Junges Team wacker geschlagen, da kommt noch was!

DSC08920Als letzte Mannschaft und einen Tag vor Nikolaus startete die U17 weiblich in ihre – mit nur drei Teams und somit drei Spieltagen – kurze Saison. Dies ist auch der Grund, warum sich die Coaches Detlef Stötzner und Ulrike Czerny dazu entschlossen haben, mit diesem Team (einen Teil der U14-Spielerinnen ausgenommen), aufgestockt durch ein paar Ältere, im Regionalliga-Damen-Kleinfeld-Wettbewerb an den Start zu gehen, um den Mädels noch mehr Spielpraxis zu bieten.

Altersbedingt sind Charlotte Rüssel und Emily Berger ausgeschieden, sodass man nur noch auf einen Kader von 9+2 zurückgreifen kann. Familiär bedingt fehlten am ersten Spieltag Anna Brauckmann und Mira Ludwig, sodass noch sieben Feldspielerinnen zur Verfügung standen. Gespielt wurde vor heimischen Publikum zunächst gegen die SG Berlin, welche in der vergangenen Saison einen großen Leistungssprung im Verlauf zeigen konnten. Die Coaches entschieden sich für einen „Alten“ und einen U14-Block. Bei den Torhüterinnen bestand zunächst Uneinigkeit, da U14-Goalie Justine Werner in der letzten Zeit einen großen Sprung gemacht hat und somit eine ernste Konkurrenz für die gestandene Julia Bran bildet. Am Ende entschloss man sich, jeder in beiden Spielen eine Hälfte Spielzeit zu geben, wobei das Los entschied, dass Julia anfangen sollte. DSC08941

Beim Einschwören vorm Tor kam Coach Stötzner hinzu und verbreitete sein altbekanntes Orakel: „Wer das erste Tor schießt…“ – seine Wahl fiel dieses Mal auf Luisa Heusckel…und wie (meistens) behielt er wieder Recht. Nach knapp zwei gespielten Minuten netzte diese zum 1:0 ein. Knapp 3,5 Minuten später konnte die SG Berlin jedoch ausgleichen. Weitere zehn Minuten dauerte es, ehe erneut Luisa Heuschkel auf Vorlage von Lucy Sandner die Führung zurückholen konnte. Durch Tore von Lucy Sandner und Kapitänin Wiebke Richter konnte man mit einer 4:1-Führung in die Pause gehen.

In dieser machten die Coaches den „Alten“ sehr deutlich, dass die Küken ihnen bisher einiges vormachten und weit voraus sind – sie zeigen, wie gespielt wird. Zudem nahm man auch die bereits beschlossene Auswechslung der Torhüterinnen vor. Des Weiteren kam die Jüngste – Kim Käseberg – zum Einsatz. Durch Treffer von Marlen Kretzschmar sowie zwei weitere durch Luisa Heuschkel konnte man schnell (5. Minute in der zweiten Hälfte) die Führung auf 7:1 ausbauen. Dabei zeigten sie teilweise das, was die Coaches immer wieder von ihnen verlangten – ein Zusammenspiel. „Kampfschwein“ Heuschkel setzte jedoch des öfteren wieder zu ihren Sololäufen an – meistens mit Erfolg, sodass sie mit eben einem diesem ihren 5. Treffer in diesem Spiel zum 8:2 erzielen konnte. Den Schlusspunkt setze Kim Käseberg, welche einen Pass von der Bande durch Elena Böttrich im Slot freistehend direkt einnetzen konnte, ehe Berlin in der letzten Minute noch zum Endstand von 9:3 ein Tor erzielen konnte.

DSC08901Nach einem Spiel Pause traf man dann auf das dritte und letzte Team in der Liga – die SG Floorball Harz. Diese Partien waren immer hart umkämpft und am Ende meist knapp für eines der beiden Teams ausgegangen, sodass man auch dieses Mal wieder ein spannendes Spiel erwarten konnte. Weit gefehlt..nach 15 Minuten stand es 4:0 für die Harzerinnen. Man sah eine ganz andere Leipziger Mannschaft auf dem Feld, welche die Warnungen der Coaches, dass es sicher nicht so „einfach“ werden würde wie im ersten Spiel, wohl nicht ganz Ernst nahmen. Der im ersten Spiel noch so gelobte U14-Block zeigte nun Schwächen und Torgarant Heuschkel leider am meisten (man muss es nochmal erwähnen – ohne Frühstück, kein Wunder!). Jedoch war sie es, welche den 4:1 Anschlusstreffer zwei Minuten vor der Pause markieren konnte, bevor Annalena Daum auf Vorlage von Wiebke Richter knapp 30 Sekunden später zum 4:2 Halbzeitstand treffen konnte. Diese war auch die unbedingte erwähnenswerte Vorzeigespielerin in dieser Partie – sie war die einzigste, die ordentlich ackerte – und dann auch noch nach ihrem Treffer, am Boden liegend von einer Harzer Spielerin einen Matchstrafe-reifen Tritt in den Rücken einstecken musste – die Schiedsrichter übersahen diese grobe Unsportlichkeit (leider) jedoch und zudem gefährliche Aktion, welche glücklicherweise nur mit ein paar blauen Flecken verbleibend gut ausging.

DSC08936Die zweite Hälfte gestaltete sich dann nun doch ein wenig spannender. Nachdem die Harzerinnen (begonnen mit einem schnell ausgeführten Bauerntrick durch die technisch versierte Marie Suske) mit zwei Tore nachlegen konnten, erzielte Marlen Kretzschmar das 6:3. Ein Treffer der Gegenseite musste noch hingenommen werden, bevor es erneut Annalena Daum durch eine kämpferisch und willensstarke Einzelaktion gelang, den 7:4 Anschlusstreffer zu erzielen. Vier Minuten später setzte Marlen Kretzschmar auf Pass von Wiebke Richter sehenswert direkt einen „Kracher“ ins gegnerische Tor, sodass 3,5 Minuten vor Schluss beim Spielstand von 7:5  doch nochmal Hoffnung aufkeimte, das Spiel noch auszugleichen oder gar zu drehen. Diese wurde jedoch durch einen erneuten Treffer der Harzerinnen zwei Minuten vor dem Ende zerschlagen. Die Mädels kämpften und versuchten alles, um doch nochmal ran zu kommen, was jedoch nicht von Erfolg gekrönt war, sodass am Ende ein – verdienter – Sieg für die SG zu Buche stand, welche in der ersten Hälfte einfach wacher waren und souverän mit teils schön anzusehenden Kombinationsspiel das Spiel bereits da vorentschieden haben.

Das nächste Aufeinandertreffen aller drei Teams findet erst Ende Februar im Harz statt.

uc

Julia Bran (T) (0/0/0), Justine Werner (T) (0/0/0), Luisa Heuschkel (6/1/0), Annalena Daum (2/0/0), Wiebke Richter (1/3/0), Elena Böttrich (1/1/0), Marlen Kretzschmar (2/1/0), Lucy Sandner (1/3/0), Kim Käseberg (1/0/0)

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