnen Lisa Glaß, Lisa Merle Entelmann und Anne-Marie Mietz gesetzt Zunächst wurden die Eidgenossen ihrer Favoritenrolle schnell gerecht: nach genau 86 Sekunden erzielte Corin Rüttimann die 1:0 Führung für die Schweizer Damen. Doch im weiteren Verlauf des ersten Drittels agierte das deutsche Team mutig und laufstark. Das zweite Gegentor kassierten die deutschen Damen erst in der 17. Minute über einen schnellen Konter. Deutschland stellte sich nicht nur hinten rein, sondern versuchte auch nach vorn zu agieren. Die diesmal im Tor stehende Svenja Zell war ein enormer Rückhalt in der Defensivarbeit, die zahlreiche Chancen der Schweizerinnen parierte. Nach einem respektablen 2:0 nach 20 Minuten setzten die Deutschen ihre Spielweise fort. Die Schweiz erhöhte das Tempo und ließen den Ball schnell laufen. Das forderte einen sehr hohen Laufaufwand auf deutscher Seite. Dabei stachen die Ex-Grimmaerin Madeleine Heiskanen und Mietz hervor, die sich dann  zum Teil über Einzelaktionen weitere gute Torchancen erarbeiteten. Die bis an ihre Leistungsgrenze gehende schwarz-rot-goldene Equipe musste trotz allem drei Tore im Mitteldrittel hinnehmen. Im Schlussdrittel sollte wenigstens der Ehrentreffer her, so dass Brechbühler offensiver agieren ließ. Leider blieb der ersehnte Ehrentreffer verwehrt, aber Deutschland hat sich weitere Anerkennung in der Floorballwelt erworben. Denn die Schweiz hatte sicherlich auf das ansonsten übliche zweistelliges Resultat gehofft.

Trotz der 8:0 Niederlage war auf Seiten der deutschen Damen nach dem Abpfiff Freude, über das erreichte Resultat zu erkennen. Für die Schweizer Mannschaft endet mit diesem Spiel die Pflichtrunde, denn jetzt beginnt für die Top 4 das Turnier richtig. Bisher überzeugten die Eidgenossen noch nicht. Im Vorrundenspiel gegen Tschechien kam man nur zu einem knappen 2:1. Für Deutschland geht das schaulaufen weiter. Besser als Platz 8 heißt jetzt die Devise.

Am Freitag spielt die deutsche Damen-Nationalmannschaft dann erneut zur ‚prime time‘ um 20.00 Uhr in der Platzierungsrunde Platz 5 bis 8 zuerst gegen Norwegen. Auch ein Gegner der bisher noch nicht bezwungen werden konnte. Viele erinnern sich noch an die U-19 WM der Damen in Naunhof und Leipzig als vor 700 Zuschauern der deutsche Nachwuchs mit den damaligen Jungtalenten Fanny Gatzke und Sophie Kühne im entscheidenden Gruppenspiel nach großen Kampf 2:4 verloren. So nah war man Norwegen danach nicht wieder, aber vielleicht in diesem Jahr?

Deutschland – Schweiz 0:8 (0:2, 0:3, 0:3)

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