Steigerungslauf in Richtung Saisonhöhepunkt

Floorball, Damen, Bundesliga

Der Grimmaer Damentrainer liebt es, auf der Tartanbahn seine Philosophie vom Laufen, vom Sprinten, von Sprüngen, dem Lauf-ABC und der seiner Zeit als Talent des Laufens in der DDR an die Frau zu bringen.  Das Schmunzeln darüber geht dann oftmals im Rausch der Belastung unter. Der Vergleich, den Ralf Kühne aus dem Lauf-Kosmos anbietet, bedeutet, ein Steigerungslauf bereitet die Sportlerin auf den Schwerpunkt der jeweiligen Trainingseinheit vor, so auch die nächsten Spiele wichtige Schritte in Richtung der Saisonhöhepunkte darstellen. Und die entscheidende Phase der Saison wird gleich mit dem Bundesligaspiel gegen den deutschen Vorzeigeverein und Dauermeister UHC Sparkasse Weißenfels eingeläutet.

Am kommenden Sonntag treffen die Erzrivalen um 13 Uhr im Rahmen eines MFBC-Doppelspieltages mit den Herren  in der Sporthalle Am Rabet in Leipzig aufeinander, um dann am 17. Februar erneut, diesmal in der Regionalliga Ost, in Weißenfels die Klingen zu kreuzen. So kann eine Vorbereitung auf die kommenden Aufgaben aussehen. Jedes Wochenende bis zur Pokalendrunde Final 4 am 17. und 18. März in Berlin ist mit sportlichen Herausforderungen gefüllt. Neben Weißenfels werden die Wikingerinnen noch gegen den FC Stern München, den ETV Lady Piranhhas Hamburg und die SG Berlin bespielt. Dann beginnt der Ernst der Saison, der Teil des Steigerungslaufes, in dem alles herauszuholen ist , um die gesetzten Ziele zu erreichen.  Das gleich zu Beginn dieser Phase die Cat’s lauern, dürfte eine gute Leistungsbestimmung zulassen. Bisher hat man sich in der Saison 2017/2018 drei Mal getroffen. Dabei hat jedes Team einmal klar gewonnen, aber die MFBC-Damen zusätzlich das wichtige Pokalspiel für sich entschieden. Weißenfels dürfte demzufolge alles auf die Karte Meisterschaft setzen, da sie das letztjährige Double nicht wiederholen können.  Beide Teams werden die Spiele nutzen, um einiges auszuprobieren. Grimma will die Findungsphase für die bestmögliche Besetzung der drei Linien abschließen. Auch wenn man in beiden Matches gegen den UHC nicht alle Top-Leute an Bord hat, werden die Grimmaer Trainer am System festhalten. Deshalb  wird die eine oder andere junge Spielerin, vielleicht sogar auf ihrer Lieblingsposition, eine längere Einsatzchance bekommen. Wenn nicht, dann eben auf einer nicht angestammten Position, um Spielpraxis zu sammeln.

Solche Szenen wie beim Pokal-Sieg gegen Weißenfels würden wir gern wieder sehen!

Die Mannschaft hat sich gefunden, jede Spielerin weiß, wo sie steht und welche Erwartungen wir an sie haben, meint Co-Trainer Marcus Linke zu diesem spannenden Thema. Allerdings lässt er sich nicht entlocken, wie es konkret aussehen wird. Dass Oldie Susann Schiller wieder mal spielt, soweit sie ihre Mutti-Pflichten delegieren kann, und sich Neuzugang Jasmin Maudrich weiter in ihre Verteidigerrolle einfinden soll, dürfte kein großes Geheimnis sein. Gerade für Maudrich dürften die beiden Spiele gegen ihre ehemaligen Mannschaftskameradinnen ein guter Test werden, wie sie mit dem daraus resultierenden Druck umgehen kann. Auch die ehemalige U19-Nationalspielerin Anna Brauckmann sollte wieder über 60 min eine Chance erhalten. Der bisherige Einsatz als Verteidigerin war durchwachsen, wobei die Tendenz klar in Richtung Stammkraft geht. Und die beiden Küken des Teams sind auch wieder reif für größere Aufgaben. Gerade Elena Böttrich, derzeit neben Julia Bran und Wiebke Richter mit der U19-Nationalmannschaft beim Polish Cup aktiv, hat schon gezeigt, dass sie in der kommenden Saison mehr Spielzeiten bekommen sollte.

Dann bleibt nur die Torhüterfrage offen. Julia Bran holt sich gerade ihre Meriten beim Polish Cup ab. Pauliina Pekki ist natürlich heiß auf das Spiel gegen Weißenfels, da sie den Cat’s immer mal die Grenzen aufgezeigt hat. Aber wahrscheinlich werden die Grimmaerinnen mit Jean Fischer starten, die eigentlich im ausgefallenen Spiel gegen die Lady Piranhhas den Kasten hüten sollte. Sie ist dran, verkündet Kühne dazu. Sicherlich wird wie bisher üblich die Spielzeit bei den Goalies geteilt.  Es wird also interessant und  das nicht nur wegen des Spiels, sondern auch wegen der Auslosung der Halbfinalspiele zum Final 4. Diese werden am 10. Februar in Bremen ausgelost. Ob es einen Wunschgegner gibt, konnte man von den Grimmaer Trainern nicht erfahren. Schweigen. In Dümpten, Bonn oder bei der SG Wernigerode/Chemnitz gibt es sicherlich einen Gegner den man gern nicht im Halbfinale haben will.

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