Mit viel Leidenschaft gegen den EFC-Sieger

Machen wir uns nichts vor, die Prognosen hörten sich vor der Partie der Schkeuditzer gegen den UHC Weißenfels für die Gastgeber durchweg schlecht an. Gelingt ein Drittel mit weniger als 10 Gegentoren? Sieht man dabei den gegnerischen Kasten nicht nur durchs Fernglas? So oder so ähnlich hörte es sich allenthalben an, und kam am Ende bei der 2:11 (0:5,1:2, 1:4) Niederlage doch (ganz) anders.

Beim UHC fehlten vom Stammpersonal Gladigau, Herlt, Blanke und Köstler, was natürlich keinerlei Auswirkungen darauf hatte, dass der erwartete Einbahnstraßen-Floorball in bekannter UHC-Manier aufs Schkeuditzer Tor rollte. Dem hatten sich die Gastgeber entgegenzustellen, und das taten sie 60 Minuten lang mit Hingabe, Disziplin und hoher Laufbereitschaft. Nach dem Weißenfelser Führungstreffer in der 3.Spielminute, folgte die einzige Phase des Spiels, in der man ernsthaft ein Debakel fürchten musste, als Steffen Schustp1070494er (im ersten Drittel im Schkeuditzer Kasten) binnen einer Minute dreimal hinter sich greifen musste. Doch schnell konnte man sich in der Defense wieder stabilisieren, und die Gäste gefielen sich fortan in ihrer Dominanz, ohne wirklich viele zwingende Hochkaräter herausspielen zu können. So reichte es nur noch für einen weiteren Treffer in der 16.Minute, und das Drittel fand seinen Abschluss in Form eines von Josef Linke gegen Sebastian Bernieck glänzend parierten Penaltys. Mit 0:5 gings in die Pause.

Anja Sommer rückte in Drittel 2 ins Schkeuditzer Tor, und sah sich direkt einer Weißenfelser Überzahl (der einzigen in einer fairen und sicher geleiteten Partie) gegenüber. Das 0:6 konnte sie nicht verhindern. Und dann? Dann schliefen die Gäste ein. Erstaunlich einfach konnte Schkeuditz Abschlüsse verhindern, was auch am Weißenfelser Bemühen lag, weitere Treffer blitzeblank und mit ner Schleife dran raus zuspielen. Das funktionierte an diesem Tag einfach nicht, und als Soini sich dann doch mal allein vor Sommer wiederfand, musste es unbedingt der Zorro sein, und der ging in die Hose. Irgendwie eine symptomatische Situation. So fand einzig Weigelt noch eine Lücke zum 0:7 in der 30.Spielminute, doch bereits zu diesem Zeitpunkt wagte Schkeuditz über die extrem laufstarken Kunert, Mühle, die Gebrüder Hoppe oder Blochwitz gelegentliche erfolgsversprechende Ausbrüche. Der Lohn: das 1:7 durch Björn Hoppe auf Zuspiel von Michael Kunert in der 35.Spielminute. Mehr passierte im zweiten Drittel nicht.

Video Penalty:  https://www.facebook.com/mitteldeutscher.floorball.club/videos/1134571956578496/

Im letzten Drittel ein ähnliches Bild. Schkeuditz aufmerksam und nervend, der UHC spaßbefreit. Dem 1:8 ließ Andrè Mühle nach Pass von Tom Blochwitz den zweiten Schkeuditzer Treffer folgen, ehe sich die Weißenfelser zum Ende hin doch noch zum halbwegs standesgemäßen 2:11 würgten. Gerade Naumanens Treffer zum 2:10 und 2:11 waren ein bissl schade, wurde doch Josef Linke hier ein Opfer der nun doch nachlassenden Konzentration seiner Vorderleute.

Im Vorfeld hatten wir an dieser Stelle über das Wörtchen „achtbar“ philosophiert. Und achtbar war das am Sonntag von Schkeuditz gezeigte über alle Maßen. Und wenn der Gegner das Match als lästige Pflichp1070450taufgabe ansah, muss uns das auch nicht weiter kümmern.

Mit den Partien gegen beide UHC-Teams sowie den FC Rennsteig hat unser Team nun den schwerstmöglichen aller Saisonstarts mit Bravour hinter sich gebracht. Nun folgen die wirklich wichtigen Partien, angefangen mit dem Match gegen die zweite Mannschaft der Floor Fighters am kommenden Samstag in Halle. Behält man dabei den Esprit und den Focus der ersten drei Partien, kann man allerdings zuversichtlich in die kommenden Begegnungen gehen.

Und Coach Felix Friedrich meint: „Obwohl Weißenfels einige Spieler geschont hat, war immer noch eine beeindruckende Qualität vorhanden gegen die wir arbeiten mussten. Uns war klar, dass unser System nicht vollständig funktionieren würde. Umso mehr mussten wir über den Kampf kommen und das haben alle Spieler hervorragend gemacht. Besonders erfreulich war für mich, dass alle 3 Torhüter sich auszeichnen konnten und nicht mit Gegentreffern überhäuft wurden und unsere schnellen Jungs doch ab und an mal einen Schritt schneller waren als die Gegenspieler. Die Jungs haben die Vorgaben gut umgesetzt und sich achtbar aus der Affäre gezogen. Jetzt gilt es mit dem gleichen Einsatz und der gleichen Motivation das nächste Spiel zu bestreiten und 3 Punkte gegen die Floor Fighters zu holen. Achtung Phrasenschwein: Wir können uns für diese gute Leistung gegen WSF leider nichts kaufen und auch die Chemnitzer werden nicht vorab die weiße Flagge hissen. Es gilt in dieser Woche wieder genauso hart zu arbeiten wie zuvor.“

Spielprotokoll: https://fvd.saisonmanager.de/index.php?seite=game&game=5ea95b81cb1526e12c178ec29d65bd2a

mfbc

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