Saisonziel erreicht und noch viel Arbeit bis zu den Deutschen Meisterschaften

11201629_850067488362279_2826089390887197901_nAm vergangenen Samstag fand der letzte Spieltag der U17w in Weißenfels statt. Ziel war es, den zweiten Platz zu behaupten. Dazu war auf jeden Fall ein Sieg gegen die drittplatzierte SG Harz notwendig. Dieses entscheidende Spiel war auch das erste des Tages, sodass man – so wie es ja auch immer sein sollte – von Beginn an wach sein und gleich alles geben musste, um o.g. Ziel zu erreichen. Dabei musste man auf Charlotte Rüssel, welche sich beim Damenfinalspiel eine Verletzung zugezogen hatte und Neuzugang Mira Ludwig, welche ebenfalls leicht angeschlagen war, verzichten.

Gestartet wurde erneut mit drei Blöcken, um schnell herauszufinden, wer eine gute Tagesform hat, um dann auf zwei Blöcke umstellen zu können. Dabei kristallisierten sich die zuletzt schwachen Wiebke Richter und Emily Berger mit heraus. Gerade Erstgenannte war durch Udo Jürgens und Roland Kaiser anscheinend sehr beflügelt, da bei ihr endlich der Knoten platzte und sie auch die ersten beiden Tore dieses Spiel erzielen konnte. Enttäuschend war jedoch der Auftritt von „Küken“ Luisa Heuschkel, welche in der U13 zu den Topspielern gehört. Sie wirkte jedoch von Anfang sehr träge und müde und das merkte man auch auf dem Feld. Auch Lucy Sandner brachte zunächst nicht die Leistung, die sie am letzten Spieltag zeigen konnte, sodass die zwei Blöcke ausschließlich von den „Alten“ besetzt waren; auch wenn Kapitänin Anna Brauckmann ebenfalls nicht ihren stärksten Tag erwischte und – wie sagt man so schön – „ordentlich die Scheiße am Stock“ hatte…und das zog sich leider über alle drei Spiele hinweg.Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten zeigte jedoch jede Spielerin, dass sie weiß, was auf dem Spiel steht und man kämpfte um jeden Ball.

Nachdem man zur Halbzeit 2:1 führte, konnte man diesen Vorsprung durch weitere Tore von Elena Böttrich und Annalena Daum auf 4:1 10931037_850067345028960_8374060008298217146_nausbauen, ehe die SG Harz ihren zweiten Treffer erzielen konnte. Drei Minuten vor Ende gab es noch drei weitere Einträge auf dem Protokoll – ein Treffer von Emily Berger sowie eine zwei Minutenstrafe der SG Harz. Für diese Überzahl „weckte“ Coach Czerny Luisa Heuschkel und schickte sie wieder aufs Feld. Dabei machte sie ihre Sache gut, indem sie zwei/drei Pässe beim Konterversuch abfangen konnte. Nachdem der Ball zu Torfrau Julia Bran gelangte, machte diese dann einen schnellen Auswurf auf Anna Brauckmann, welche 1,5min vor dem Ende den 6:2 Endstand erzielte und somit das vorgegeben Ziel erreicht und der zweite Platz so gut wie gesichert wurde.

Nach zwei Spielen Pause musste man dann gegen Tabellenführer Weißenfels ran. Diese gingen auch gleich in der ersten Minute in Führung, ehe Elena Böttrich in der 8. Minute ausgleichen konnte. Von nun an war es ein wahrer Schlagabtausch, bis es in der zweiten Hälfte in der 14. Minute 7:7 stand. Auch in diesem Spiel konnte Wiebke Richter ihren neu erlangten Torriecher ausspielen und steuerte drei, teils sehenswerte Treffer bei. Auch Lucy Sandner wirkte deutlich wacher und konnte zweimal einnetzen.

Die Gegentreffer waren jedoch zum großen Teil Geschenke und mehr oder wenigere Vorlagen von Leipziger Seite – Wechsel bei gegnerischen Ballbesitz in der eigenen Hälfte, gegenseitiges enges Decken im eigenen Slot (aber eben leider nur gegenseitig und nicht den GEGNER) sowie Nichtbeachten der Schiedsrichterrichtungsanzeige. Nicht zuletzt ein Bauerntrick in Zeitlupentempo führte zu oben genannten Zwischenstand, ehe Weißenfels mit zwei Toren davonziehen konnte. Marlen Kretzschmar schaffe bei Minute 19:39 noch den Anschlusstreffer. Dann entschlossen sich die Coaches Czerny/Stötzner mit vier Feldspielerinnen zu agieren, was ihnen jedoch ein Empty-Net-Goal bescherte, sodass man die letzten 20 Sekunden wieder mit Torhüter spielte. Eine Sekunde vor Ende gelang Weißenfels noch ein Glückstreffer zum 11:8 Endstand.

