Kostelova mit Doppelpack

Floorball, Verbandsliga Herren Ost: MFBC Grimma : USV Halle Saalebiber II 2:4 (2:2,0:0, 0:2)

Nachdem vergangenes Wochenende das dritte Pflichtspiel der Wikingerinnen gegen Harzgerode dem Wetter zum Opfer fiel, ging es mit Spiel Nummer vier im Jahr 2016 weiter. Der Tabellenzweite USV Halle Saalebiber reiste an. Ein guter Vergleich, denn die MFBC-Damen hatten im Spiel davor gegen den Tabellenführer Floorball Grizzlys  Salzwedel eine herbe 2:12 Niederlage einstecken müssen. Da Halle noch um den Staffelsieg kämpft und die Punkte sowie viele Tore braucht, war es eben ein guter Vergleich.

Zwar lag man schnell mit einem Tor hinten (3.), aber taktisch diszipliniert ging es immer weiter zu Werke. Wie schon im ersten Spiel (3:6) hatte die Reserve des Bundesligisten Probleme die Grimmaer Defensive zu knacken. Im Gegensatz zum Salzwedel-Spiel wurden die Angriffe auch ordentlicher vorgetragen, so dass es nicht so viele Kontermöglichkeiten gab. Zum ersten Mal waren es nicht Anne-Marie Mietz oder Daniela Kolbe die den Unterschied ausmachten, sondern Charlotte Rüssel und Dominika Kostelova. Zwei Mal stand Kostelova im Torraum, wo sie stehen sollte und netzte ein (12. Und 20.). Einmal von Lisa Glaß und das andere Mal von Rüssel bedient. Gerade das zweite Tor war wichtig, hatten doch die Hallenser eine Minute vorher sich wieder in Führung gebracht. Gerade das zweite Tor ging mit auf die Kappe von Goalie Alexandra Nickel, die den kurzen Pfosten nicht vollständig zu machte. Durch die Lücke flutschte der Ball ins Tor. Das Mitteldrittel war von guten Chancen auf beiden Seiten geprägt. Aber ein Tor wollte keinem Team gelingen. Sicherlich hatten die Biber die besseren Einschussmöglichkeiten, aber auch hier mangelte es an der Kaltblütigkeit vor dem Kasten von Nickel, die auch mit der einen oder anderen Parade glänzte. Selbst eine Überzahl konnte Halle nicht nutzen, als Kapitänin Sabine Wagner wegen Stockschlages auf der Strafbank Platz nehmen musste. 12523099_1260152234010463_2994651478084678400_n

Eine gute Abwehrarbeit und ein  Abschluss auf das Gästegehäuse konnten sich sehen lassen. Ein Unentschieden nach vierzig Minuten und kein Gegentreffer im zweiten Drittel konnten sich sehen lassen.  Zu Beginn des Schlussdrittels wurde durch die Grimmaer Trainer Ralf Kühne und Marcus Linke etwas durchgewechselt. Das führte zwar zu den erwarteten  Reibungsverlusten und Abstimmungsschwierigkeiten. Es waren aber nicht die eingewechselten Spielerinnen die die Fehler in der Auslösung produzierten, so dass die Gegenangriffe kamen und im Tor der Wikingerinnen landeten. Schade, dass auch Nickel noch einen Ball nach vorn abprallen zum vierten Gegentreffer ließ. So stand es nach 43 Minuten 2:4.

Die Tore fielen und Grimma kam wieder ins Spiel und Nickel parierte einige Schüsse der Biber. Sicherlich war das eine oder andere Mal Fortuna mit den MGBC-Damen im Bunde, aber Glück muss man sich auch erkämpfen. Eine weitere Zweiminutenstrafe durch Romy Manteufel wegen Stockschlags überstand Grimma zudem. Auch hier zahlte sich wieder die gute Defensivarbeit aus. Als der Hallenser Tobias Keck Susann Schiller in die Bande stieß (45.), bestand die Chance zur Resultatsverbesserung. Eine Fünfminutenstrafe ist lang, aber nicht nur für die verteidigende Mannschaft.  Am Anfang stand die Überzahlreihe und versuchte auf Tor zu spielen. Als es nicht gelang schlichen sich Fehler ein und es wurden die Positionen nicht mehr gehalten. Das führte zu unnötigen Ballverlusten. Dazu hatte Halle mit Enrico Treizel wieder einen gestanden Bundesligaprofi auf der Platte, der gekonnt den Ball halten und verteilen konnte. In jedem Fall gilt es, an der Überzahl in der nächsten Zeit zu arbeiten.

Am Ende gelang Grimma erneut ein achtbares Ergebnis, auch wenn man wieder keine Punkte verbuchen konnte. Und Kostelova? Die Tschechin findet sich immer besser zu recht und bietet sich als Alternative im Sturm an. Als nächstes wartet jetzt der Dauerkonkurrent UHC Sparkasse Weißenfels am 20.02.2016 auf den MFBC. Dazwischen werden drei harte Wochen Training liegen, wie man das Grimmaer Trainergespann kennt.

rk

Foto: Johannes Waschke /Horst-Dieter Koch

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