U17 auf Platz 8 der Dt. Meisterschaft im Kleinfeld

U17-Spielgemeinschaft Schakale Schkeuditz/MFBC Grimma SG Schakale Schkeuditz / MFBC Grimma  – Dümptener Füchse             4:7
SG Schakale Schkeuditz / MFBC Grimma  – TV Schriesheim                  4:15
SG Schakale Schkeuditz / MFBC Grimma  – Schleswiger FC                   9:13
SG Schakale Schkeuditz / MFBC Grimma  – Floor Fighters Chemnitz        2:16

Das sind sie, die ernüchternden Ergebnisse eines Wochenendes in Bonn.

Was läge näher, als mit unserem Mannschaftskapitän Max Patzold nach der Vorschau nun einen Rückblick zu wagen. Ein Gespräch über Anspruch und Wirklichkeit. Der Versuch einer Ursachenforschung.

 

Hallo Max,

zuallererst die Frage:  Wie geht’s Dir? Du warst im Spiel um Platz 7 gegen Chemnitz gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe.

Nach dem Frühstück war mir schon ein wenig schlecht. Als wir dann mit dem Einlaufen fertig waren, habe ich mich übergeben müssen und deshalb die ersten Spielminuten verpasst. Danach ging es mir besser.

Und wie geht es Dir seelisch und moralisch?

Besser. Ich war jetzt auf Klassenfahrt und wurde eine Woche mit diesem Thema nicht konfrontiert. Während des Spiels gegen Schriesheim hätte ich mich am liebsten vergraben. Zuzusehen wie im Minutentakt die Dinger einschlagen war eine Qual, besonders für Paul und Carlo. Dieses Spiel hat das Unvermögen des ganzen Teams dargestellt. Da es auch nicht besser wurde, war das schon eine große Enttäuschung.

Von „spannenden Spielen“ und einer Medaille war unser Team meilenweit entfernt.
Sämtliche Gegner wirkten optisch schneller, stocktechnisch besser, konditionell fitter und
im Abschluss abgebrühter. Täuschte der Eindruck von der Tribüne?

Nein. Besonders schlimm war unser Abschluss. Es war ja nicht so, dass wir keine Chancen hatten, aber die gingen halt meistens vorbei oder kamen unplatziert. Besonders die Effektivität vom Schleswiger FC war beeindruckend, da hat jeder Schuss platziert gesessen. Am Stock waren wir okay, wenn auch nicht wirklich gut. Da waren andere viel besser (z.B. Bonn oder Kaufering). Spielerisch waren wir auf dem Kleinfeld klar unterlegen. Besonders in der Defensive wurden wir ausgekontert, ohne das wir es verhindern konnten. Uns fehlte einfach das „Gefühl“ für dieses Spielformat, weshalb auch Pass-und Laufwege nicht passten.

Wo sind Deiner Meinung nach die Ursachen dafür zu suchen?  War der Unterschied von Groß.- zu Kleinfeld auf diesem Niveau doch größer als erwartet?

Dass wir spielen können, haben wir ja unter der Saison gezeigt. Aber auch Chemnitz konnte ja gar nichts reißen, was man dann wirklich an der Umstellung auf das Kleinfeld fest machen kann. Als Großfeldmannschaft zu einer Kleinfeld DM zufahren, war im Nachhinein die falsche Entscheidung. Deshalb den sportlichen Wert dieser DM in Frage zu stellen, ist aber falsch. Die anderen Teams konnten besser Schießen, schneller Laufen, waren am Stock besser… Wir sollten uns lieber an die eigene Nase fassen und uns überlegen, was wir im Training falsch machen. Auch das sich im Osten 2 Großfeldteams gegen Kleinfeldteams durchgesetzt haben, ist ein Indiz dafür, dass bei uns im Osten was verkehrt läuft.

Es kriselte auch unübersehbar und recht zeitig im Turnierverlauf im Team. Stimmte diesmal die  Team-Chemie nicht?

Nur so viel. Es gab Spieler die das Versagen an einzelnen Spielern fest gemacht haben, obwohl das ganze Team scheiße gespielt hat (außer Paul und Carlo; was es zu halten gab, hatten sie). Diese Missstimmung war nicht förderlich.

Wenn man nicht gerade mit unserem Team mitfieberte, bekam man tollen Floorball von vielen tollen jungen Floorballern zu sehen. Zugegeben, das ist ein bissl frech von mir.  Spaß beiseite, konntest Du persönlich auch etwas Positives aus Bonn mitnehmen?

Für mich war es trotzdem ein geiles Erlebnis an der DM teilzunehmen und eine Erfahrung die ich nicht missen möchte. Unsere Probleme wurden uns offen präsentiert, und wir wissen jetzt, was wir verbessern müssen.

So Max, mit diesem DM-Rückblick bist Du nun die Kapitänsbürde der diesjährigen U17-SG endgültig los.  Ich persönlich danke Dir für die stets gute Zusammenarbeit im Laufe dieser turbulenten Saison und wünsche Dir auf Deinem weiteren sportlichen und privatem Lebensweg nur das Beste. Lass mich abschließend meiner Hoffnung Ausdruck verleihen, Dich vielleicht doch noch irgendwann in einem MFBC-Team wiederzusehen. Machs gut.

Diese Zusammenarbeit beruht auf Gegenseitigkeit und auch ich möchte mich dafür bedanken. Und was in den nächsten Jahren passiert, wer weiß?

Bedanken möchte ich mich auch bei unseren Betreuern, die uns die gesamte Saison unterstützt haben. Besonders Heide gilt mein Dank. Ohne sie wäre einiges so nicht möglich gewesen. Sie hat auch dafür gekämpft, dass wir nach Bonn fahren konnten.

Abschließend danke ich dem Verein und den Sponsoren, die uns die Fahrt auf vielfältige Art und Weise ermöglicht haben, und Dir für das Interview.

Das Gespräch führte Carsten Schulemann.

Zum Ende gilt es dem Gastgeber SSF Dragons Bonn zur Ausrichtung eines perfekt organisierten und stimmungsvollen Turniers, sowie dem VFL Red Hocks Kaufering zum ungefährdeten Titelgewinn zu gratulieren.

Fotos und Bewegtbilder findet der Interessierte auf der Turnierwebsite:

http://u17dm2013.floorball-bonn.de/

Auf uns wartet viel Arbeit. Packen wir`s an!

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