In der nachfolgenden Spielpause musste man den Ausfall einer weiteren – wichtigen – Spielerin hinnehmen. Marlen Kretzschmar war im Spiel umgeknickt und da sie für die nächsten zwei Wochen bei der U13 unverzichtbar ist, wollte man kein Risiko eingehen und schonte sie für diese Aufgaben. Da man schon vorher beschlossen hatte, die U13-Torhüterin Justine Werner für das Spiel gegen Berlin ihren ersten Einsatz in der U17-Liga zu geben, hatten die beiden Coache eine verrückte Idee: lassen wir doch Torfrau Nr. 1 Julia Bran mit auf dem Feld spielen und Justine spielt das komplette Spiel. Selbst wenn man das Spiel verlieren sollte, hatte man vom Torverhältnis doch einen beachtlichen Vorsprung, den die verbleibenden Spielerinnen sicher nicht verspielen konnten – gegen die bisher sieglosen Berlinerinnen. Diese hatten jedoch schon im Verlauf des gesamten Spieltages gezeigt, dass sie in den letzten Wochen gut gearbeitet haben und man konnte eine deutliche Leistungssteigerung feststellen.

Dennoch…gesagt…getan: Julia auf dem Feld, Justine im Tor.

Nachdem man mit zwei Toren (durch Kim Käseberg und Annalena Daum) in Führung gehen konnte, erzielte die SG Berlin in der 12. Minute den Anschlusstreffer, ehe Elena Böttrich noch auf 3:1 erhöhen konnte. Doch nur wenige Sekunden später zog Berlin mit 3:2 davon und dann 3:3, 3:4, 3:5 und schließlich 3:6 hieß es in der 15. Minute der zweiten Hälfte plötzlich. Man merkte den Mädels deutlich die gelassenen Kräfte des schweren und schnellen Spiels davor an und man merkte spätestens dann, dass auch Berlin siegen kann. Wiebke Richter konnte nur noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Am Ende stand es 4:7 und Berlin konnte im allerletzten Spiel der Saison ihren ersten Sieg erringen. Die Leipziger Niederlage schrieben sich – neben der trotz Kampfversuchen in dieser Saison spielerisch schwächsten Leistung ihrer Schützlinge in diesem Spiel – zum großen Teil die beiden Coaches mit ihrem eingegangenen Risiko auf die Schuhe. 11119007_850067085028986_7337541037401438075_nJedoch wollte man damit auch sehen, wie die Mädels mit solchen Umstellungen und dem Druck umgehen können – zum einen ging das gesamte Team aufgrund der vorherigen Ergebnisse gegen Berlin von einem Sieg aus, dann fehlten drei wichtige Spielerinnen, Torfrau Nr. 1 auf dem Feld und U13-Goalie Justine ohne Wechselchance ins kalte Wasser geschmissen im Tor. Wobei man anmerken muss, dass man ihr max. zwei Treffer ankreiden kann. Dennoch war es für sie sicher ein nicht so gelungener Einstand in der höheren Liga. Bleibt zu hoffen, dass sie diese Niederlage schnell vergisst und am kommenden Samstag beim letzten Spieltag der U13 ihre gewohnte Stärke in der gleichaltrigen Liga ausspielen kann.

Nunmehr steht noch die Deutsche Meisterschaft am 13./14. Juni in Weißenfels an, wo man sich auf jeden Fall einen Platz auf dem Treppchen sichern möchte. Doch bis dahin steht noch viel Arbeit an…

 uc

Julia Bran (T) (0 Tore/1 Vorlage), Justine Werner (T) (0/0), Anna Brauckmann (K) (1/2), Emily Berger (1/3), Wiebke Richter (6/1), Elena Böttrich (3/0), Marlen Kretzschmar (2/0), Annalena Daum (2/2), Lucy Sandner (2/0), Kim Käseberg (1/0), Luisa Heuschkel (0/0)

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